Auswertung Academy 8 vom 11.12.06 bis 01.01.07


Zugangsstatistik
Kadetten
Sascha (Liam O'Connor) 2
Michaela (Ina'ra Nuha) 2
Juliane (Kirika Saloniki 2
Andrea (Tolm) 4
Freddi (Annica Johnson) 3
Manuela (Tyla&nbps;Thomas) 4
Silvia (Shyla Talaran) 5
Offiziere & NPCs
Andrea (Cmdr. Tatzreiter-Krom) 5
Gesamt 27   

--Quartier O'Connor 14:34 Uhr bis 14:36

Liam hörte auf sie zu massieren und legte seine Arme von hinten um sie. Er hörte ihr aufmerksam zu. Nachdem Kirika fertig was drückte er sie an sich und küsste sie auf die Wange.
"Nun..." er wusste nicht wirklich was er entgegnen sollte. Irgendwie hatte er das Gefühl das sie ihm etwas verschwieg. Liam hatte eine gute Menschenkenntnis und irgendwas sagte ihm das Kirika ihm nicht die ganze Wahrheit sagte. Er war jedoch froh das sie sich ihm ein wenig anvertraut hatte. Und das überwog vor dem leichten Misstrauen das in seinem Hinterkopf rumwirbelte.
"Hör mal Kiri: Wie wäre es wenn du dir eine Auszeit nehmen würdest. Ein paar Wochen für dich auf der Erde in deinen Weinfeldern."
Je länger Liams Verstand arbeitete umso stärker wurde das Gefühl im Hinterkopf.
"Oder noch besser..." Liam stand auf und kniete sich vor sie. Er sah ihr tief in die Augen. "Wie wäre es wenn ich mitkomme? Ja, guck nicht so. Das ist mein Ernst. Ich würde mir gerne von dir die Vorzüge der erde zeigen lassen. Einen Job bei der Sternenflotte auf der Erde finde ich immer. Jemanden wie dich nicht..."
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Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen dreht sich Kirika um und verbarg ihr Gesicht an seiner Schulter. Als er sich dann aufsetzte stützte sie sich auf den Ellenbogen ab - auch in ihrem Kopf ratterte es. "Bist du dir sicher? Das Gut ist ziemlich weit weg von der nächsten zivilisierten Stadt...Technik gibt es nur wenig...wir arbeiten größtenteils von hand...das ist nichts für jemanden der im Weltraum geboren und aufgewachsen ist...du musst dich mit dem Herzen dem Land verbunden fühlen." murmelt sie und zuckt mit den Schultern - O'Connell hatte nicht gesagt ab wann sie würde zur Sektion müssen...wieso also nicht mit Liam noch ein paar tage verbringen "Die Frage ist jetzt nur ob wir nachdem ersten tag schon urlaub bekommen"
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"Die Arbeit macht mir nicht. Der Frachter meines Vaters erforderte auch jede menge Handarbeit. Und solange ihr fließend Wasser habt bin ich zufrieden." Er sah sie an "Ich fühle mich mit dem Land vielleicht noch nicht verbunden... aber mit dir."
Da war es wieder, dieses Gefühl im Hinterkopf das Liam immer hatte wenn er angelogen oder ihm etwas verschwiegen wurde.
"Und das mit dem Urlaub dürfte auch kein Problem sein. Ich kann ja noch ein paar Wochen morgens auf der Erde in einem Büro arbeiten. Und Nachmittags mit dir auf der Farm."
Er küsste sie zärtlich auf den Mund. "Du glaubst ja nicht das ich dich jetzt schon wieder alleine gehen lasse."
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Kiri schmunzelte und stand schließlich auf " Lass uns abwarten was geschieht" meinte sie ruhig und beschloss ihn nicht einzuweihen. Zu gefährlich für ihn ..und auch für sie "na komm...lass uns uns auf den weg machen...ich bin ja mal gespannt was jetzt noch kommen soll" murrt sie und verzog kurz das Gesicht ehe sie in ihre Schuhe schlüpfte und ihn kurz küsste. Dann ging sie in Richtung Tür.

