Auswertung Academy 2 vom 15.02. bis 14.03.2008


Zugangsstatistik
Kadetten
Sören (Gideon Gates) 0
Stefanie (Ryan O'Neil) 7
Jan (JC Denton) 13
Sascha (Ezriel Tox) 6
Juli (Lena Adams) 8
Susanne (Kierva Darta) 6
Offiziere & NPCs
Andrea (Cmdr. Walpurga Tatzreiter-Krom) 7
Martin (Lt. Cmdr. Cäsar Vertigo) 4
Gesamt 51   

---Mensa, 9:47-ca. 9:50

Sie (Lena Adams, die Red.) hatte ihn eher verwirrt angesehen, da sie seinen Heiterkeitsausbruch nicht verstand "Ein Mungo?" fragte sie und beäugte dieses Ding das er Julius nannte genauer "Ich dachte Tiere währen an der Akademie nicht erlaubt." sie zuckte mit den Schultern und ergriff schließlich seine Hand "Freut mich auch sehr" sie lächelte leicht zurück. Jungspunde. Pha. sicher würden alle so alt sein wie er. Schnell aß sie schließlich auf und sah sich um "Wollen wir zum Hörsaal? Ich glaube es geht bald los" fragend sah sie ihn an.
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"Ja, Du hast Recht", hatte JC gesagt. Daraufhin hatten Sie ihr Geschirr weggebracht und sich auf den Weg zum Hörsaal gemacht. JC blickte noch einmal schnell auf seine Uhr, ein fast antikes Stück, das am ende des 20. Jahrhunderts hergestellt wurde und ein klassisches Zifferblatt hatte, um zu erkennen, das sie keine zehn Minuten mehr hatten. Daher legte er ein recht strammes Tempo vor.

---Akademiegelände, Weg zum Hörsaal, 9.49

Ryan ging mir ihr weiter: "Ich finde eigentlich irgendwie beides nicht schlecht." sagte er. "Klar würde ich mich auch darauf vorbereiten wenn ich es wüsste. Aber vielleicht wollen sie ja genau das nicht." Er sah zu dem Gebäude auf dem Kierva zeigte. "Ich sehe schon, ich werde beim ganz hin und herlaufen ein paar Kilo abnehmen", scherzte er.
Als er wieder nach vorne schaute, sah er einen anderen Kadetten und blieb wieder einmal stehen: "Schau mal, da ist noch ein Kadett", sagte er zu Kierva und winkte dann dem Kadetten zu und rief in einem fröhlichen Ton: "Hey! Warum läufst du denn hier so alleine rum? Willst du dich nicht zu uns gesellen?" Er blieb immer noch da stehen wo er war und wartete, ob der andere Kadett zu ihnen kommen würde.
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Kierva sah noch einmal genauer hin. "Das könnte Gideon sein, ich habe ihn vorhin bereits getroffen.", ergänzte sie und wartete neben Ryan, der schon wieder stehen geblieben war. "Lass uns doch ihm entgegen gehen. Das ist kein Umweg."
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"Ach ihr kennt euch schon", antwortete er. "Wie viele unserer Mitkadetten kennst du denn noch? Ich kenne gerade mal dich. Ja gehen wir ihm entgegen." Er ging mit ihr weiter und Giedeon somit entgegen.
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"Ja, ich kenne schon einige. Naja, ein paar wenigstens.", sagte Kierva abwinkend und ging weiter, bis sie zu Gideon kamen.
"Hi, Gideon.", begrüßte sie ihn. "Kennst Du schon Ryan?", stellte sie ihre Begleitung vor. "Wir sind auf dem Weg zum Hörsaal. Willst Du dich anschließen?", fragte sie und zeigte mit dem Daumen hinter sich, Richtung Gebäude. "Langsam sollten wir uns sputen, sonst sind die ganzen guten Plätze weg.", fügte sie noch hinzu, und es war nicht so ganz klar, ob sie es ernst meinte oder scherzte.
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Auf dem Weg zum Hörsaal konnte er das erste mal richtig abschätzen, wie viele fremde Rassen zur Föderation gehörten. Er konnte Vulkkanier, Andorianer, Telariten, Bolianer, Zackdorn und sogar einen Ferengi erkennen. Etwas weiter entfernt konnte er Gideon und Kierva sehen, die in einer kleinen Gruppe mit noch einem anderen Kadetten standen, der ihm jedoch den Rücken zugekehrt hatte. Irgendetwas an dem Bild störte ihn, bis er erkannte, das Gideon, der sonst immer sehr lebendig aussah, als wäre ihm etwas sehr schlimmes zugestoßen. JC dachte sich, das er ihn bei Gelegenheit mal fragen sollte, was ihm denn so die Stimmung verhagelt hatte.
"Da drüben stehen noch ein paar aus unserem Team. Vielleicht möchtest Du dich ja mit ihnen bekannt machen? Lass uns rüber gehen." Bei diesen Worten blickte er Lena fragend an, da er sie zu nichts zwingen wollte. Denn er konnte sich das Gefühl nicht erklären, aber eine innere Stimme sagte ihm, dass diese junge Frau schon einiges im Leben mitgemacht hatte.
