Eher gelangweilt hatte Kirika ihm zugehört..als er fertig war schüttelte sie den Kopf "Nein...noch nie von gehört..." erwiderte sie dann ruhig und musterte O'Connell "Doch ich nehme an das es eine Organisation der Sternenflotte ist auch wenn ihr anscheinend eigenartige Arbeitsmethoden habt...dennoch nein...ich will mit der Sternenflotte absolut nichts zu tun haben!"
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"Das dachte ich mir. Wir operieren sehr diskret... Sie wollen also nichts mit der Sternenflotte zu tun haben... dann sollte ich Sie wohl von nun an als eine Bedrohung für die Sicherheit der Föderation betrachten... ich bin sicher auch andere Geheimdienste werden auf sie aufmerksam werden... wie wäre es mit dem romulanischen Tal'Shiar? Der würde sicher besser zu ihrem Äußeren passen. Zu schade..." erwiderte Andrew leicht verächtlich und mit dem Kopf schüttelnd.
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Kiri funkelte ihn wütend an "Ich werde gleich eine Gefahr für Sie Mister...ich habe genug von diesem Spiel...ich will mit keiner Politik irgendetwas zu tun haben...da ist mir egal wie diskret sie arbeiten!"
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"Nur keine Angst, ich verfüge über Waffen, die den ihren überlegen sind.
Erinnern sie sich an die Arena." Wieder eine Pause. "Anscheinend habe ich
mich jedoch geirrt was sie angeht. Wir liegen nicht oft falsch was
potentiellen Agenten betriff. Wir werden Sie im Auge behalten. Das
verspreche ich Ihnen, aber vorerst müssen sie noch einen Weg hier heraus
finden." O'Connell drehte sich um und verließ den Raum.
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Einen Moment ruhig sah Kirika O'Connell nach "Halt...warten Sie!" rief sie dann so das er es noch hören musste. "Wieso wollten Sie mich?...War meine Mutter in ihrer Sektion?...Ist es deswegen?" fragte sie und wartete auf Antwort...denn wenn nicht würde sie es sich überlegen..sie hatte eingesehen das sie wohl nicht aus der Sternenflotte kommen würde..wieso es sich also nicht so bequem wie möglich machen
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O'Connell hörte die Fragen der Halbromulanerin und kam zurück. "Ich weiß
nichts von Ihrer Mutter. Bei uns zählt nur Talent und Potential. Ein Leben
im Dienste eines höheren Ziels ist nur etwas für ganz bestimmte Personen.
Sie existieren, doch für ihre Mitmenschen existieren sie im Endeffekt nicht.
Während diese sich wenig Gedanken über ihre Sicherheit machen und ihr Leben
leben, sind Sie dabei Gefahren für sie zu identifizieren und mit ihnen
unauffällig umzugehen. Sie werden keinen Dank für ihre Arbeit erhalten. Doch
Sie sind unabhängig und niemanden Rechenschaft schuldig. Wenn Sie Agent
werden wollen, dann müssen Sie ihr jetziges Leben und alle Menschen darin
hinter sich lassen." O'Connell wartete auf die Entscheidung der
Halbromulanerin.
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Bedächtig nickte Kirika "Und meine Familie?...Ich nehme an wenn ich jetzt zustimme..dann werde ich sie nicht mehr wiedersehen oder?..." Entscheident das sie schließlich fester nickte war seine Bemerkung das sie ''unsichtbar'' operieren würde...niemandem Rechanschaft schuldete und keinen Dank zu erwarten hatte... "Ok...wenn Sie mich noch wollen trete ich in Ihren Verein da ein!" Sie würde schon eine Möglichkeit finden ihre Mutter und Schwester wissenzulassen das es ihr gut ginge.
