Zugangsstatistik | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kadetten |
|
||||||||||||
Offiziere |
|
||||||||||||
Gesamt | 24 |
Bis jetzt sah es nach einer eher unproblematischen Gruppe aus, zumindest von den Geschichten her, die ihm die anderen Ausbilder auf der Akademie erzählt hatte, er konnte sich einfach nicht vorstellen, das eine Gruppe von Menschen die Probleme bereiten konnte, von denen ihm die anderen berichtet hatten.
Also hatte er heute Morgen seine Sachen zusammengepackt - viel war es ja nicht gewesen - und war zum Akademiekomplex aufgebrochen.
Nun stand er vor dem großen Gebäude, seinen Seesack lässig über der Schulter hängend und sondierte die Lage. Er nahm das PADD aus dem Gürtelholster und lies sich den Lageplan anzeigen: 'Kadetten Wohnheim, Haus 2'. "Na, dann wollen wir mal!" sagte er mehr zu sich selbst und setzte seinen Weg in Richtung Haus 2 fort, während er das PADD wieder einsteckte.
Er sah gerade noch, wie eine hübsche rothaarige Frau im Gebäude
verschwand und ihren Emotionen zu Folge schien sie hier ebenfalls neu zu
sein.
Alex legte einen Schritt zu und erreichte sie gerade noch auf der großen
Haupttreppe. "Hallo, ich bin Alex." begrüßte er sie mit einem
freundlichen Lächeln. "Du bist auch neu hier?" fügte er auf den Koffer
in ihrer Hand deutend hinzu.
<>
Vor Schreck hätte Melissa beinahe ihren Koffer fallen gelassen, konnte
dies aber grade so verhindern und sah sich nun suchend nach dem jungen
Mann um der sie angesprochen hat.
"Ja bin ich," entgegnete sie ihm und stellte dann ihren Koffer ab um den
Gruß zu erwidern. "Melissa Jonson."
<>
Ein so großes Quartier für einen Kadett dachte sich Samuel, das kann doch
bestimmt nicht sein!
Jedenfalls glaubte er einen kurzen Augenblick daran.
Da bereits seine Habseligkeiten verstaut wurden, machte er sich auf in die
Lobby. Kaum angekommen
fielen ihm gleich zwei weitere (wahrscheinlich) Kadetten auf. Natürlich
konnte er die beiden aus einer
größeren Entfernung nicht richtig erkennen. Also machte er sich auf, um die
beiden anzusprechen.
"Guten Tag, ich bin Samuel, seid ihr auch Kadetten? Wie ich vermute kennt
ihr euch bereits?!"
Ein etwas belustigendes Gefühl durchströmte Samuel bei seiner Frage.
<>
Kaum hatten sich Alex und Melissa begrüßt, kam auch schon der nächste
anscheinend neue Kadett und stellte sich vor.
"Was - äh jain - Also wir sind auch Kadetten aber haben uns gerade erst
kennen gelernt," meinte sie dann und sah zwischen den beiden Riesen hin
und her, "Melissa, freut mich."
<>
"Na, klar kennen wir uns, stimmt's Melissa?" zwinkerte Alex Melissa zu,
die nun noch verwirrter schaute.
"Alex, Alex McPride. Sicherheit." sagte Alex zu Samuel und streckte ihm
sein Hand zur Begrüßung entgegen. "Ich werd' ein Auge auf Dich haben."
fügte er noch hinzu.
<>
"Freut mich euch kennenzulernen Melissa und Alex." Samuel erwiderte den
Handschlag von Alex. "In welcher Abteilung
möchtest du später mal tätig werden Melissa?" frage Samuel.
"Natürlich werde ich auch ein Auge auf dich haben Alex McPride" konterte
Samuel gekonnt. "Auf Medizinischer Basis versteht sich" fügte er noch
schnell hinzu. Just in diesem Moment schoss ihm etwas seltsames durch den
Kopf. Konnte es sein, das Shem den Name Alex McPride nicht schon einmal
gelesen hatte? Dieser Gedanke schien ihm in diesem Moment etwas seltsam. Er
würde sich später dieser Frage erneut widmen.
Ohne lange auf eine Antwort zu warten, setzte sich Samuel wieder in
Bewegung. "Ich möchte eben beim Commander vorbeischauen. Hat einer von euch
Lust mitzukommen?"