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Ezriel ging die Gänge der Akademie entlang. Er hatte eben gerade sein Quartier bezogen und sich angemeldet. Man sagte ihm er sollte sich im Hörsal der Akademie einfinden. Der Trill näherte sich einer Gruppe von Leuten, die bereits vor dem Hörsal wartete. Er gesellte sich zu ihnen und nickte ihnen kurz zu.
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Während Kierva sich anschickte, auch ohne ihre Begleiter Richtung Hörsaal zu starten - langsam wurde es ihr wirklich etwas zu spät, sie wollte nicht am ersten Tag gleich durch Zu-Spät-Kommen auffallen - bemerkte sie, dass sich inzwischen JC ebenfalls näherte, mit einer Frau und begleitet von dem Klickern, das kleine Krallen auf Steinboden verursachten.
Sie überlegte, noch einen Moment zu warten, bis sich jeder begrüßt und vorgestellt hatte, andererseits dafür war später auch noch Zeit. Doch dann stutzte sie. Noch eine dritte Person hatte sich zu ihnen gesellt, ein Trill, genauer gesagt, ein Trill, den sie nicht in der Kadettenliste gefunden hatte. Es musste wohl von einer Warteliste kurzfristig aufgerückt sein.
Er hatte zur Begrüßung genickt, war aber ansonsten recht schweigsam geblieben. Kierva lächelte ihm als Anwort auf sein Nicken kurz zu. "Hallo, ich wollte gerade in den Hörsaal starten, kommst Du mit?"
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Als auch noch andere Kadetten ankamen lies Ryan ein fröhliches: "Hallo", erschallen. Er sah sich die anderen so genau wie möglich an, um später einige von ihnen erkennen zu können. Ezriel hatte er zuerst gar nicht bemerkt, aber als er ihn dann sah sagte er auch zu ihm fröhlich: "Hallo". Dann meinte er zu allen die da standen: "Wollen wir nicht so langsam zum Hörsaal gehen? Sonst kommen wir noch an unserem ersten Tag zu spät und ich glaube, das würde nicht so einen guten Eindruck machen. Reden können wir ja nachher auch noch."
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Ezriel schaute ein wenig schüchtern zu der fremden Kadettin und ging dann zu ihr. "Ja ich wollte zufällig auch dort hin. Mein Name ist Ezriel.....und deiner?"
Kaum hatte Ezriel den Satz beendet wurde er von einem andren Kadett unterbrochen.
Ezriel schaute ein wenig verärgert zu Ryan dann blickte er wieder zur Kadettin.
"Tja...so wie`s aussieht hats da wohl jemand besonders eilig"
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"Ja, ganz plötzlich fällt es allen ein.", sagte sie grinsend und schloss sich an. "Ich heiße übrigens Kierva.", stellte sie sich im Gehen vor. Sie ließ ihren Blick über Ezriel schweifen. "Kommst Du direkt von der Heimatwelt?", fragte sie dann, sie konnte alleine vom Aussehen nicht entscheiden, wo sie ihn genau einordnen sollte.
Im Hörsaal angekommen, pickte sie sich nicht gerade einen Platz in der letzten Reihe heraus, sondern einen etwas weiter vorne und wartete ab, wer sich ihr anschloss.

---Mensa, 9:51

"Wäre nicht das erste Mal, dass ich an der Front meinen Dienst ableiste und es hatte auch durchaus sein Gutes. Zumindest damals.", winkte Vertigo rasch ab spielte dabei auf seine Beförderung zum Lieutenant-Commander an, welche er durch seine Verdienste im Krieg gegen das Dominion erworben hatte. Der Halbbetazoide schluckte, als er die Sorge seiner Mutter mitbekam. Sie waren sich nicht sonderlich grün, das wusste jeder, aber es kam selten vor, dass sie sich emotional so nahe waren, wie in diesen Momenten. "Nun, es wurden bereits die üblichen Verdächtigen ausgeschlossen. Weder die Borg, Spezies 8472 oder das Dominion scheinen an der Misere Schuld zu sein. Wenn die Flotte nicht in den nächsten 72 Stunden mobilisiert wird, ist davon auszugehen, dass kein Krieg oder dergleichen droht. Du kennst doch Captain Picard. Er und seine Leute werden alles tun, um den Konflikt mit friedlichen diplomatischen Mitteln zu lösen.", erwiderte Vertigo und sah nun auch aus dem Fenster. "Ich vermisse Data.", sagte er nach einigen Sekunden.
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"Dieser alte Haudegen sollte endlich mal von der vordersten Front ins Hauptquartier zurückziehen. ..und jüngere ans Kommando lassen," meinte Wally zu Captain Picard. Sie kannte ihn zwar nur rein beruflich und nicht so genau wie ihn ihr Stiefsohn kennengelernt hatte, aber auch so war der Mann schon zu Lebzeiten eine Legende. So wie es Kirk zu Beginn der weitgreifenden Erforschung des Alphaquadranten gewesen war.
Sie legte Vertigo eine Hand auf die Schulter. "Tja....B4 wird Data niemals ersetzen könne, oder? Aber wir sollten uns langsam auf den Weg machen, Cäsar. Komm..." Behutsam tätschelte sie die Schulter des Halbbetazoiden und drehte sich dann zum Eingang der Mensa um.