--Mensa, 13:47 bis 14:48 Uhr

Tyla musterte den Ferengi und hatte irgendwie das Gefühl, dass er es ernst meinte. Gibt es bei den Ferengi doch welche, die anständig sind? Das dachte sie so bei sich, denn darauf war sie irgendwie nicht vorbereitet. "Die Teerosen haben wirklich einen angenehmen Duft. Wo wachsen die denn genau?" Tyla konnte einfach ihre Schüchternheit noch nicht ganz ablegen. Tyla fragte Ina'ra: "Was denn für eine Geschichte? Ich bin immer wieder für interessante Sachen offen." Es war sehr merkwürdig. Bei Ina'ra verlor sie ihre innere Schüchternheit. Sie war nicht mehr zu halten, diese Geschichte nun zu hören. "Ich bin ganz Ohr!" sagte sie in ihrer Erwartung, was tolles zu hören...
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Annica Hatte ein kleines Blatt von der schönen Rose abgezupft und es vorsichtig in ihre Tacshe gleiten lassen. Vielleicht mochten Tribbles ja Rosenblätter..? tatsächlich vernahm sie ein leises quieken und schaute besorg, ob die anderen etwas mitbekommen hatten. Ein Tribble in der Mensa kam ihrer meinung nach nicht so gut an.
Annica musste unwillkürlich grinsen, das sie die Neugier in Tylas Stimme hörte. Sie sah zu Ina'ra rüber und war ebenfalls gespannt, wie sie das Erlebte wieder geben würde...
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Tolm schmatzte gerade an einem besonders schleimigen Stück und zog es mit den Zähnen von der Gabel, bevor er der neunen Kadettin, Thomas, antwortete: "Ich habe keine Ahnung, wo diese Blumen wachsen. Um die Ecke gibt es einen Replikator, der auf meine Anfrage hin diese Rosen empfahl."
Dann nahm er sich ein weiteres Stück Pizza und dazu einen großen Schluck Slug-o-Cola. Diese speziell auf Ferenginar hergestellte Cola wurde mit aufbereitetem Schlammsurrogat verdickt und hatte eine ölige Konsistenz,die dicke Schlieren am Glas hinterließ. Tolm hatte sich extra ein paar Flaschen mitgenommen, da sie auf der Erde nicht oft hergestellt wurde. Und wenn, dann war es viel zu fade.
Irgendetwas quiekte hier....nicht etwas Stahlratten? Und das auf dem Akademiegelände! Tolm gurgelte einmal kurz mit der Cola, bevor er schluckte und sah dann beiläufig unter die Tische, bevor er sich an Tylas Frage anhängte.
"Nuha, du machst es aber spannend. Erwartest du eine Vorauszahlung für die Geschichte?"
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"Na klar, will ich ne Vorrauszahlung! Eine von Hand hergestellte Mousse au chocolat." Ina'ra lachte. "Nein, nein. Ich erzähl ja schon. Also heute morgen brachen wir auf um mit Cmdr. Tatzreiter-Krom eine Erkundungstour durch die Akademie zu machen. Zuerst wollte sie uns das Labor ihres Mannes zeigen, wo er scheinbar ein nicht ganz ungefährliches Experiment machte. Kirika, noch eine Teamkameradin von uns", erklärte sie Tyla kurz und fuhr dann fort, "nahm einen etwas unsanfteren Weg zum Labor über die Paketrutsche. Nun denn. Wir betraten zusammen mit dem Proffessor und der Commander das Labor. Dort stellte sich uns noch ein Wissenschaftler vor, dem wir aber wohl alle keine größere Bedeutung beimaßen. Zu dem Zeitpunkt jedenfalls. Denn urplötzlich befanden wir uns nicht mehr in dem Labor sondern in einer römischen Arena. Dummweise nicht auf den Zuschauertribünen sondern unten auf dem Sandplatz und der eben noch unwichtige Wissenschaftler saß als Caesar auf der Ehrentribüne..." Ina'ra erzählte und erzählte.
