Auswertung Nummer 12 vom 02.09. bis 30.09.2005


Zugangsstatistik
Kadetten
Kadija Ceram (Anna) 5
Alexa Taylor (Alexandra) 2
Latirah D'honar (Andrea) 13
Jason Jeremy Tenner (Sumin) verschollen
Felix Savali (Jorge) 3
Offiziere
Volker (Volker) 4
Cäsar Vertigo (Martin) 8
Volker (Adm. Webber) 9
Gesamt 23   

--Kadettenquartiere, Gänge, 10:44 bis 10:49

Latirah sah sich um und ihre Mitkadetten standen schweigend um sie und Vertigo herum, anscheinend nur auf den Abmarsch wartend. Sie nickte Vertigo zu und der ganze Tross setzte sich in Bewegung. Endlich kamen sie von diesem elendigen Ort weg. Sie winkte Commander Ludwig und Professor Umbridge noch einmal zu. Die beiden schauten ob dieser Geste etwas hilflos, da sie davon völlig überrascht waren und dann stieß sie Felix, der neben ihr ging, etwas mit dem Ellenbogen an und meinte: "Du bekommst sicher gute Noten. Schließlich warst du der Einzige, der immer das Richtige gemacht hat, wenn es brenzlig wurde."
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Auch Kadija hatte sich mittlerweile wieder den anderen Kadetten angeschlossen, als sie sich auf den Weg gemacht hatten. Als Latirah Felix wegen seiner Noten ansprach nickte sie zustimmend und meinte ebenfalls: "Stimmt. Du hast sicher am wenigsten von uns zu befürchten."
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"Sie sollten sich nicht zu viele Gedanken machen. Es bestand schließlich eine Notsituation, die von uns unterschätzt wurde. Wir wurden alle manipuliert, vermutlich wird man nur Professor Umbridge, Commander Ludwig und mich zur Rechenschaft ziehen.", meinte Cäsar Vertigo.
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Latirah hörte Vertigos Worte nur zu gerne: "Nun, das ist ja schon mal etwas. Aber ich bin trotzdem nicht über den gesamten Verlauf der geplanten Mission glücklich. Auch dass wir alle manipuliert wurden bringt im Endeffekt keine Erleichterung." Sie ließ die Schultern hängen und blickte zu Kadija, ziemlich enttäuscht und missmutig. Wenn sie nun ihren Blick weiter über die anderen schweifen ließ, machten auch diese keinen zufriedenen Eindruck. Jeder Einzelne von ihnen hatte sich unter diesem ersten Tag an der Akademie wohl etwas ganz anderes vorgestellt als das, wozu er schließlich geworden war. Tenner brachte sein Schandmaul gar nicht mehr auf und Alexa schaute auch nur geradeaus ohne eine Gefühlsregung zu zeigen. Oder verbarg sie zumindest vor den Augen der Andorianerin.
"Und wie denken Sie, wird diese Rechtfertigung aussehen, Lt. Com. Vertigo?" bohrte Latirah nach.
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Alexa folgte den anderen stillschweigend, was hätte sie auch sagen können. Irgendwie hatte sie sowieso das Gefühl, dass sie an allem Schuld war...hätte sie ihre Gefühle besser unter Kontrolle gehabt, wäre dies vermutlich alles nie passiert.
Wahrscheinlich wäre es besser gewesen wenn sie erst gar nicht hier her gekommen wäre. Doch wahrscheinlich war dies wohl sowieso ihr erster und letzter Tag hier.
Sie sah zu den anderen und dann zu Cäsar, stumm schickte sie ihm eine Entschuldigung.
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Da Felix Halbbetazoid war, spürte er ganz genau, dass Alexa Schuld empfand. Er ging zu ihr hin und sagte leise: "Das war nicht Ihre Schuld! Niemand ist daran Schuld!" Nun lief er neben ihr weiter.