"Ich finde er beunruhigend, wenn sogar die Enterprise noch keinen Hinweis auf die Urheber gefunden hat."
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"Picard ist kein Bürokrat, ebenso wenig wie der große Kirk. So lange er in der Lage ist, ein Raumschiff zu kommandieren, so lange können wir auf seine Führungsqualitäten bauen. Die Jüngeren haben die Möglichkeit, sich auf anderen Posten zu beweisen.", meinte Vertigo und erhob sich. Er folgte seiner Mutter Richtung Ausgang und stellte mit einem Blick auf die Uhr fest, dass es tatsächlich schon Zeit für den Aufbruch war.
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"Tja, so ist es wohl...und so wird es auch gut sein. " sinnierte Walpurga noch etwas. Als sie aus dem Fenster sah, wurden die Wolken immer dichter und es trübte sich zusehends ein. Dabei hatte der Wetterbericht am Morgen noch von gutem Wetter gesprochen?
"Nicht mal mehr auf die Wetterprognose kann man vertrauen." meinte Wally als sie auf den Gang raus gingen und in dem weitläufigen Gebäudekomplex die Richtung zum Hörsaal einschlugen. Diesmal konnten sie in den großen Alphasaal gehen, der wenigstens im Haupttrakt lag. "Hast du gehört, was mit dem Burschen passiert ist, der letztens das Holodeck für seine Spielchen missbraucht hat?" fragte sie währenddessen Cäsar.

---Auf dem Weg zum Hörsaal / im Hörsaal Alpha, 9:57

JC hatte mit den anderen und neuen Mitgliedern des Teams freundliche Begrüßungen ausgetauscht, die sich dank der knappen Zeit etwas kürzer als gewöhnlich gestalteten. Danach waren sie mehr oder weniger geschlossen in den Hörsaal Alpha gegangen. Ihre Sitzplätze lagen recht nah beieinander, so dass sie schon ein gewisses Gruppengefühl entwickeln konnten.
Was JC sofort auffiel, war die Anzahl der Kadetten, die sich hier versammelt hatte. Er hoffte nur, dass Julius hier nicht unangenehm auffallen würde. Doch diese Sorgen hätte er sich wirklich nicht machen brauchen, da Julius sich unter seinem Stuhl zusammengerollt hatte und interessiert durch seine Beine nach vorne lugte.
Da JC recht groß gewachsen war, hatte er sich möglichst weit nach hinten gesetzt, da er keinem seiner Mitkadetten im Weg sitzen wollte. Da noch ein wenig Zeit war, blickte er sich um und konnte an den Rangabzeichen erkennen, dass Kadetten aus allen Semestern anwesend waren. Das konnte nur bedeuten, dass etwas Großes und Wichtiges verkündet werden sollte, denn die einfache Begrüßung neuer Kadetten verlange bestimmt keine Anwesenheit anderer Semester. JC hatte schon eine böse Vorahnung, dass ihm die Bekanntmachung bestimmt nicht gefallen würde.
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Ezriel setzte sich neben Kierva und antwortete
"Ja ich komme direkt von der Heimatwelt. Ich wurde erst vor kurzem Vereinigt. Es fühlt sich .... merkwürdig an."
Ezriel lächelte
"Und du? Wurdest du auch zur Vereinigung ausgewählt?"
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In Kiervas Blick blitzte etwas wie Neid auf. "Ich bin noch zu jung, um mich bewerben zu dürfen.", sagte sie seufzend. "Also starte ich vorher eine andere Karriere, damit ich später vor der Symbiose-Kommission einen guten Eindruck mache. Wenn man nicht von der Heimatwelt direkt kommt, sinken laut Statistik die Chancen alleine schon um 20%, die muss ich erst einmal ausgleichen.", fügte sie mit einem schiefen Grinsen hinzu. Mit einem Blick aus dem Augenwinkel behielt sie das Podium im Blick, ob sich demnächst jemand anschickte, sie willkommen zu heißen, während sie weiterredete. "Inwiefern ist es denn ... merkwürdig?" Unwillkürlich wanderte ihr Blick von Ezriels Bauchgegend und schnell wieder hinauf zu seinen Augen.
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Ezriel lächelte und antwortete "Nun wenn man von einem zum andren Augenblick mit zig Erinnerungen und Persönlichkeiten überflutet wird ist das schon ein recht...merkwürdiges Gefühl. Ich brauchte erst einmal eine Woche bis ich mich daran gewöhnen konnte. Doch mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Wir sind eins geworden...und es ist ein wunderbares Gefühl.....ich hoffe das du bald das selbe erfahren wirst."
Ezriel wollte gerade ansetzen, weiter über seine Verbindung zu schwärmen doch wurde er plötzlich unterbrochen.
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Ryan setzte sich nach hinten zu dem Kadetten, der ziemlich groß war. Neben ihm wirkte sogar er wie ein Zwerg, obwohl er selbst nicht gerade klein war. "Hallo", grüßte er ihn noch einmal. "Ich hatte vorhin gar keine Zeit mich vorzustellen. Ich heiße Ryan." Ryan sah sich ebenfalls in dem Raum um und bemerkte, dass hier nicht nur Neulinge anwesend waren.