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"Sie sind ab nun an ein Mitglied von Sektion 31. Das ändert aber im Moment
nichts an Ihrem Kadettendasein. Sie können bald in eine andere Rolle
schlüpfen. Nun dürfen Sie sich aber nichts anmerken lassen. Ich werde Sie zu
den anderen transferieren. Beobachten Sie Krom und die anderen, seine Arbeit
stellt in falschen Händen eine Gefahr für Millionen von Föderationsbürgern
dar. Sie dürfen gerne zu Ihrer Familie, doch Sie dürfen nichts erfahren. Ich
werde Sie zu gegebener Zeit finden und dann geht es in unser Trainingscamp.
Da kommen nur die Besten der Besten hin."
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"Der ist ja ganz schön von sich eingenommen.", dachte Kirika. Na ja die
Aussicht noch zu ihrer Familie zu können und O'Connell nicht immer ertragen
zu müssen, verhinderten eine schnippische Bemerkung. "Ich bin bereit!",
erwiderte sie knapp O'Connell, obwohl sie bezweifelte dass das sein
richtiger Name war.
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Andrew nahm sich die Freiheit die Gedanken seines neuen Schützlings zu lesen
und war nicht sehr begeistert. Das würde er ihr schon noch austreiben.
Disziplin war das ah und oh.
Abermals sendete Andrew ein Signal an seinen Neokortex und war binnen
weniger Sekunden wieder in seinem Labor.
-- Labor, 12:22 Uhr
Er transferierte die Kadettin zu den anderen Kadetten. Nun bestand nur noch
ein Szenario. Er stellte das Programm so ein, dass es sich in einer Stunde
selbst abschalten würde. Das ließ ihm genug Zeit unbemerkt den Komplex zu
verlassen.
--Zelle, 12:16 bis 12:21
Tiberius betrachtete Julius und dann den Tumult in der Zelle.
"Ich bewundere deine Ruhe. Dass die sich jetzt so streiten erstaunt mich aber. In der Arena hätten sie sich so aufführen sollen. Dann wäre etwas Abwechslung reingekommen." Dann warf er einen Blick den Gang entlang, sein Blick fiel auf einen Holzeimer, der neben dem nächsten Kerker stand. Brackiges Wasser war darin.
"Ich finde, die führen sich auf wie Hunde, die sich um einen Knochen streiten. Dann behandle ich sie auch so." Tiberius grinste und ging zu dem Kübel., Er lehnte seine Lanze in genügendem Abstand von den Inhaftierten an die Wand und nahm den Kübel. Mit einigen Schritten war er wieder vor den Gittern und schüttete den Eimer durch die Gitterstäbe auf die Kämpfenden Männer. Schallendes Gelächter kam aus seinem Mund.
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Der Professor war nun auch mit den beiden letzten Geräten für Johnson und Nuha fertig geworden und da sich die Männer prügelten, winkte er die beiden Mädchen zu sich. Er flüsterte, obwohl in dem Wirbel sowieso nicht viel zu belauschen gewesen wäre.
"Hier haben sie die Geräte wieder. Ich habe alle so eingestellt, dass bei der nächsten Betätigung automatisch eine Verschiebung zum Ausgangspunkt des Signals erfolgen wird. Wer immer sein Spielchen mit uns treibt, wird das nicht so lange mit uns machen können, wie er will."
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Julius war ein getreuer Gefolgsmann von Caesar. Er verfolgte die ganze Szene ohne mit der Wimper zu zucken. Er fand den Mut von Tiberius bewundernswert.
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Das Wasser kam für K'Sem recht überraschend genauso wieder die Aggressivität seines Kollegen. Eine solche Aktion hätte er Liam niemals zugetraut. Aber seine persönlichen Gefühle spielten jetzt keine Rolle. Sie waren frei, aber ihnen würden sicher bald sämtliche Wachen auf den Fersen sein.
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Liam und K'Sem ließen sofort voneinander ab und sahen
sich an. Pitschnass standen sie da und hörten das
Gelächter der Wache.
Die schien so belustigt zu sein das sie alle Vorsicht
vergaß. Zwar stand die Lanze in genügendem Abstand,
aber er nicht. Die Wache lehnte sich mit einer Hand an
einen Gitterstab.