Einige Zeit später näherte sich ihre Geschichte dann dem Ende. "Jedenfalls befanden wir uns dann genauso plötzlich wie wir in der Arena erschienen waren, wieder im Labor. Dort wuselten dann Wissenschaftler und Sanitäter um unsere nicht gerade gutriechende Gruppe herum. Die Commander entlies uns und wir konnten endlich duschen. Tja und der Hunger trieb uns dann alle hier hin. Nun gut. Alle nicht - Kirika und Liam scheinen keinen großen Hunger zu haben. Aber sie haben ja auch noch ein bisschen Zeit, nicht wahr?!", damit schloß sie die Geschichte und trank erst einmal einen großen Schluck.
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Tyla war ziemlich überrascht, so was interessantes zu hören und sagte: "Wow, habt Ihr da was erlebt! Das war wirklich sehr interessant. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie das gewesen sein muss." Sie musterte ihre Kollegen und war wirklich guter, Dinge, dass da noch mehr solcher interessanter Dinge kommen könnten. "Was liegt denn als nächstes an?" fragte sie gespannt.
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Tolm hatte der Erzählung zugehört und seine Pizza restlos verputzt. "Als nächstes, Thomas? Das war mir Aufregung genug für einen Tag. Dabei fällt mir ein, dass mir Saloniki noch immer nicht mein Padd repariert hat......." Er lehnte sich in seinem Sessel zurück. "Was wird uns bei dem Holodeck wohl erwarten? Ich hoffe keine Nachstellung der Arena oder von dem Kanal." Dann drehte er sich zu Annica und fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. "Was piepst da die ganze Zeit in deiner Tasche? Hast du einen kaputten Wecker mit, oder was?"
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Annica spürte wie sie knallrot wurde. Sie hatten also doch bemerkt, das sie ihr Tribblechen in der Tasche hatte. "Ich, äh..." sie sah Tolm verlegen an. "Ich glaube, das ist der, äh, Kommunikator, äh, der hatte cshon heute Morgen einen kleinen Schaden... Ähm... tja..." Sie spürte, wie ihr gesicht immer heißer wurde und sie vermied es Tolm anzusehen. In ihrer tasche quiekte ihr Tribble Miron noch etwas lauter.
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Sie sah Tolm an und meinte darauf hin: "Ich meinte eigentlich mehr, was uns noch in der weiteren Zeit, die wir hier sind, erwartet. Das kann ich mir jedenfalls denken, dass es ziemlich aufregend war." Tyla legte ein Lächeln auf und sie dachte so bei sich, dass man auch nicht jeden Ferengi unter einen Hut kehren konnte, siehe Tolm. "Könnte es sein, dass es ein ..." Sie kam nicht weiter, irgendwas in ihr sagte, dass sie den Satz jetzt nicht zuende bringen sollte. Also behielt sie es für sich und schwieg. Man sollte seine Gedanken nicht aussprechen, wenn man nicht sicher ist, ob der von Gegenüber das möchte! Das war ihr nächster Gedanke. Jedenfalls konnte sie sich zusammenreißen.
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Tolm hatte nicht nur zwei äußerst große Ohren, um sich den Kopfschmuck dahinter zu klemmen. Er hatte sich nämlich einen neuen repliziert in hübschem roen Synthetik unter einem schwarzen Haltereifen. Er hörte auch ziemlich gut damit und so bekam er mit, was seine Komilitoninnen sagten und das das Quieken aus Annicas Tasche sich so gar nicht nach technischem Problem anhörte. "Johnson, dein Kommunikator scheint seltsame Probleme zu haben......für mich kligt das eindeutig nach Kleintier...einer Sägeratte zum Beispiel. Pass bloß auf deine Finger auf. Er schielte unter dem Tisch durch auf die Tasche, kam dann aber blitzschnell doch, als die Neue so rasch ihren Satz abgebrochen hatte.
Er schob seinen Kopf vor und wiederholte: "Könnte es sein, dass es ein......WAS ist?" Seine dunklen Augen fixierten fragend Thomas.
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Annica lief noch etwas rötlicher an. "ich... äh... sie seuftze und steckte ihre Hand in ihre Tasche und hob ihren Tribble hervor. Betreten sah sie auf den Boden. "Das... ist mein Tribble Miron. Er ist unfruchtbar... und sehr zahm." Sie schämte sich dafür, das sie ihr kleines haustier mit genommen hatte. Der tribble kroch auf Annicas Teller zu und begann an den Essensresten zu nagen.