"Hier scheinen ja irgendwie alle Kadetten anwesend zu sein. Irgendwie hab ich bei der Sache ein ungutes Gefühl", den letzten Satz sagte er mehr zu sich selber als zu seinem Nebensitzer.
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JC drehte sich zu dem anderen Kadetten um. "Hallo, ich heiße JC. Erfreut, Dich kennen zu lernen." Auch JC ließ den Blick noch einmal schweifen. "Du hast Recht, irgendetwas größeres liegt an. Beobachte einfach nur mal die Kadetten des letzten Semesters. Man kann ihre Anspannung fast greifen. Und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die Vorstellung der Füchse sie so nervös machen kann. Wenn sie denn überhaupt bei unserer ersten Einweisung anwesend wären." Bei seinen letzten Worten konnte er sich ein schiefes Grinsen nicht verkneifen.
Aus dem Augenwinkel konnte er eine Bewegung ausmachen und als er genauer hinsah, konnte er die Commander erkennen, mit der er früher am Morgen schon das "Vergnügen" hatte. Als sie an das Pult schritt, wurde es im Saal unheimlich still. Man hätte ohne Probleme die sprichwörtliche Nadel fallen hören können.

---Hörsaal Alpha, 10.00

Der Saal hatte sich gefüllt und Walpurga war grade eben mit ihrem Sohn hier eingetroffen. Beim Anblick der Ausbilder in ihren roten Uniformen war Stille im Saal eingekehrt. Walpurga blickte über die Sitzreihen, wo sich statt des sonst so kleinen Grüppchens der Neulinge nun auch höhere Jahrgänge befanden. Und nicht zu Unrecht, wie sich noch herausstellen würde.
Hinten sah sie den Tierliebhaber und vermutete stark, dass er seinen Vierbeiner auch irgendwo eingeschmuggelt hatte. Letztes Jahr hatte eine Kadettin einen Tribble besessen, der sich wenigstens nicht vermehrt hatte. Auch die anderen Kadetten des Alphateams hatten sich inzwischen eingefunden, bemerkte Wally mit Befriedigung. Sie kramte in ihrer Umhängetasche und ließ ihren Chronometer nicht aus den Augen. Die Stille wurde bleischwer und hing im Raum. Die Sekunden zogen sich und als der Chronometer auf die genannte Zeit tickte, und erst dann, stellte Wally ihre Tasche unter das Pult, räusperte sich und begann: "Meine Damen und Herren, ich begrüße die neuen Kadetten der Akademie und sehe erfreut, dass sich auch diejenigen der höheren Jahrgänge eingefunden haben, die mein Schreiben erhalten haben.
Sie werden sich fragen: warum gibt es heuer zum ersten Mal seit Beginn der Ausbildung an der Akademie eine jahrgangsübergreifende Begrüßung? Dass kann ich Ihnen beantworten. Später! Doch zuvor begrüßen wir die Kadetten: Kierva Darta, Lena Adams, Gideon Gates, JC Denton, Ezriel Tox und Ryan O'Neil. Bitte erheben Sie sich. Und natürlich Lt.Cmdr. Cäsar Vertigo, der zusammen mit mir das Alphateam leiten wird." Walpurga wies auf ihren Stiefsohn und blickte ihm auffordernd zu, vorzutreten. Ein Lächeln stahl sich kurz auf ihre Lippen.
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Schnell war die junge Frau JC gefolgt und hatte sich einen Platz in seiner Nähe gesucht. Ihr war unwohl bei dem Gedanken allein unter so vielen Fremden zu sein. Eigentlich war sie es ja gewohnt, doch heute kam die zusätzliche Nervosität noch hinzu und da hielt sie sich lieber an ein bekanntes Gesicht, auch wenn sie nur kurz miteinander gesprochen hatten. Als sie gebeten wurden aufzustehen biss sie sich auf die Unterlippe um nicht zu erröteten und erhob sich schließlich. Räusperte sich leicht verlegen.
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Während der Commander sprach, ließ Cäsar Vertigo seinen Blick über die Menge schweifen und sondierte die jungen Kadetten mit seinen empathischen Fähigkeiten. Sie waren alle nervös, aber auch gleichzeitig aufgeregt und neugierig. Während er die ersten Eindrücke sammelte, blieb sein Blick auf einigen Kadetten haften. Er hatte die Akten überflogen und wusste, dass in diesem Jahr niemand mit mentalen Fähigkeiten dabei war. Dafür gab es in diesem Jahrgang mehr Trill als die Jahre davor. Kierva Darta oder Ezriel Tox waren die besten Beispiele dafür. Es gab aber auch, wie jedes Jahr, genügend Kadetten, welche als Menschen vertreten waren, doch unter all den Menschen stach besonders Lena Adams hervor. Sie strahlte eine sehr starke Nervosität und eine ungewöhnlich hohe Unsicherheit aus. Vertigo fühlte deutlich, dass sie verbissen darum bemüht war, nicht zu erröten und er hoffte, dass ihre Leistungen unter ihrer Unsicherheit nicht litten.
Als ihm Walpurga das Feld überließ, spürte der halbbetazoidische Ausbilder, dass die jungen Kadetten gespannt nach vorne blickten. Als Vertigo das Rednerpult erreicht hatte, nickte er Lena kurz zu und ließ dann, während er sprach, seine Blicke über die Menge schweifen.