<>
"Danke, aber ich will noch die Sachen in mein Quartier bringen"
erwiderte Alex "und mich noch ein wenig umsehen. Ich komm' dann um 1300
zur Besprechung mit Hoffman."
Alex hatte Samuel's emotionale Regung beim erwähnen seines Namens gespürt, konnte sie jedoch nicht interpretieren. 'Vielleicht sollte ich diesen Samuel Shem doch genauer im Auge behalten' ging es ihm durch den Kopf.
"Melissa, was hast Du noch vor?" wandte er sich noch einmal an die junge
Frau neben ihm.
<>
Als Melissa schließlich zu ihrer Antwort ansetzte und ein:
"Psychologie," herausbrachte war Shem schon einige Schritte weit
gekommen. "Ich werd' jetzt aber auch erstmal mein Gebäck abstellen und
sehen, dass ich mein Quartier etwas einrichten kann."
<>
Shem schlenderte etwas in Gedanken versunken zum Commander. Ihm gingen
natürlich einige Gedanken durch den Kopf. Einige Gänge später stand er
schließlich vor der Tür des Commanders. Er drückte eine kleine Taste und es
läutete.
<>
Alex blieb noch eine Weile stehen und sah Melissa hinterher die mit
ihrem Koffer eilig die Treppe hinaus ging. Dann begab er sich auf den
Weg zu seinem Zimmer.
Er hatte die wenigen Habseligkeiten - eine Kadettenuniform, Freizeitbekleidung, Holobücher und diverse ausgesprochen technisch aussehende Dinge - bereits verstaut und inspizierte nun die Möbel mit einem Tricorder, den er ebenfalls mitgebracht hatte. Den Anzeigen zu folge gab es hier keine versteckten Wanzen, was Alex mit einem zufriedenen Nicken zur Kenntnis nahm. Anschließend befestigte er einen kleinen Überwachungssensor an der Decke und justierte die Transponderfrequenz auf sein PADD. 'Sicher ist sicher' dachte er sich. Schließlich wollte er selbst einmal Chef der Sicherheit werden und er war schon auf genügend Schiffen gewesen, um zu wissen, dass solche Vorkehrungen nützlich sein können.
Nachdem nun alle nötigen Arbeiten abgeschlossen waren, machte sich McPride auf, um das Akademiegelände näher zu erkunden.
"In der Tat sind die Kadettenquartiere für zwei Personen Ausgelegt. Allerdings wird weitestgehend darauf verzichtet zwei Kadetten in einem Quartier unterzubringen. Bis jetzt hat der Platz immer auch so gereicht," beantwortete er dann die erste Frage und fingerte dabei das PADD hervor ohne den Aktenstapel umzuschmeißen, "und was den Lageplan angeht hätte ihnen der Computer sicher auch helfen können."
Er legte eine kurze Kunstpause ein und meinte dann: "Computer,
überspiele einen Lageplan des Akademie-Geländes sowie einen Stundenplan
für Kadett Samuel Shem auf dieses PADD."
<>
"Ja, ich bin Samuel Shem. Vielen Dank das Sie mir aushelfen konnten. Das ich
den Computer um Hilfe hätte fragen können, hatte ich total vergessen."
antwortete Samuel. Er nahm das PADD vom Commander entgegen und packte es in
seine Tasche. "Vielen Dank nochmals Commander und verzeihen Sie bitte die
Störung." Mit diesen Worten verabschiedete sich Samuel vom Commander.
Während er wieder zum Wohnheim zurücklief, genoss er den schönen Ausblick
der Anlage.
<>
Nachdem der junge Mann sein Büro verlassen hatte, lehnte Ben sich in
seinem Sessel zurück. War er an seinem ersten Tag an der Akademie auch so
aufgeregt gewesen die Informationsquelle Nr. 1 zu vergessen? Zugegeben
er wusste es nicht mehr, aber er konnte sich gut in die Situation des
Kadetten einfühlen.
Er verharrte einige Momente nach hinten gelehnt sitzen und schwelgte ein wenig in Erinnerungen, bevor er sich wieder den Akten der Kadetten widmete.