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Tyla war richtig erleichtert, als Annica das sagte. Zumindest fiel ihr ein ganz großer Stein von der Seele. "Der sieht ja richtig süß aus." sagte sie knapp. Sie wollte unter keinen Umständen durchsickern lassen, dass sie diesen Gedanken hatte.
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"Wann hat man je von einem unfruchtbaren Tribble gehört?", fragte Tolm und rümpfte seine Nase, die ohnehin schon ferengisch gefurcht war. Wenngleich er seine Schneckenpizza mit dem gräulichen Schlaz drauf genossen hatte, ein Tribble machte ihm wirklich Sorgen. Die ferengische Handelsallianz hatte eine Verseuchung mit dem Pelzmonstern einmal nur um Haaresbreite abwenden könne, bevor die ganze Ernte eines Jahres vertilgt gewesen war. Sie hatte die Tribbles mit den Wollschneckenreitern zusammengetrieben und....... "Und jetzt lässt du das Ding auch noch was essen..." Tolm regte sich beinahe auf und schob sich ein wenig von dem Tisch fort. "Bist du sicher, dass es sich nicht gleich vermehrt?", dann ging sein Blick von dem Tisch weg zu Thomas, die plötzlich auch total angetan war von dem Wollknäuel. Tolm kniff ein Auge zu, Thomas verschwieg etwas, aber was? Um endlich das Gespräch von diesem Tribble wegzubringen, stieß er Nuha mit der Stiefelspitze ans Schienbein und fragte: "Du hast zuerst was von einer Party gesagt. Wie stellst du dir das vor?"
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"Also erst einmal bräuchten wir was zu Essen und Getränke. Dann Musik, Annica möchtest du vielleicht Musik aussuchen? Und dann noch das wichtigste einen Ort. Wenn der Mensachef mitspielt könnten wir es hier machen oder vielleicht im Park. Aber ich weiß grad nicht, wenn wir da fragen müssen. Den Gärtner?", antwortete Ina'ra.

--Holodeck 3, 14:45 - 14:47

Diese Kasparov von der Verwaltung hatte Walpurga ganz schön zugesetzt und ziemlich viel Zugeständnisse haben wollen, damit das Team Alpha nicht sofort auseinander genommen wurde. Walpurga hatte sie schließlich dazu gebracht, dass ihre Kadetten einem Check unterzogen werden würden, der ihre Integrität auf Herz und Nieren prüfte.
Wenigstens hatte Kasparov keine Befähigung für Verhöre, denn sonst wären wohl alle Kadetten sowieso gleich getürmt, da sie einen Kasernenton am Leib hatte, den nicht mal Walpurga so drauf hatte. Als Treffpunkt mit dem 'Verhörspezialisten', über den sich Kasparov nicht hatte ausquetschen lassen, war Viertel vor 3 ausgemacht.
Zur Einfachheit beließ es Tatzreiter-Krom gleich am vereinbarten Treffpunkt mit den Teammitgliedern, dann musste keiner einen Umweg machen. Und wenn alles glatt lief, würde sie für das gebeutelte Team noch eine kleine Belohnung aus dem Hut zaubern. Walpurgas Blick fiel auf ihren Chronometer. Es war bereits 14:45. Sie sah den Gang hinauf und hinunter.
Ein paar Kadetten liefen herum, jedoch nahm keiner wirklich den Weg zu dem Eingang des Holodecks, vor dem Walpurga auf und ab lief.