"Auch von mit ein herzliches Willkommen. Ich möchte euch nicht gleich verschrecken, aber ihr solltet wissen, dass das erste Jahr auf der Academy kein Zuckerschlecken sein wird. Ihr werdet sehen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Jeder von euch hat jedoch die nötigen Qualifikationen und Voraussetzungen, ein guter Offizier zu werden, sonst währt ihr wohl nicht hier. Es wird manch eine Situation geben, wo ihr euch fragen werdet, ob ihr den richtigen Weg eingeschlagen habt und wenn dies der Fall sein sollte, könnt ihr jederzeit zu Commander Walpurga und mir kommen und eure nächsten Entscheidungen mit uns beratschlagen. Ich möchte euch auch noch auf das diesjährige Holodeckfestival aufmerksam machen. Das ist eine Art Wettstreit, bei dem Einzelpersonen oder Gruppen holographische Szenarien erschaffen, die eine wichtige Botschaft vermitteln sollten. Den Gewinnern winkten neben Auszeichnungen für besondere schulische Leistungen auch noch andere Preise. Für Kadetten im ersten Jahr, ist die Teilnahme noch freiwillig, für alle höheren Jahrgänge ist dies Pflicht, es wäre also sinnvoll wenn ihr euch so früh wie möglich damit vertraut macht. Wer daran Interesse hat, gibt mir bitte Bescheid und ich lasse demjenigen die entsprechenden Info-Flyer zukommen.", sprach Cäsar Vertigo und nickte dann dem Commander wieder auffordernd zu.
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Kierva stand da wie eine Eins: gerade, ausbalanciert, aufgerichtet, stolz, wie es sich für einen Offizier gehörte. Allerdings fragte sie sich gerade, ob sie in der richtigen Veranstaltung war. 'Holo-Wettbewerbe?', dachte sie. 'Sind wir hier in der Grundschule?' Eigentlich hatte sie sich von der Akademie der Sterneflotte etwas mehr vorgestellt. Und sollte es sich nicht rausstellen, dass das ganze irgendeine 'Wie funktionieren wir als Team'-Aufgabe war oder nicht in irgendeiner Art und Weise mit ihrer ethischen Bildung zu tun hatte, würde sie wohl schneller als gedacht auf das Angebot der Ausbilder zurückkommen, den von ihr eingeschlagenen Weg neu zu überdenken
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Ezriel stand neben Darta und bemerkte die leicht verwirrten Blicke der andren Kadetten, als der Commander von einem Holo-Deck Wettbewerb sprach. Ezriel lächelte nur leicht. Ihm waren solche und ähnliche Tests bekannt..... .nun...nicht ihm sondern seinen bisherigen Vorwirten. Er war gespannt auf diesen Test. Es hatte garantiert seine Gründe, weshalb dies Teil der Ausbildung war. Ezriel wusste noch nicht, ob er dieses Jahr schon teilnehmen wollte, oder dem ganzen nur als Zuschauer folgen wollte. Als Ezriel die leichte Verwirrung von Darta bemerkte lächelte er ihr beruhigend zu.
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JC stand bei der Nennung seines Namens auf und nahm gewohnheitsmäßig eine perfekte militärische Haltung an. Seine Zeit bei der Skye-Miliz hatte eindeutig ihre Spuren hinterlassen. Durch diese Haltung wurde seine Person noch imposanter und er konnte regelrecht die Blicke der anderen Kadetten im Saal auf sich spüren. Ohne einen Muskel zu bewegen schaute er sich nur mit unauffälligen Bewegungen seiner Augen um und konnte so ziemlich jede emotionale Regung in den Gesichtern ablesen. Einige hatten eine gewisse Bewunderung nicht verbergen können, andere wiederum konnten eine gewisse Abneigung nicht verschleiern. Aber JC war so etwas schon gewohnt, so das es ihn kalt lies. Er war schon immer recht groß gewesen und hatte daher auch immer schon die Aufmerksamkeit anderer auf sich gezogen. Er bemerkte, dass der Lt. Commander Lena zunickte, also blickte er sich nach ihr um, denn sie saß direkt neben ihm. Er konnte ihre Nervosität fast körperlich spüren. Sie war es offensichtlich nicht gewohnt, so viele Menschen um sich zu haben. Freundschaftlich legte er ihr seine große Hand auf die Schulter und lächelte ihr beruhigend zu. Ein Holodeck-Festival? JC war etwas verwundert, was es wohl damit auf sich hatte und welch ein Sinn dahinter steckte. Wenn Gruppen ein Szenario erstellen mussten, würde das einiges über die Fähigkeiten der Zusammenarbeit aussagen, aber bei Einzelpersonen? Hier konnte nur eine Art der psychologischen Bewertung der Hintergrund sein. Nun, er würde es sich dieses Jahr als Zuschauer ansehen, um sich ein besseres Bild von dieser Sache machen zu können. Als der Lt. Commander am Ende angekommen war, übergab er das Wort wieder an Commander Tatzreiter-Krom. JC war gespannt, was noch kommen würde.