Liam dachte gar nicht nach sondern handelte nur. Das
war wieder einer dieser Fälle in denen sein Körper
schneller war als sein Hirn.
Er sprang auf die Zellentür zu und streckte seinen Arm
durch das Gitter, packte die Wache am Kragen und zog
sie mit aller Kraft zu sich so das der Römer mit dem
Kopf gegen das Metall knallte. Das Blut spritze und
Liam wiederholte es noch zweimal bis er sicher war das
der Wachmann besinnungslos ist.
Der Schrei alarmierte wahrscheinlich nicht nur den
zweiten Wachmann im Kerker sondern auch alle im
näheren Umkreis.
Doch das kümmerte Liam nicht. Er durchsuchte den
zusammengesackten Mann nach dem Zellenschlüssel und
wurde fündig.
Allerdings bemerkte er nicht dass die erste Wache den
ersten Schreck überstanden hatte und mit einer Lanze
auf ihn zielte.
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Julius war für einen Moment gelähmt als er sah was mit Tiberius geschah. Nachdem er sich erholt hatte, griff Julius nach seiner Lanze und zielte auf Liam.
Gleichzeitig schrie er: "Lucius... wir brauchen Verstärkung!"
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Joachim hatte nicht schlecht geguckt als man ihn aufgefordert hatte sich zu prügeln. Erstens war dieser Trick bereits im _echten_ alten Rom ziemlich betagt gewesen und zweitens, welcher Kampferprobte Soldat hätte es denn für möglich gehalten, dass dieser schmächtige Wissenschaftler auf jemanden losgeht?
Als sich dann tatsächlich zwei gefunden hatten verzog sich der angehende Wissenschaftler vorsorglich schon mal in eine Ecke, wer wusste schon was da alles schief gehen konnte.
Und die Dusche hatte ihm ja auch Recht gegeben, er war schon gespannt was dieser Katastrophen Kombo als nächstes einfiel...
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Tiberius sah sämtliche neun Musen vor seinen Augen tanzen, als er auf dem Boden vor der Zelle lag. Der Andorianer (natürlich wusste Tiberius nicht, dass er ein Andorianer war, er dachte eher an einen eingefärbten Nubier) hatte seinen Schlüsselbund vom Gürtel genommen, aber die Glieder des Soldaten waren nicht eben leistungsfähig.
Seine Nase war gebrochen und das Blut machte ihm das Atmen auch schön schwer. Wenigstens war Julius gewappnet und hielt die Eingesperrten noch im Zaum. Mühsam versuchte Tiberius von der Zelle etwas wegzukriechen, aber mehr als ein Kriechen brachte er nicht zustande.
"Ju...lius, stich ihn ab....." brachte er japsend heraus und wischte sich das Blut vom Mund.
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Während sich Krom noch mit Nuha und Johnson beschäftigte, war Walpurga mitten im Getümmel.
Sie stieß rasch O'Connor zur Seite um ihn aus der Reichweite der Lanze zu bringen, mit der die stehende
Wache herumfuchtelte.
"Gut reagiert, O'Connor, " rief Walpurga und wischte ihre Finger an dem Rock ab. O'Connor war
klitschnass. Der Lanzenträger war nun direkt vor den Gitterstäben. Die Commander hielt die Lanze
mit beiden Händen fest, aber sie würde sie nicht lange halten können.
Die Wache am Boden kroch weg, was aber egal war, der würde sich eine Zeit nicht wirklich rühren
können.
"K'Sem, was starren Sie so...Macht die Tür auf, schnell." O'Connor hielt den Zellenschlüssel.
Wo waren Wenckmann und Tolm? Auch sie hätten helfen können.
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Es ging alles so schnell. K'Sem konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Erst als er seinen Namen hörte, erwachte er aus seiner Starre. Er sah wie
sich die Commander mit der Lanze abmühte und kam ihr zu Hilfe. Er als
Andorianer hatte etwas mehr Kraft als die Menschenfrau.