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Shyla bog um eine Ecke und war sich noch immer nicht wirklich sicher warum außgerechnet sie für dieses merkwürdige Verhör ausgesucht worden war. Sie hatte kaum Informationen erhalten und machte sich ein wenig Sorgen, dass sie nicht sonderlich gut auf diesen Einsatz vorbereitet war. Nichtsdestotrotz ging sie in flottem Schritt durch die Gänge. Als sie um die nächste Ecke bog erblickte sie den Eingang zum Holodeck und vor diesem eine kleine, untersetzte Person, welche sie sofort als Commander Tatzreiter-Krom identifizierte. Shyla lächelte und trat näher. Sie fing Walpurga, bei einem ihrer Kreise die sie drehte, ab. "Guten Tag. Sie müssten Commander Tatzreiter-Krom sein? Ich bin Shyla Talaran. Man hat mich gebeten die Kadetten zu verhören, oder sagen wir sie unter die Lupe zu nehmen!" Ihre biomechnaischen, pupillenlosen Augenimplantate glänzten metallisch als sie den Kopf ein wenig senkte um der Frau in die Augen zu sehen. Sie reichte Walpurga mit einem weiteren herzlichen Lächeln die Hand. "Es freut mich sehr, wenn ich eine Hilfe sein kann. Wenn es ihnen nichts ausmacht, möchte ich sie bitten mir ein wenig mehr über den Vorfall zu berichten. Leider muss ich sagen, dass ich keine näheren Informationen bekommen habe!" Die Trill wirkte ziehrlich, geradezu zerbrechlich neben der anderen Frau, doch sie hatte die natürliche Präsenz des alten, wissenden Wesens, das in ihr ruhte.
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Die Commander schüttelte die Hand der Kadettin. So eine junge Frau hatten sie zum Verhör ausgesucht, und noch nicht mal informiert? Die Akademie verkam immer mehr zur einer Talenteshow, fand Walpurga. Die Devise lautete: Schicken wir ein paar junge Leute rein und sehen, ob was draus wird.
Sie sagte Talaran nichts von ihrem Zweifel, denn die Frau selbst wirkte ausgesprochen ruhig und zuversichtlich.
"Guten Tag, Miss Talaran." Walpurga ließ die Hand erst los nachdem sie die Implantate der Trill als solche erkannt hatte, dann wandte sie ihren Blick zu dem Tor des Holodecks. "Lassen Sie uns da hinein gehen, ich möchte hier nicht auf dem Gang weitersprechen." Mit ein paar Tastendrucken gab Walpurga ihren Code ein und das Tor öffnete sich. Dahinter lag der Holoraum völlig leer, die Gitterraster leuchteten.
"Computer, 2 Stühle", orderte sie und nachdem das Tor geschlossen war, erschienen 2 Sessel. Auf einen setzte sie sich und wartete bis Talaran ebenfalls platz nahm.
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Shyla grinste innerlich, als sie den skepischen Blick der Frau vor ihr bemerkte. Sie wusste schon was in ihr vor sich ging. Ihr Alter hatte oft einen merkwürdigen Einfluss auf andere Menschen, sei es nun so oder so. Die junge Trill hätte schwören können, hätte ihr Symbiont ein Gesicht, dann würde er jetzt in diesem Moment sicherlich auch lächeln. Ein warmes Gefühl breitete sich in Shyla aus, als sie nach der etwas untersetzten Frau ins Holodeck eintrat. Sie wartete geduldig bis die Commander sich gesetzt hatte und tat es ihr gleich. Nun wandt Shyla der anderen Frau ihre volle Aufmerksamkeit zu. "Nun denn, Commander. Dürfte ich sie bitten mir die Einzelheiten dieses kleinen Zwischenfalls zu schildern? Ich bin sicher wenn ich es mit ihren eigenen Worten hören kann, würde mir das weiterhelfen." Die Trill lehnte sich zurück und strich sich ihr schulterlanges, hellblondes Haar hinters Ohr. Ihr metallischer Blick wich dabei keine Sekunde von Walpurga.
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"Nun gut, Miss Talaran," Walpurga schlug ihre kurzen Beine übereinander und ihr Blick entfernte sich von Shyla.
Sie erinnerte sich an den Vorfall und versuchte ihn kurz und bündig zusammenzufassen. "Ich führte die Kadetten in das Labor meines Gatten, wo er uns sein letztes Forschungsobjekt zeigen wollte. Urplötzlich wurde sogleich unsere Gruppe in die Vergangenheit versetzt. Wir fanden uns in einer Gladiatorenarena wieder, wo einige Raubtiere auf uns gehetzt wurden. 2 der Kadetten sind telepathisch begabt und konnten als Kaiser der Spiele eine Person ausmachen, die im Labor meines Mannes beschäftigt war.