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Lena hätte am liebsten aufgeschrien, als ihr JC plötzlich die schwere Hand auf die Schulter legte. Sie wollte gar nicht daran denken, was geschehen würde, würde jemals jemand herausbekommen wo sie wirklich herkam. Sie hatte auf der Anmeldung irgendeine Adresse angegeben, wusste selbst einmal nicht mehr welche. Als der Lieutenant- Commander sie dann auch noch direkt ansah hatte sie das Gefühl, er würde ihr direkt in die Seele sehen und wand den Blick von ihm ab hinauf zu JC. "Was für ein Wettbewerb soll denn das sein?" flüsterte sie mit einem riesigen Frosch im Hals. Sie hatte von Technik überhaupt keine Ahnung.
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JC merke überdeutlich, wie Lena zuckte, als er sie berührte. Mein Gott, dachte er bei sich, was hat die ärmste nur alles erlebt, dass sie so schreckhaft ist? Er nahm sich vor, ihr so etwas wie ein großer Bruder zu sein, wenn sie denn jemanden brauchen sollte. Natürlich würde er sich nicht aufdrängen, das war ganz klar. "Ich habe auch nicht die geringste Ahnung, was das sein soll." gestand er ihr. "Vielleicht sollte man sich mal so einen Flyer besorgen, damit man sich schlau machen kann. Ich bin sicher, dass wir irgendwo einen Kadetten finden, der uns mal darin schmökern lässt." JC blickte noch einmal zur Bühne und zum Lt. Commander. Erst jetzt fielen ihm die doch recht dunklen Augen auf. Konnte er vielleicht ein Betazoide sein? Das war ein Punkt, dem er ganz bestimmt nachgehen würde. Natürlich ganz diskret.
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"So gesehen müssten wir ja eigentlich nur den Lieutenant- Commander fragen. Er meinte doch er würde welche verteilen" Allerdings war ihr der Mann nicht ganz geheuer. Irgendetwas an ihm war...anders. Anders als bei JC oder den anderen Kadetten. Wobei sie für die beiden Trill nur abfällige Blicke übrig hatte. Doch konzentrierte sie sich schnell wieder auf JC neben sich.
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"Das ist eine gute Idee. Willst Du ihn fragen oder soll ich ihm sagen, dass wir zumindest als Zuschauer an der ganzen Sache interessiert sind?" Lenas Idee war wirklich einfacher, als sich einen anderen Kadetten zu greifen und ihn nach dem Flyer zu fragen. Vor allem, wenn er sich so manchen Blick der anderen Kadetten in Erinnerung rief.
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Lena schluckte nervös. Natürlich wäre es ein leichtes ihn vorzuschicken und somit dem Lieutenant- Commander aus dem Weg zu gehen. Doch schüttelte sie kurz den Kopf und holte tief Luft. "Ich werde ihn holen gehen.. ähm.. nachdem das hier alles vorbei ist" so hatte sie wenigstens noch eine kleine Schonfrist ehe sie dem ihr unheimlichen Mann gegenübertreten musste.
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JC merkte sofort, das ihr der Gedanke, sich mit dem Lt. Commader direkt befassen zu müssen, nicht wirklich behagte. "Wenn es Dir nichts ausmacht, dann würde ich Dich begleiten, da ich noch ein paar andere Fragen an ihn zu unserer Ausbildung hätte." Auf diese Weise konnte sie ihr Gesicht wahren und war dennoch nicht ganz alleine.
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Erleichterung machte sich in ihr breit und sie nickte leicht "Gut.. okay.. " das Danke verkniff sie sich im letzten Moment. Das würde sich ja so anhören, als ob sie zu feige wäre allein zu gehen. Okay.. eigentlich war sie das ja auch irgendwie. Als sich die Commander räusperte wendete sie ihre Aufmerksamkeit wieder nach vorn um zu lauschen was nun noch gesagt werden würde.
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Natürlich hatte Cäsar wieder sein geliebtes Holo-Festival erwähnt. Das lag ihm jedes Jahr am Herzen und auch noch wenn er krumm und bucklig wäre, würde er dafür werben. Walpurga lächelte in sich hinein. Sie hatte noch vor, auf den Kadetten Ryan O'Neil zu warten, der bereits hier war. Noch hatte er sich nicht erhoben. Ihr Blick strich über die Reihen...wo war der junge Mann, den sie mit JC Denton im Garten kennen gelernt hatte? Gideon Gates war sein Name. Sie konnte ihn nicht sehen. Aber vielleicht fiel er ihr nur nicht auf. Sie räusperte sich und trat langsam wieder nach vorne zum Pult.
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Während der Commander seine Rede hielt schaute Ezriel sich um und betrachtete die Anwesenden Kadetten. Außer ihm und Kierva befand sich kein weiterer Trill unter den Kadetten. Ezriels Blick blieb auf den ziemlich stattlichen Kadetten und einer leicht ängstlich dreinschauenden Kadettin hängen. Ezriel bemerkte das diese ihm und Kierva immer wieder leicht abfällige Blicke zuwarf. Ezriel beantwortete einen dieser Blicke mit einem Lächeln. Er fragte sich was diese Frau hatte. Sie wirkte ziemlich nervös und als der größere Kadett ihr eine Hand auf die Schulter legte zuckte sie erschrocken zusammen. Was hatte diese Kadettin nur so schreckhaft gemacht?