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Latirah sah Alexas missmutige Blicke. Ihr ging es genau so schlecht wie den anderen. Der Einzige, der nicht ganz so deprimiert aussah, war Tenner. Felix gab Taylor anscheinend ein paar Worte des Trostes, die hatte von ihnen jeder einzelne nötig. Die Andorianerin warf einen Blick zu Kadija und fragte sie: "Hast du ein paar Vorschläge, die wir unserem Ausbilder Volker vielleicht sagen sollten? Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass er auch sein Schäufelchen zu dem Ganzen beigetragen hat. Schließlich war die Holo-Simulation seine Idee."
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Ein wenig überrascht hob Kadija den Kopf, als die Andorianerin sie ansprach. "Du denkst wirklich, dass er hinter dieser ganzen Sache steckt?", fragte sie Latirah, die daraufhin nickte. Eigentlich war es ja eine rhetorische Frage gewesen, aber Kadija hatte sich noch mal vergewissern wollen. "Dann hätte er aber Vertigo hintergangen und das traue ich ihm ehrlich gesagt nicht zu.. Aber trotzdem.. irgendwie glaub ich auch, dass er dahinter steckt... Mein Vorschlag ist, dass wir versuchen sollten, ihn, so dass er es nicht merkt, zu befragen. Vielleicht verplappert er sich ja. Außerdem können Felix, eventuell auch Alexa und ich spüren, ob er die Wahrheit sagt. Vielleicht hilft uns das ja... Wenn er jedoch nichts damit zu tun hat, ist das keine gute Idee. Was meinst du denn?"
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"Ich wollte eigentlich vielmehr darauf hinaus, dass er der Urheber des ganzen Programms war, in dem laut ihm auch die telepathischen Sinne in die Irre geführt wurden. Vertigo glaubte zuerst ja gleich, die Umbridge hatte ihre Finger im Spiel. Und wenn du dich erinnerst, was hat Volker gesagt? Es hat wer an dem Programm herumgepfuscht und es war NICHT die Umbridge. Also glaube ich, er weiß, wer es war und hat zumindest das vertuscht." Latirah sah kurz zu Vertigo, der vor ihnen neben Alexa ging, und unterhielt sich dann weiter im Flüsterton mit Kadija. "Warum Vertigo das nicht weiterverfolgt hat, weiß ich nicht. Vielleicht hat er es in der Zeit, in der wir in der Cafeteria waren, ja versucht. Vielleicht hat Volker auch Vertigo, der sicher - entschuldige, aber ich glaube das - die stärksten Mentalkräfte von euch hat, irgendwie.....blockiert?! Klingt das für dich zu weit hergeholt, oder könntest du dir das auch vorstellen?"
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Der ganze Trupp bog um die Ecke. Am Ende des Gangs war die Tür des Commanders: ´Wie würde die Auswertung sein? Fliegt er aus der Akademie oder wird er auf ein Schiff versetzt?´ Viele Fragen gingen ihm durch den Kopf. Er spürte, dass die Stimmung in der Truppe nicht gerade die beste war. Fast alle hatten Schuldgefühle. Die Tür des Commanders kam immer näher. Felix war schon richtig nervös, er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Auf einmal stoppte der Trupp und sie standen vor der Tür. Nun warteten sie, dass Lieutenant-Commander Cäsar Vertigo durch die Tür treten würde. Felix spürte genau, dass die Spannung in dem Team zunahm.
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Latirah sah nochmals zu Kadija, die ihre Augen aufriss, aber nichts antwortete. Vielleicht war ihr die Vermutung, die die Andorianerin angestellt hatte, doch zu weit hergeholt. Oder sie machte ihr Angst. Schließlich waren sie auf dem Weg zu Volker und näherten sich rasch der Tür zum Hörsaal Alpha, von dem sie erst vor nicht mal 3 Stunden aufgebrochen waren. Felix stand schon hinter Vertigo und Alexa vor der Tür, und nun machten auch Latirah und Kadija Halt. Tenner bildete den Abschluss.

---Hörsaal Alpha, 10:49 bis 10:57

Admiral Webber und Commander Volker wartete schon etwas hier im Hörsaal Alpha. Der Commander hatte davon gesprochen, dass das Team sich hier gegen 10:40Uhr treffen wollte, doch bis jetzt sah es noch nicht danach aus. Webber ging schon etwas nervös im Hörsaal auf und ab, während Volker auf einem der Stühle im Hörerbereich platz genommen hatte.