Dieser Forscher muss es gewesen sein, der uns zurückgeschickt hat. Eine Kadettin, Saloniki, wurde etwas später von der Gruppe separiert, und hat den Verdacht nach der Zusammenführung bestätigt. Es IST Dr. Andrew O'Connell gewesen. " Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen und ihr Blick wurde streng. Walpurgas Stimme klang in dem leeren Holodeck noch kälter als sonst.
"Miss Talaran, wenn Saloniki, oder ein anderer der Kadetten mit diesem O'Connell unter einer Decke steckt, müssen Sie das jetzt herausfinden, sonst läuft uns die Zeit davon." Diesmal war Walpurga ernsthaft besorgt um die Zukunft ihres Mannes.
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Shyla beobachtete die Commander ganz genau, auch wenn dieser das nicht unbedingt auffallen würde. Bei solchen Gelegenheiten erwiesen ihr die Implantate sehr gute Dienste. Sie konnte oftmals Dinge erkennen, die anderen verborgen blieben. Die Trill konnte jedoch auch schon an der Stimme der Frau erkennen, dass sie sich Sorgen machte. Talaran hörte Walpurga aufmerksam zu. "Das klingt Alles ziemlich aufregend Commander, doch vor allem klingt es Lebens bedrohlich." Shyla straffte ihre Gestalt auf dem Stuhl. "Commander, warum vermutet man einen Kollaborateur unter den Kadetten? Wie sie mir die Situation beschreiben, sollte doch eigentlich klar sein, wer der Schuldige war, können sie mir näheres dazu sagen?" Die Trill faltete ihre Hände über dem Bauchnabel. Sie hatte ein äußerst ungutes Gefühl, was diese ganze Situation anging. Talaran erinnerte sich an eine ähnlich verzwickte Lage, während der ersten diplomatischen Beziehungen mit den Klingonen.
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Walpurga senkte ihren Blick zu Boden und machte eine Pause, sie überlegte, ob sie nun mit der Sprache raus sollte oder sich weiterhin an die Weisungen des Kommandostabes halten. Aber sie würden nicht weiterkommen, wenn Walpurga Talaran nun nur mit Vermutungen abspeisen würde.
"Was ich Ihnen nun sage, darf den Raum nicht verlassen und ist nur für Ihren Information bestimmt." Wieder stockte sie kurz, "Letztes Jahr gab es einen Zwischenfall mit Terroristen, die Hintermänner blieben trotz allen Versuchen unentdeckt. Was mich damals aber am meisten beunruhigte war die Tatsache, dass eine Lt.jg. an der Akademie mit den Terroristen kollaborierte. Sie hatte alle psychologischen Screenings bestanden und war die Schwester der Gruppenführerin. Und jetzt komme ich auf den Punkt, Miss Talaran........Saloniki warf mir am heutigen Vormittag andauernd kleine Bröckchen an Infos hin, obwohl die Kadetten damals mithilfe von gefälschten Gedächnisanagrammen soweit gebracht wurden, nicht weiter erzählen zu können.
Woher weiß sie von den Dingen, frage ich Sie? Ich habe alles hinuntergespielt, da sie auf keine Einzelheiten einging, und dann verschwand sie während der Zeitverschiebung. Entweder Saloniki ist der Verräter, oder sie wird von einem anderen geschickt vorgeschoben und ist vielleicht sogar ein Maulwurf, der nichts von seiner Arbeit weiß."