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Julius wollte sich gerade an dem Individuum rächen, was seinen Freund schwer
verletzt hatte als die dickliche Frau sich dazwischen warf und verzweifelt
versuchte seine Lanze festzuhalten. Mit Hilfe dieses blauen Mannes mit den
komischen Fühlern auf seinem Kopf, gelang es ihr. Julius hatte keine Chance.
Er ließ die Lanze los und ergriff die Flucht um Alarm zu schlagen.
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Ina'ra bemerkte, dass K'Sem und Commander Tatzenreiter-Krom die Tür geöffnet
hatten und somit einen Weg in die Freiheit eröffnet hatte. "Raus hier!", rief sie
Annica zu, die genauso ruhig wie sie selbst das ganze beobachtet hatte. Sie
lief hinter der Commander und K'sem her. "Und was jetzt? Er wird Alarm
schlagen. Wir sind unbewaffnet bis auf die Lanze!"
-- Zellentrakt, 12:20 Uhr
Was hatte dieser Jammerlampen nun schon wieder..." fragte sich der um zwei
Köpfe größere Lucius. Als er dann noch sah wie Julius ohne seine Waffe aus
dem Zellentrakt gestürmt kam, schüttelte er nur mit dem Kopf, nichts seinen
Untergebenen zu und sicherte alle Ausgänge.
-- Zelle, 12:20 bis 12:21
"Zwei Lanzen!" erwiderte Walpurga und nahm die, die der niedergeschlagene Soldat an die Wand neben der Zelle gelehnt hatte.
Der Gang schien leer zu sein, er zog sich ziemlich lange bis er um eine Ecke führte. Vielleicht warteten die übrigen Wachposten hinter der Biegung.
Walpurga suchte den Gang nach Fluchtmöglichkeiten ab und kam dabei auch zu der Stelle, an der der Eimer zuvor gestanden war. Ein Lufthauch streifte ihr Gesicht.....
Rasch blickte sie auf den Boden und sah ein paar steinerne durchlöcherte Platten, die im Boden versenkt waren. Die Commander steckte die Lanze in einen Spalt zwischen den Steinen und versuchte eine der Platten aufzuhebeln, aber sie war zu klein.
"Versuchen Sie, das zu heben...." ächzte sie unter der Anstrengung und ließ es dann sein.
Sei schaute die Kadetten an, die alle mit Ausnahme Tolms, größer waren als sie.
Johnson tippte sie auf die Schulter und meinte zu ihr: "Gehen Sie mit Nuha ein Stück weiter nach vorne um uns zu warnen, wenn die Wachen kommen."
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Annica folgte Nuha weiter nach vorne und lugte um die ecke. "bis jetzt ist alles frei", sagte sie leise zur Commander. Annica rieb sich den Schweiß von der Stirn und blickte Nuha an. "Und wenn jetzt viele Wachen kommen? Wie sollen wir uns denn verteidigen?"
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Ina'ra nickte. Und ging mit Annica den Gang bis zur nächsten Ecke. Sie
begutachtete die Wände und meinte: "Hier sind Fackeln. Wenn wir ihnen
vor der Nase rumfuchteln, werden sie erst mal nichts sehen und wie
können die anderen warnen. Wir sollten sie nur im äußersten Notfall nach
ihnen werfen. Wer weiß, ob das hier der einzige Ausgang ist!"
In einiger Entfernung war ein Rumpeln zu vernehmen. 'waren das jetzt die
Wachen oder hat ein anderen Gefangener gegen Gitterstäbe gepoltert?',
fragte sie sich zweifelnd.
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Mit schnellen Schritten und einem halben Batallion Wachen kam Lucius die Gänge entlang...eine fliehende Wache hatte ihm berichtet das die Gefangenen Cäsars fliehen wollten voraufhin er seine Männer zusammen getrommelt hatte...als sie gerade um die Ecke gingen stießen sie auf 2 junge Frauen "Ergreift Sie!!!" rief er sofort und seine Männer stürmten auf Johnson und Nuha zu.