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Als sie schließlich alle die Tür zum Hörsaal erreicht hatten und davor standen, ließ Vertigo alle Ereignisse der letzen Stunden Revue passieren. Es ist viel passiert und einiges davon würde sicher die Regeln an dieser Schule nachhaltig verändern. Er wusste, dass er so hatte handeln müssen, wie er es getan hat und doch fühlte er sich ein wenig schuldig, hatte er doch zu spät reagiert. Vertigo öffnete die Tür und trat als erstes ein. Als er Admiral Webber und Commander Volker erblickte, meinte er: "Guten Tag, Sirs, ich muss mich für die Verspätung entschuldigen, aber wir wurden aufgehalten."
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Volker war überrascht, diese Worte nun vom Vertigo zu hören, zumal er doch für das Entstehen der Verspätung mitverantwortlich war. Doch der Commander machte nichts, er blieb auf seinem Stuhl sitzen und sein Blick richtete sich auf Vertigo und die Tür.
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Der Stand vom Webber verfestigte sich an Ort und Stelle, als der Commander mit den Kadetten den Saal betrat.
"Commander, wo sind Ihre beiden Kollegen", fragte er direkt, ohne auf die Entschuldigung einzugehen.
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"Entschuldigen Sie, aber uns wurde nur aufgetragen, dass die Kadetten und ich hier erscheinen sollten. Von Commander Ludwig und Professor Umbridge war keine Rede, ich vermute, Sie helfen noch beim Aufräumen. Soll ich sie sonst eben rufen?", fragte Vertigo erstaunt.
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Latirah trat mit der ganzen Truppe in den Hörsaal ein und verfolgte das Geschehen zwischen Vertigo, Volker und dem Admiral, der genau so ein heiteres Bürschchen war wie der Commander Volker. Der Andorianerin hing das Ganze schon buchstäblich zum Halse heraus. Da nur der Lt. Commander angesprochen worden war, würde es vielleicht doch noch eine Weile dauern bis alles wieder geregelt war. Sie drehte sich zu Kadija und zog sie sanft am Ärmel. "Komm, setzen wir uns in die letzte Reihe."
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Schweigend hatte Kadija der Kadettin zugehört und ließ sich ihre Argumente dann erst kurz durch den Kopf wandern, bevor sie ihr antwortete: "Langsam hast du mich überzeugt, glaube ich..", meinte Kadija leicht lächelnd im Flüsterton zu Latirah. "Wie gesagt aber nur langsam.. Was mir nämlich nicht ganz einleuchten will, ist, weshalb Volker es denn vertuschen hätte sollen. Was für einen Grund hätte er denn? Aber es könnte natürlich auch sein, dass er das Programm absichtlich so programmiert hat, vielleicht einfach nur um uns zu testen. Er hätte diesen früheren Zwischenfall als Vorlage nehmen können.", sprach sie dann weiter. "Na klar hat er die stärksten Mentalkräfte von uns, das steht ja wohl außer Frage und dafür brauchst du dich wirklich nicht zu entschuldigen! Aber ich kenne keine Methode, mit der man sie blockieren könnte, ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass das geht. Ein Wissenschaftler oder Arzt könnte es zwar vielleicht, aber doch nicht Volker, schließlich ist er Commander! Es könnte natürlich aber auch sein, dass Vertigo ebenfalls in das Programm involviert gewesen war.", beendete sie dann ihre kleine Rede. Gerade rechtzeitig, denn sie standen bereits vor der Tür zum Hörsaal und als sie eintraten und Kadija Volker und den Admiral erblickte, wurde ihr sofort noch mulmiger zumute, als ihr sowieso schon war. Sie wusste selbst nicht warum, denn eigentlich war sie nicht besonders ängstlich, aber bei dieser Sache hatte sie einecht schlechtes Gefühl und spürte, dass irgendetwas in der Luft lag.. Was das war, würden sie alle wohl schon bald wissen.. Außer sie hatte sich geirrt, aber das glaubte sie nicht.. Gemeinsam mit Latirah setzte sie sich in die letzte Reihe.