Seine betazoidische Hälfte lies ihn zwar die Schönheit des Campus-Parks
mit seinen Felsen, Blumen und den vielen Bächen und Seen erkennen, doch
als echtes ''Kind der Sterne'' konnte er all dem nicht wirklich viel
abgewinnen. Ein Umstand, den er hin und wieder bedauerte.
<>
Mit einem großen Schrecken fuhr Samuel auf. Er musste eingenickt sein.
In der Ferne glaubte er das Gesicht von Melissa wieder zuerkenne. Sogleich
machte er sich auf den Weg. Ja, er hatte sich nicht getäuscht. Es war
Melissa.
"Hallo Melissa", sprach er sie an. "Wie geht es dir? Bist du mit deinem
Quartier zufrieden?" fragte Samuel. Ihm schossen so viele Fragen durch den
Kopf! Schließlich beschränkte er sich dann doch. "Wollen wir eine
Kleinigkeit trinken gehen, bevor wir zur großen Besprechung zum Commander
müssen?"
<>
Melissa schlenderte gerade durch die Gartenanlage der Akademie. Sie
versuchte einwenig ihre Gedanken zu ordnen und sich zu beruhigen, als
sie unverhofft von einem der anderen Kadetten angesprochen wurde.
"Hallo Samuel, ja es geht so - ich meine das Quartier. Es ist etwas
steril, aber ansonsten ganz nett gelegen," entgegnete sie ihm, während
sie versuchte sich daran zu erinnern wie späht es war. "Ich glaube da
hinten war ein Replimat," fuhr sie dann fort, nachdem sie entschieden
hatte dass es noch früh genug war, "da könnten wir was trinken."
<>
"Gut, las uns im Replimat eben eine Kleinigkeit trinken gehen." Zusammen
liefen wie das kurze Stück. "Also, ich bin zufrieden mit den Quartieren.
Vor allem geräumig. Das gefällt mir. Wie kommt es, das du der Sternenflotte
beitreten möchtest?" fragte Samuel. "Wie war dein erster Eindruck von
McPride? Meiner Meinung nach passt er sicher ganz gut in die Sicherheit.
Wird bestimmt ein guter Offizier werden, wenn auch etwas seltsam in seiner
Art." redete Samuel einfach weiter.
<>
Als die beiden Kadetten beim Replimat ankamen, war dieser
glücklicherweise nur zur Hälfte gefüllt, so dass es kein Problem war
einen Tisch zu finden. "Was möchtest du trinken," fragte Melissa ihren
Begleiter und ging zu einem der Replikatoren um sich einen Milchkaffee zu
bestellen.
Sie hatte dem Wasserfall von Shem Fragen bisher nur zugehört und
überlegte sich nun einige Antworten.
<>
"Ja, ähm" stammelte Samuel zu Melissa rüber, "bitte einen Apfelsaft." Für
Samuel war es etwas ungewöhnlich bedient zu werden. "Vielen Dank!" Er nahm
einen großen Schluck und wartete bis Melissa sich wieder zu Wort meldete.
Schließlich hatte Samuel eine Menge Fragen gestellt. "Was meinst du wenn wir
Alex McPride zu uns rufen. Ihm ist bestimmt auch etwas langweilig. Zusammen
läßt sich die Zeit besser absitzen."
<>
"Jetzt beruhige dich erstmal, du redest als ob es um dein Leben ginge,"
meinte Melissa, als Samuel einen großen Schluck nahm und gleich wieder
los redete. "Oder hast du was genommen?", es sollte ein Scherz sein,
aber Shems Gesichtsausdruck verriet seine Verwirrung. "Mein Vater hat
manchmal etwas genommen, wenn er nicht mehr weiter wusste - das ist
einer der Gründe warum ich zur Sternenflotte bin; nicht die Abhängigkeit
meines Vaters, sondern mein Wunsch Menschen zu helfen und weg von meinem
Vater zu kommen - und wenn ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist,
werde ich zurück gehen und ihm helfen."
Nachdem er sich mit seinem PADD den Weg zum Seminarraum hat zeigen lassen ging er geradewegs zum Seminarraum um nicht zu spät zu kommen. Wie würde es denn aussehen gleich zum Briefing zu spät zu erscheinen.
Vor dem Eingang zum Seminarraum blieb er kurz stehen, um nochmals durchzuatmen und danach einzutreten