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'Na, wenn die anderen diese Trampeltiere noch nicht gehört haben, dann
haben sie es jetzt', dachte sich Ina'ra im ersten Moment.
"Sie kommen!", schrie sie in den Gang hinein und rannte los. Annica folgte
ihr auf den Fuß. Während sie rannte bemerkte sie in einiger Entfernung eine
Fackel, die ausgegangen war und nur noch glühte. Sie riss sie aus der
Wandhalterung und warf sie nach hinten. Einen Moment später drehte sie
sich um und sah, dass die Fackel wohl einen der Wachen in den Magen
geflogen war. Dieser war gestürzt und mindestens einer der folgenden war
über ihn gestolpert. Es waren trotzdem noch viel zu viele.
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Da keiner der anderen 3 männlichen Kadetten daran gedacht hatte, die Initiative zu ergreifen, hatte sich Tolm zur Commanderin begeben und mit ihr zusammen versucht, die eine Lanze in den Spalt zwischen den Steinplatten zu stoßen und schließlich war es geglückt. Als sich dann auch noch der kleine Professor dank seinem Gewicht am oberen Ende der Lanze anhängte, bog sich die Lanze fast bis zum Bersten.
Jedoch nur fast!
Im letzten Moment schob sich eine der durchlöcherten Steinplatten aus ihrer Vertiefung und gab den Weg in einen dunklen Schacht frei. Tolm, der sich nur der Rettung wegen in die Bresche geworfen hatte, schob die Platte weg und mit einer unermesslichen Kraft, die man dem schmächtigen Ferengi nicht zutraute, hebelte er noch eine weitere Weg.
Eine Windzug kam aus dem Schacht, und es war in der Tat ein raues Lüftchen......"Argh, das kann doch nicht wahr sein..."ächzte Tolm und blickte sich zu den beiden jungen Kadettinnen um, die nun schreiend den Gang herunter kamen. Tolm schnappte noch einmal nach Luft und sprang dann in den Schacht.
PLATSCH....
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Walpurga schnaufte noch tief durch nach der Anstrengung mit der Abdeckplatte und hielt sich die Seite. Aber nun war keine Zeit zum Ausrasten. Die Frauen liefen den Gang runter. Walpurga, die noch die Lanze in der Hand hatte, gab sie Liam O'Connor in die Hand. Er hatte sich schon mit den wilden Tieren als sehr geschickt erwiesen.
"O'Connor, wehren Sie die Römer ab, während alle in den Schacht klettern." Mit energischen Druck schob Wally sodann ihren Gatten als erstes zu dem Loch und unter Protestgeschrei gab sie ihm einen Schubs. Auch von ihm war ein Aufklatschen in einer Flüssigkeit zu hören. Weitere Unmutsäußerungen des Ferengis, der bereits unter waren, versicherten die oben stehenden, dass was immer dort unten war, sie nicht dort sterben würden.
"Geht dort unten weiter, und Sie hier oben springen rasch nach...." gab Walpurga Befehle. Noch war niemand erstunken.
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Kurz nach dem Befehl der Commander kamen Ina'ra und Annica bei dem
Rest der Gruppe an. "Da rein?", fragte sie mehr oder weniger nutzlos und
sprang auf gut Glück hinein. Was hätte sie auch anders tun sollen. Unten
kam sie mit einem lauten "Platsch" auf die Füße - mitten in einer stinkenden
Brühe. "Ist das hier Tarq-Scheiße, oder was?!", entfuhr es ihr und sie sah sich
angewidert um und entdeckte den Professor und Tolm. " 'tschuldigung",
versuchte sie ihren Ausspruch abzuschwächen.
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Liam der benommen auf dem Boden saß sprang auf um die
Römer aufzuhalten.
Er sah hinaus auf den Flur und als er die Menge an
Wachen sah rief er "Macht schon, macht schon! ich weiß
nicht wie lange ich sie aufhalten kann"
Dann nahm er einen der Stühle auf dem die Wache vor
ein paar Minuten noch gesessen hatte.