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Alexa hatte den Hörsaal unterdessen ebenfalls betreten und setzte sich nun schweigend auf einen der Stühle. Verstohlen sah sie zu Commander Volker, gespannt auf seine Erläuterung was diese ganzen Geschehnisse betraf. Dann sah sie zu Felix der ihr vorhin ein paar tröstende Worte gespendet hatte, die ihr so gut sie auch gemeint waren, nicht wirklich geholfen hatten. Die Schuldgefühle waren immer noch da. Sie lehnte sich in dem Stuhl etwas zurück und sah zum Fenster raus und versuchte selbst die ganzen Ereignisse nochmals Revue passieren zu lassen, während sie wartete das die anderen sich auch setzten würden.
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Während Latirah sich mit Kadija setzte, dachte sie nochmals über die Unterhaltung mit der Halbsuliban nach. Waren die Zusammenhänge, die sich Latirah zusammengereimt hatte, tatsächlich vorhanden, oder sah die nur eine Verschwörung, wo in der Realität gar nichts war? Aber damit, dass der Vulkanier vielleicht wieder nur alles inszeniert hatte, um die Fähigkeiten der ganzen Gruppe zu testen, konnte Kadija durchaus recht haben. Da Vertigo und Volker zu Anfang über ein Holodeck-Festival gesprochen hatten und Programmierungen erwähnt hatte, kannten sich beide mit diesen Manipulationen sicher sehr gut aus. Vielleicht spielte ja Vertigo auch nur eine Rolle in einem Testspiel und am Ende grinsten beide Ausbilder über die Naivität der Kadetten und bewerteten sie.
"Wenn man es so sieht, dann könntest du genau den Punkt getroffen haben. Dann lassen wir mal den Admiral weiter tun." erwiderte sie schließlich leise zu Kadija. Sie sah nach vorne zu den drei Herren und streifte dann Alexa, die am Fenster saß, mit einem Blick. Sie sah ziemlich unglücklich aus.
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Webber ließ die Worte des Commanders erstmal im Raum stehen und blickte an ihm vorbei zu den Kadetten. Nachdem diese sich gesetzt hatten, wandte er sich wieder Commander Vertigo zu und entgegnete ihm freundlich: "Ich bitte darum." Kaum hatte er nun dieser Worte ausgesprochen machte er sich mit großen Schritte in Richtung Vertigo auf den Weg, doch er ging vorbei und blieb etwas hinter ihm stehen. Seine Worte klangen immer noch ruhig - wie sie es die ganze Zeit taten -, doch nun richteten sie sich an die Kadetten: "Ich würde es vorziehen, wenn Sie sich mit in die erste Reihe begeben könnten. Sowie über Ihre vergangenen 2 Stunden ausführlich berichten würden." Erwartungsvoll blickte der Admiral diese 5 Kadetten an, die es nicht einmal für nötig gehalten hatten, Haltung anzunehmen.
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Latirah sah Kadija nach den großspurigen Worten des Admirals mit einer eindeutig entgeisterten Miene an. Na wenigstens durften sie jetzt das Ganze nochmals wiederkäuen. Wo es doch allen schon zum Halse heraushing. Sie zuckte mit den Schultern und erhob sich halt langsam. Dabei flüsterte sie der kleinen Kadettin zu: "Dann setzten wir uns eben in die erste Reihe und ich schau, ob ich den Admiral ein Bein stellen kann."
Sie grinste und schob sich an Kadija vorbei. Demonstrativ im Schneckentempo stapfte sie die Stufen des Hörsaales hinunter. Während sie in der ersten Sitzreihe zu einem Platz direkt vor dem Admiral steuerte, schaute die Andorianerin ihm sehr aufdringlich in die Augen. Volker und Vertigo hielten sich im Hintergrund und taten auch sonst nichts, um diese Situation zu erleichtern. Felix hatte schon in der geforderten Reihe Platz genommen.