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Ryan hatte plötzlich einen leichten Schwindelanfall. Nachdem er sich gelegt hatte, konnte auch er endlich aufstehen. Dabei lächelte er etwas verlegen. ("Hmm ein Holo-Festival"), dachte er. ("Klingt interessant. Merke: Sich Informieren und eventuell anmelden). Den Lieutnant Commander empfand er als etwas merkwürdig. Ryan hatte das Gefühl, als könnte der Lieutenant mit seinem Blick direkt in die Seele seines Gegenübers sehen. Gespannt wartete er darauf, was die seine beiden Vorgesetzten noch so zu erzählen hatten.
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JC bemerkte, das Ryan sich schwankend erhob. War das nur ein leichter Kreislaufkollaps oder etwas Ernsteres? Er musste auf alle Fälle bei Gelegenheit mal ein paar Worte mit ihm wechseln, da eine mögliche körperliche Schwäche eine Gefahr für das ganze Team darstellen konnte. Und da JC für den Bereich Sicherheit zuständig war. musste er so etwas bedenken. Aber für den Moment schon er den Gedanken zur Seite und konzentrierte sich wieder auf die Commander.
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Wally knöpfte sich die oberste Schnalle der steifen Uniformjacke auf. Dieser Rollkragenpulli nervte auch schon ganz schön. Da war sogar ein Raumanzug angenehmer als der Strick und Tweed, den ein Designer zur Standarduniform der Offiziere erkoren hatte. Sie trat nahe an das Pult.
"Dieses Jahr wird anders beginnen, wie die vorigen Jahrgänge, sagte ich Ihnen. Und es hat einen Grund und ist dringlicher als befürchtet. Lt.Cmdr. Vertigo informierte mich, dass der Anlass zu dieser Versammlung bereits die Grenzen der Geheimhaltung überschritten hat." Walpurga machte eine Pause und sah entschuldigend ihren Stiefsohn an. Es war ihr unangenehm, dass sie ihn in der Mensa irregeführt hatte.
Er hatte ihr von der 'unbekannten' Bedrohung erzählt.....und sie war schon darüber informiert gewesen. Dank des Inhibitor-Implantat es, das Walpurga nach der Leitung des Gammateams vor drei Jahren bekommen hatte, war es für Telepathen kaum möglich Informationen 'zufällig' herauszufinden. Mittlerweile waren alle nicht telepathischen Mitglieder des Lehrkörpers damit ausgestattet worden - doch es war eine Verschlusssache.
"Die Grenzen der Föderation werden von einer unbekannten Macht angegriffen. ..stets ohne Vorzeichen, stets rasch und....tödlich. Noch sind die Verluste begrenzt, aber die Zeitabstände der Angriffe werden kürzer und auch die Orte konzentrieren sich nicht mehr auf das Grenzgebiet. " Walpurga hob ihr Padd, das sie in der Hand gehalten hatte und drückte auf ein paar Tastenkombinationen und auf der Bildwand hinter ihr erschien ein Ausschnitt des Weltalls. Ein Frachtschiff vor einem Planeten. "Sie sehen hier die Aufzeichnung eines Ereignisses, das heute Nacht geschah.... Dieses ist die "Rising Star", ein Dilithiumfrachter auf dem Weg nach Denobula.... "
Der Frachter setzte seinen Weg inzwischen unspektakulär weiter über den Bildschirm fort....ein Raunen ging durch den Saal....was hatte dieser Frachter mit der Sache zu tun, der sozusagen vor der Haustür der Erde verkehrte und keineswegs an den Randzonen der mächtigen Föderation... .......der Frachter hielt inne.....der Bug des Frachtschiffes fing an zu wabbern wie bei einem Blick durch heiße Luft.....das Wabbern breitete sich allmählich über das ganze Schiff aus.......es schien zu schmelzen als ob es aus Wachs wäre....und schließlich verloren sich die Konturen des Schiffes...zurück blieb der Planet und die Schwärze des Alls.
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Nachdem er seine Ansprache gehalten hatte, überließ er seiner Mutter wieder das Feld. Es war eine imposante Rede, die seine Mutter da hielt, wenn sie auch nicht wirklich überraschend kam. Alles, was sie sagte, nahm der halbbetazoidische Ausbilder mit versteinerter Miene zur Kenntnis. Er musste zugeben, dass er einigen Details, die ihm der Sicherheitsrat der Föderation mitgeteilt hatte skeptisch gegenüber gestanden hatte, doch sie erwiesen sich alle als wahr. Er war nicht so unwissend, wie der Commander dachte, denn auch er beherrschte gewisse Verschleierungstechniken, im Dominion-Krieg hatte er sich einige davon mühsam aneignen müssen. Nun ja, er nahm sich vor, das Problem später zu bereinigen. Unbewusst besah er sich seine Schuhe, in der eine kleine Fernsteuerung versteckt war...
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Lena hatte wohl wie alle anderen auch genauestens hingesehen und nachdem der Frachter verschwunden war blieb es still. "Tarntechnologie?" fragte sie nach und errötete da es lauter kam als gewünscht und die Commander es gewiss gehört haben musste.
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Ryan starrte wie gebannt auf den Bildschirm. Als das Schiff wie wachs dahin schmolz und danach nichts mehr davon zu sehen war dachte er sich (" Mein Gott, was haben diese unbekannten nur für eine Waffentechnologie.")