Er holte Schwung und feuerte den Stuhl in die Wachen.
Er traf einen an der Brust. Dieser riss ein paar
weitere mit um. Da der Flur ziemlich schmal war hatten
die folgenden nun Probleme durchzukommen. Doch es
waren nur Sekunden.
Annica und Nuha versuchten ebenfalls die Römer
irgendwie aufzuhalten.
"Macht dass ihr wegkommt. Ich halte sie auf." Dabei
schubste er die beiden in Richtung Schacht.
Liam schmiss alles was er finden konnte nach den
Wachen.
Eine der Wachen von ganz hinten wuchtete einen Spee.
Liam sah ihn kommen... doch zu spät. Die Metallspitze
bohrte sich von vorne in die ohnehin schon verletzte
Schulter und kam hinten wieder raus.
Ein markerschütternder Schrei entwich seiner Kehle.
Das Blut lief ihm über Brust, Rücken und Arm.
Vor Schmerz schossen ihm die Tränen in die Augen.
Er wusste nicht wie weit die anderen waren und hatte
auch keine zeit nach hinten zu schauen.
Er brach den Speer kurz hinter der Spitze ab und schlug
mit dem Holzstock auf die Wachen ein die ihm nun
bedrohlich nahe gekommen waren.
Dabei wich er immer weiter zurück.
"Ich kann sie nicht mehr aufhalten!!!!"
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Walpurga schmiss den unentschlossenen Wenckmann einfach den Frauen hinterher, da er anscheinend erstarrt war von der Aussicht im Abwasserkanal des Gefängnisses sein Heil zu suchen.
"Mund zu, und weiterschwimmen!" sagte sie zu ihm und dann kam sie O'Connor zu Hilfe. Zusammen mit K'Sem nahm sie den verletzten Liam unter die Arme und schleiften ihn zu dem Loch im Boden. K'Sem, der größer war, sprang runter und gleich nach ihm kam O'Connor hinunter.
Zuletzt war nur mehr Wally in dem Gang. Vor ihr der Haufen herbeieilender Römer, die über den zerbrochenen Stuhl und einen darüber gestolperten Soldaten kommen wollten. Wally hatte zwar noch den Speer, aber was nutzte er ihr?
Aber sie hatte ihre Tasche und eine Fackel an der Wand....
Mit einem gezielten Griff zückte sie aus ihrer Tasche einen kleinen Flakon und brüllte mindestens so laut wie O'Connor bei seiner Verwundung: "Stehenbleiben, oder ich brenn euch nieder!!!"
Die Römer, die sowieso im Clinch mit einander waren, als sie ihre Gefangenen so rasch in den Untergrund entfleuchen sahen, erstarrten noch ein bisschen mehr. Wahrscheinlich weil Walpurga so laut schrie. Nach einer Sekunde glaubte ihr wohl keiner mehr und sie drängten weiter.
Da riss Walpurga die Fackel vor sich in die Höhe und sprühte aus dem Flakon darauf in Richtung de Römer, die kaum 10 Schritte entfernt waren.
Eine Megastichflamme schoss dem Trupp entgegen und blendete sie in dem vorher düsteren Gang. Als die Flamme verlosch, war auch Walpurga.......bis zur Brust in der Scheiße.
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Der Professor schniefte und stellte sich auf seine Zehenspitzen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. "Irgendein Instinkt sagt mir, dass dieser Unrat nicht von Tieren produziert wurde."
Da er nicht vorhatte, den Rest seines Lebens hier zu verbringen, folgte Krom dem Verlauf des gemauerten Kanals. Sie mussten rasch sein. Angewidert forcierte er sein Tempo und trieb Tolm vor sich an, damit er weiter tat.
Hinter ihnen war der Kommandoton seiner Gattin zu hören, was Krom veranlasste noch ein bisschen schneller zu watscheln.