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"Natürlich", murmelte Cäsar, "dann werde ich die beiden mal rufen. "Cäsar an Umbridge und Ludwig, bitte kommen.", sprach Cäsar in seinen Kommunikator.
"Hier Ludwig, was gibt es?", kam die Antwort aus Cäsars Kommunikator.
Cäsar erwiderte:" Ich bin jetzt wie vorgesehen im Hörsaal Alpha, aber Admiral Webber will euch beide auch sehen. Bitte findet euch unverzüglich im Hörsaal Alpha ein."
"Verstanden Cäsar", antwortete Ludwig, "wir sind gleich da". Ludwig sah Umbridge an und beide dachten dasselbe. Wenn das nicht Ärger bedeutete, dann wussten sie auch nicht weiter. So schnell wie möglich liefen sie durch die Gänge um so schnell wie möglich den Hörsaal zu erreichen.
Vertigo hatte gerade wieder seinen Kanal geschlossen und wandte sich nun an den Admiral. Commander Volker ließ er links liegen, da er sich dachte, dass der Commander jetzt wohl ohnehin nicht kommunikationsbereit war. "Admiral Webber, wenn es recht ist, würde ich gerne erfahren, was nun geplant ist. Ich würde gerne das Gefühl einer bevorstehenden Hinrichtung loswerden, wie es auf der Erde so schön heißt.", meinte Cäsar.
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Webber stand bereit und fest, um das zu erwarten was ihm die Kadetten zu sagen hatten. Doch keiner der Kadetten sagte nur etwas zum Thema und noch nicht alle hatten sich in die erste Reihe begeben. Vertigo hingegen war schon mit seiner Aufgabe fertig und drängte nach dem nächsten Brocken Wissen. Dies jedoch, wollte der Admiral im noch nicht ganz geben und so meinte er: "Schnappen Sie sich einen Stuhl Commander und setzte sich vor das Podium, wenn Sie kollegial sind, stellen Sie zwei weitere Stühle dahin."
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"Ich nehme von Ihnen so seltsame Schwingungen wahr, Admiral, ich fürchte, sie jagen den Kadetten Angst ein. In mir wird zumindest ein mulmiges Gefühl wach.", meinte Vertigo zum Admiral und tat dann, was er ihm aufgetragen hatte. Er ging zu den Kadetten und nahm sich zwei der freien Stühle.
Gleichzeitig flüsterte er den Kadetten zu:" Tut lieber, was der Admiral sagt und rückt alle in die vorderste Reihe vor. Mit Admiral Webber ist nicht zu spaßen. Er würde nicht so eine Stimmung verbreiten, wenn es ihm nicht ernst wäre und ich befürchte, er hat noch einen Trumpf im Ärmel. Und hört auf, euch Gedanken zu machen, wer wie seine Finger im Spiel hat und ob Commander Volker von vornherein alles geplant hat oder irgendetwas sabotiert hat."
Dann nahm er die Stühle und platzierte Sie rechts neben Volker, während er seinen links neben Volker platzierte. "Sie sind so still, alles ok mit Ihnen, Commander?", fragte er dann den Commander, als er Platz nahm.
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Volker beobachtete alles ganz in Ruhe und war gespannt, was der Admiral hier vorhatte. Ihm selbst hatte er nichts gesagt, ihn einfach nur mitgeschleift. "Mit mir ist nichts. Ich warte auf das, was passieren wird, denn ich weiß selbst nicht, was passieren wird", flüsterte Volker zurück um nicht die Stimme des Admiral zu stören, welche sich an die Kadetten richtete.
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Latirah grinste unweigerlich bei der eigentlich doch frechen Meldung, die Lt. Commander Vertigo zu dem Admiral gesagt hatte. Geziemte sich das? Aber wenn sie an ihr eigenes doch manchmal vorlautes Mundwerk dachte, konnte sie dieses Vertigo nachfühlen. Die Andorianerin drehte sich auch zu Kadija und Alexa um und winkte ihnen zu, dass sie sich doch endlich auch vorsitzen sollten. Sie beugte sich nachher zu Felix rüber, der ja neben ihr saß und flüsterte ihm zu: "Wenigstens wir sitzen ja schon an der vordersten Front." Sie zwinkerte ihm dabei zu.