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Die Trill setzte ein nachdenkliches Gesicht auf. Sie wusste, dass es der Frau ihr gegenüber sicherlich nicht leicht gefallen war, ihr diese Informationen zu geben, doch sie waren notwendig und soviel hatte die Commander erkannt. Shyla saß völlig reglos. ?Commander, kein Wort dieses Gesprächs wird das Holodeck verlassen, soviel ist klar. Wenn ich die Akten richtig in Erinnerung habe, so ist die Dame von der wir hier reden halb Romulanerin? Wäre es denn nicht ein leichtes anzunehmen, sie stecke hinter all dem? Sie hat ihre Informationen womöglich aus anderen Quellen." Talaran hob den Blick und legte den Kopf leicht schief. ?Für diverse Spezies ist es ein leichtes psychologische Screenings zu täuschen oder zu manipulieren. Dennoch ist dies natürlich nichts was man im Vorbeigehen erlernen könnte. Da Saloniki ohne Zweifel ein gewisses telepathisches Talent hat, wäre es durchaus möglich, dass sie Alle täuschten könnte. Nichtsdestotrotz finde ich diese Variante einfach zu offensichtlich. Womöglich möchte man uns absichtlich glauben machen sie sei der Kollaborateur?" Shyla erinnerte sich wie die Klingonen über die Romulaner dachten. Sie war noch nie jemand gewesen der leichtfertig auf irgendwelches Gerede hörte, dennoch waren die Romulaner zweifellos äußert undurchsichtig, selbst wenn es sich nur um eine Halbromulanerin handelte.
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"Ich dachte über die Gründe, die Sie soeben erklärten, bereits nach und nach dem Lebenslauf, den Saloniki hat, scheint mir jede Möglichkeit als glaubhaft. Und genau deswegen MÜSSEN Sie es schaffen, die Wahrheit herauszubringen. Über ihre Vergangenheit und ihre Absichten....oder ob sie einfach nur ein Ablenkungsmanöver ist, um den wahren Spion untertauchen zu lassen." Walpurga rückte auf ihrem Sessel nach vorne und in einer hilflosen Geste nahm sie Talarans Hand in ihre eigenen und drückte sie. Eine Träne bildete sich auf ihrem Lidrand und glänzte.
Walpurga war nicht rührselig und bevor sie sich eine schwache Minute erlaubte, gestattete sie sich lieber einige Auftritte als böse Gouvernante, aber im Moment brach ihre Existenz vor ihren Augen zusammen.
Sie selbst würde nicht der Verlierer sein, aber mit größter Wahrscheinlichkeit Krom. Und was sollte der zerstreute Professor ohne seine Arbeit im Labor tun, wenn er eventuell seinen Posten räumen musste? Walpurga mochte sich das nicht vorstellen. "Entschuldigen Sie...." Walpurga zog ihre Hände zurück und ließ Talaran los. Verstohlen fuhr sie sich mit der einen Hand über das Auge und wischte die Träne fort.
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Shyla blickte auf und wieder spiegelte sich das Licht des Holodecks in ihren biomechanischen Augenimplantaten. Sie wurde sehr nachdenklich. Als Botschfterin auf Trill und durch die Erinnerungen von Talaran hatte Shyla gelernt immer voll und ganz über ihre Diskussionspartner im Bilde zu sein. Somit wusste sie von Walpurgas Mann und sie konnte sich gut vorstellen, dass die Commander sich Sorgen machte. Nicht nur um ihre Karriere, sondern vor allem um die ihres Mannes und natürlich auch um die Kadetten selbst. Auch Talaran machte sich Gedanken. Diese Sache konnte weitreichende Folgen haben. Was würde passieren wenn bekannt wurde, dass Starfleet unterwandert wurde? Von Kadetten? Dass die psychologischen Test, die durchgeführt wurden Kollaborateure nicht herausfiltern konnten? Shyla verstand, Starfleet brauchte einen Schuldigen und sie brauchten Antworten. Die Trill stand auf, ging zu Walpurga hinüber und legte ihr die Hand auf die Schulter. ?Ich werde mein möglichstes tun, Commander. Ich kann natürlich nichts versprechen, doch ich werde versuchen die Wahrheit herauszufinden. Der weitreichenden Konzequenzen bin ich mir absolut bewusst!" Sie zog die Augenbrauen hoch und nickte Walpurga zu. Dann lächelte sie, ging einen Schritt rückwärts und setzte sich wieder aus den Sessel. ?Nun denn, haben sie einen Vorschlag für mich, wie ich vorgehen sollte? Sie kennen die Kadetten immerhin schon etwas länger als ich!" Wieder lächelte die Trill.