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JC lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Eine Augenbraue wanderte unwillkürlich nach oben, als er sich fragte, welche Waffe ein Schiff einfach so schmelzen lassen konnte. Als Lena fragte, ob es sich um eine Art der Tarnung handeln könnte, ging er einige der Vorraussetzungen für solch ein Feld durch, die er aufgeschnappt hatte. Doch irgendwie kam es ihm so vor, als wenn es kein Tarnfeld gewesen wäre. Langsam beschlich ihn eine Ahnung, dass es vielleicht nicht der beste Zeitpunkt gewesen war, sich Starfleet anzuschließen. Aber jetzt war er hier und würde natürlich sein Bestes tun.
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Wally sah zu der Kadettin.... Adams, glaubte sie.....die als einzige etwas gesagt hatte. Sonst herrschte Bestürzung unter den Anwesenden Personen. Die Commander konnte es ihnen nicht verübeln. "Nun ja, das wäre eine Erklärung für die Optik. Aber dem allein kann es nicht sein. Dahinter steckt mehr.....ich vergrößere." Wally tippte neuerlich auf ihr Padd und vergrößerte den Bildausschnitt rasant bis sich kleine Umrisse vor dem Hintergrund des Planeten ausmachen ließen. Es waren längliche Umrisse, aus denen schließlich Gestalten wurden als die Vergrößerung zum Stillstand kam. "Was auch immer diesen Frachter - verschwinden ließ. Es ließ die Menschen zurück. Auf den überfallenen Außenposten ist es ähnlich.. Verwüstungen oder Verschwinden ganzer Ansiedlungen. Und zurück bleiben die Siedler. Tot. Bis jetzt wurde kein Überlebender gefunden. Wenn man die Zeitintervalle und die Auftrittsorte miteinander verbindet, könnte die Erde innerhalb der nächsten 24 Stunden betroffen sein. Ich sage 'könnte', weil es keine Anhaltspunkte gibt und weil es momentan nicht sinnführend ist, unüberlegt den Notstand auszurufen." Die kleine Commander legte ihre Fingerspitzen aneinander und fuhr nach einer Pause fort. "Sie müssen dennoch über die Möglichkeit eines Angriffes informiert werden.."
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"Entschuldigen Sie wenn das jetzt unhöflich klingen sollte", meldete sich Ryan zu Wort. "Aber was bringt uns das, darüber bescheid zu wissen? So wie das aussieht, können wir nichts dagegen machen und würden, wenn diese... was-auch-immer uns angreifen einfach irgendwann Tod im All rumschweben. Also rein prinzipiell bring es uns gar nichts das zu wissen. Außer dass sich manche von uns jetzt Panik machen und eventuell auch hysterisch werden können." ("Also eigentlich kein wirklich kluger Schachzug"), dachte Ryan.
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Nachdem sich Ryan O'Neil bereits so laut zu Wort gemeldet hatte, konnte sich die Coimmander dem gleich widmen. "Der Angriff kann sich irgendwo auf der Erde oder im Umkreis ereignen und ein Großteil der aktiven Flottenmitglieder sind momentan im Einsatz. Bei einem Anschlag hier.... würden wir aber kaum im All rumschweben, Mr. O'Neil. Sie alle sind hier, weil Sie ausgewählt wurden für ein..." Walpurga sah auf ihre Hände und dann wieder hoch, "...ein Versuchsprojekt. Es wird davon ausgegangen, dass die Frachter, die Maschinen etc. transportiert werden. Das experimentelle Labor der Akademie hat in den letzten Wochen ein Tarnfeld entwickelt, das solches vortäuschen kann. Und Sie..." nun ließ die Commander den Rest des Satzes in der Luft hängen. Denn den konnten sich die Kadetten wohl vorstellen.
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JC war von der Aussicht auf so ein Experiment nicht grade begeistert. Aber in den Kämpfen um Skye hatten er und seine Kameraden auch so manchen irrwitzigen Plan in die Tat umgesetzt, so das er relativ gelassen war, als er langsam aufstand und sich zu Wort meldete. "Wann und wo sollen wir uns einfinden, um uns auf diesen Einsatz vorzubereiten, Commander?"
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Verwirrt sah Lena die Commander an und zupfte dann an JC's Ärmel "Ich verstehe nicht was sie damit meint" flüsterte sie ihm zu und furchte die Stirn "Kannst du mir das vielleicht erklären?"
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JC schaute in das verunsicherte Gesicht von Lena. "Ich verstehe es auch nicht so ganz, aber ich nehme an, das wir, sprich die Kadetten, in die Bresche springen und das Sol-System verteidigen sollen. Anscheinend werden die Fremden von den Energiesignaturen an Bord der Frachter angelockt. Und jetzt werden wohl solche Köder ausgelegt, damit wir dann zuschlagen können, um den "Feind" zu identifizieren bzw. unschädlich zu machen. Zumindest ist das meine Theorie nach den Informationen, die wir grade gehört haben." Er konnte sehen, das Lena von seinen Worten nicht wirklich begeistert war. "Keine Sorge, Lena, das wird alles schon werden." Bei diesen Worten legte er ihr wie ein großer Bruder die Hand auf die Schulter.