Während die Stühle hingestellt wurden, fragte sie dann Felix noch: "Du hast ja gerade eine tüchtige Arbeit geleistet beim Zusammenflicken der Kabel. Warum hast du dich nicht bei einer technischen Spezialakademie eingeschrieben? Könntest du da nicht viel besser deinen Interessen nachgehen?"
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"Ja wenigstens sitzen wir schon vorne." flüsterte er zu Latirah. "Ich dachte ich bin zu schlecht für die technische Spezialakademie! Aber bald bin ich ja auf einen Schiff dann kann ich richtig schwere Arbeit verrichten" flüsterte er noch. Dabei grinste er Latirah an. Felix fragte sich was der Admiral wohl mit ihnen tun würde. Vielleicht waren sie alle aus der Akademie geflogen oder er wollte ihnen nur noch seine besten Wünsche auf den Weg geben. Er dachte sich viele aus der Gruppe würde er gar nicht mehr wieder sehen. Aber es war ja gut möglich das einer aus seinem Team auch auf ein Schiff mit ihm kommen würde.
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Bis jetzt hatten zwei der Kadetten in der ersten Reihe Platz genommen, Vertigo hatte sich neben Volker platziert und Webber wartete immer noch ein eine Antwort. Die ruhige Stimme des Admirals wurde nun etwas lauter und er wiederholte in etwa seine Worte: "Die Damen und Herren Kadetten, setzten sich doch bitte in die erste Reihe! Außerdem würde mich von jedem Einzelnen interessieren, was in den letzten 2 Stunden passiert ist. Wenn einer anfangen könnte!" Webber war keineswegs erregt, denn ein derartiges Verhalten war er von Kadetten am ersten Tag gewohnt.
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"Vielleicht sollten wir dem Admiral mitteilen, dass die Kadetten nichts mit der Sache zu tun haben, sie sind da einfach in etwas reingeraten, was nicht hätte passieren dürfen. Ich will wirklich nicht, dass sie so viel Ärger bekommen und womöglich noch fliegen, oder wie denken Sie darüber, Commander?", flüsterte Cäsar zurück.
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"Bis jetzt", antwortete Volker erneut im Flüsterton: "Sehe ich keine Notwenigkeit, der Admiral will bis jetzt nur einen Bericht. Im Grunde kann da nichts passieren, oder verbergen sie etwas?"
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"Natürlich verberge ich nichts, Commander, ich mache mir einfach nur Sorgen um die Kadetten, Sie etwa nicht? Wenn er einen Bericht will, dann hätte er einfach einen schriftlichen Bericht haben können, wie es Vorschrift ist, aber das ist nicht mal eine Anhörung, das ist wie ein Schauprozess. Besonders zu schaffen macht mir auch die Tatsache, dass ich aus den Gedanken und Gefühlen des Admirals nicht ganz schlau werde. Mein Gefühl sagt mir eher, dass wir die Kadetten raushalten sollten. Sie haben schließlich nichts Unrechtes getan.", meinte Cäsar zum Commander.
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Der Admiral flößte allen Respekt ein. Diese Abzeichen gaben einem Mann immer eine Wichtigkeit, dass alle anderen nur mehr zu flüstern wagten. Latirah wunderte sich, warum die anderen beiden Frauen sich nicht rührten, aber legte nicht zu viel Wichtigkeit darauf. Savali widersprach sie etwas heftiger: "Du und zu schlecht? Das ist aber eine echte Untertreibung. Du hättest es wirklich versuchen sollen. Weißt du, was ich nach der Akademie machen will? Ich will auf eine Raumstation an der romulanischen Grenze. Da hat man sicher Abwechslung. Wenn ich diesen Tag überstehe, natürlich." Während der Unterhaltung schielte sie immer mal zu den beiden Ausbildern vorne und dann zum Admiral, der sich vor ihnen aufgebaut hatte.
Sie hatte eigentlich nicht richtig Lust noch mal alles zu repetieren. Die Blamage, das halbe Team umbringen zu wollen, wäre nicht nett, noch mal zu erzählen. Aber es war ja noch mal gut gegangen. Latirah hob ihre Hand in einer Geste des Aufzeigens zur Kopfhöhe, da fing Tenner an laut zu schnarchen.
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Volker wollte eben auf Vertigo reagieren, als ein Schnarchen zu ihnen durchdrang. Kurz blickte er zu den Kadetten und hatte schon schnell erkannt, von wo dieses Geräusch kam, doch er kümmerte sich nicht drum. Stattdessen wandte er sich doch zu Vertigo und flüsterte zu ihm: "Ich werde mich nicht einmischen, wollen Sie das? Bis jetzt sehe ich noch keine Probleme auf die Kadetten zu kommen, wenn sie sich etwas benehmen würden."
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Nachdem Kadija sich gemeinsam mit Latirah nach vorne gesetzt hatte, hatte sie erst einmal still dem Gespräch - wenn man es denn so nennen konnte - gelauscht. Als Tenner aber anfing zu schnarchen gab es für sie kein Halten mehr. Sie bog sich vor Lachen auf dem Stuhl und versuchte die verärgerten Blicke, die sie erntete, zu ignorieren. Nach einer Weile war der Lachkrampf vorbei und sie versuchte ein ernstes Gesicht aufzusetzen und wieder in den Dämmerschlaf zu verfallen. Was ihr aber nicht so gelang, denn wenn sie einmal wach war, blieb sie das auch. So streckte sie die Füße aus und begann mit einem der Schiefer, der aus ihrem Stuhl ragte zu spielen.
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Latirah grinste Kadija von der Seite an: "Du hast ja lange gebraucht." war ihr Kommentar. Das passte sowohl zu dem Tempo des nach vorne Setzens wie auch zur Reaktion auf Tenners Geschnarche. Dann wandte sie sich wieder dem Admiral zu, der immer noch direkt vor ihren Füßen vor dem Tisch stand. "Herr Admiral, soll ich eine kurze Inhaltsangabe der letzen 2 Stunden geben, Sir?" Sie blickte ihm in die Augen und konzentrierte sich etwas, damit sie nicht so ganz von dem Getuschel im Hintergrund abgelenkt wurde. In diesem Moment ging die Tür auf und Umbridge mit angesengtem Rock, sowie Ludwig traten atemlos ein. Lautstark meldete sich Ludwig, wenn auch etwas keuchend: "Admiral Webber, Cäsar, ....Warum sollten wir so schnell herkommen, Sir?" Volker schaute er nur von der Seite an, erwähnte ihn aber absichtlich nicht.
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Eben wollte Webber auf diese dreiste Frage der andorianischen Kadettin, eine eben so dreiste Antwort geben. Doch in diesem Moment betraten die beiden gerufenen Personen den Hörsaal. Auch wenn Commander Ludwig nun gleich zu einer Frage ansetzte, ignorierte es der Admiral. Stattdessen deutete er auf den freien Platz neben Volker und meinte: "Commander Vertigo hat Ihnen bereits eine Sitzgelegenheit bereitgestellt. Setzten Sie sich doch bitte!"
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Der Admiral hatte sich den Neuankömmlingen zugewendet und Latirah wartete noch, ob sie jetzt losschießen könnte. Sie streckte ihre ohnehin langen Beine noch etwas weiter aus, um sich zu strecken, da stolperte der Admiral auch schon darüber. Erschrocken setzte sie sich richtig auf und zog die Beine ein. Das sah jetzt richtig nach Absicht aus, vor allem da sie es Kadija ja vorher angekündigt hatte, war aber ein absolut ungewolltes Ereignis gewesen. Sofort stieß die Andorianerin aus: "Entschuldigen Sie Sir, das war ein Versehen!"
Wenn Webber das nur glaubte.
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Der Admiral begann nun schon etwas über die Dinge hier nachzudenken, denn alles schien doch etwas komplizierter zu sein als man es im ersten Moment vermutete. Erst wurde er zum Teil ignoriert, Respekt zollte man ihm schon gar nicht und nun begann man, ihm die Beine zu stellen. Die Frage kam immer näher, ob diese Kadetten eigentlich etwas auf der Akademie der Sternenflotte zu suchen hatten.
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Wieder musste Kadija lachen, genau wie vorhin, als Tenner geschnarcht hatte. Schade war nur, dass der Admiral nicht so richtig der Länge nach hingefallen war.. das wäre überhaupt zum Schreien gewesen.. Der Admiral blickte sie wütend an und seine Gedanken machten sich in ihrem Kopf breit, ganz ohne, dass sie es gewollt hatte. Etwas verwirrt blickte sie ihn an und schüttelte dann den Kopf, als seine Gedanken genauso schnell wieder verschwanden, wie sie gekommen waren. Langsam begann ihr das ganze hier wirklich zu stinken. Der Admiral warf ihnen Respektlosigkeit und Ignoranz vor, doch was tat er? Klar, sie waren nur kleine, unbedeutende Kadetten, aber trotzdem fand Kadija, sollte er auch ihnen etwas mehr Respekt entgegen bringen, bevor er sich über sie beschwerte! "Können wir jetzt bitte weitermachen? Schließlich würde ich gern heut noch erfahren, ob wir rausgeworfen werden oder nicht..", meinte Kadija genervt und fügte dann noch schnell ein "Sir.." hinzu.
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Langsam kam in Webber das Gefühl auf, das er hier zum Narren gehalten wurde und das nicht nur von den Kadetten. Dennoch blickte er nicht in Richtung der Offiziere, sondern nahm einen ernsten Blick ein und antwortete auf die Frage der Kadettin. "Ich warte nur auf Sie alle!"
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Latirah faltete ihre Hände und legte sie auf das Pult vor ihr. Sie blickte treuherzig zu Webber hinauf und meinte: "Soll ich Ihnen jetzt eine Zusammenfassung geben, oder soll Miss Ceram anfangen?" Dabei deutete sie zu der kleinen Kadettin neben ihr.
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Warum musste der Admiral alles wieder und wieder sagen und jedes Detail festlegen. Konnten die Kadetten nicht derartige Fragen unter sich klären, ohne erst eine große Absprache zu haben. Alles Kleinigkeiten die Webber als selbstverständlich sah, doch wie es schien stand er damit alleine da. "Einer von Ihnen wird beginnen, mir ist es egal wer. Nur einer muss den Anfang machen!"
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"Wir sind als Offiziere der Sternenflotte verpflichtet, die Wahrheit zu sagen, Commander!", antwortete Cäsar eine Weile auf Volkers Antwort, "nur die Kadetten sind in diese Aktivitäten einfach hineingezogen worden. Ich finde, wir sollten ehrlich über die Aktivitäten berichten, nur ohne den Kadetten Schaden zuzufügen." Als Ludwig und Umbridge eintraten und sich setzten, nickte Vertigo ihnen zu. Dass der Admiral Ludwigs Frage einfach abwimmelte nahm er nicht mehr zur Kenntnis.
"Aber Sie haben wohl recht, das Benehmen lässt sehr zu wünschen übrig, zu mal ich spüren kann, dass der Admiral darüber nachdenkt, ob die Kadetten noch für die Akademy tauglich sind oder nicht. Ehrlich gesagt, ich bin es leid, mir das noch länger anzusehen.", meinte Cäsar dann und stand auf.
"Admiral Webber", begann Cäsar, "wenn es gestattet ist, hätte ich einen Einspruch. Die Kadetten sind einfach in diese Sache hineingezogen worden und stehen zum Teil noch unter Schock. Sie trifft keine Schuld. Vielleicht sollten sie die Kadetten in ihre Quartiere und Unterrichtsräume entlassen, damit sie die ganze Angelegenheit in Ruhe verarbeiten können, ich bin gerne bereit all ihre Fragen zu beantworten."