Zugangsstatistik | ||||||||||||||||
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Gesamt | 38 |
Tenner konnte sich den Joke nicht verkneifen, obwohl das eigentlich eine ernsthafte Situation war.
Tenner war schon sehr von D'honar angetan. Ihn hatten schon immer Frauen interessiert, die auch mit Waffen umgehen konnten. Vielleicht würde sie ja auch was für ihn empfinden.
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"Hey, hey, hey, was soll das werden? Keine eigenmächtigen Heldenaktionen, ihr vergesst wohl wo ihr seid? Wir sind hier nicht auf der Holomission, sondern auf dem Akademygelände und da sind immer noch die Sicherheitsleute für so etwas zuständig. Na wenigstens scheint keiner von euch infiziert zu sein", meinte Cäsar und klappte seinen Tricorder zu. Dann aktivierte er wieder seinen Communikator und rief:" Lieutenant-Commander Vertigo an Commander Volker, wo stecken Sie? Warum antworten Sie nicht?"
Als wieder nur ein Rauschen ertönte, aktivierte Cäsar seinen Communikator erneut und rief:
"Lieutenant-Commander Vertigo an Sicherheit. Befinde mich mit meinen Kadetten vor dem Holodeck. Geheimhaltung war leider nicht möglich, da sie bereits Bescheid wussten und eine der Lebensform eliminiert haben. 2 weitere wurden hier in der Nähe geortet. Außerdem melde ich als vermisst: die Holothekarin und Commander Volker. Erbitte weitere Anweisungen. Sollen wir zum Sicherheitsbüro kommen?"
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Alexa sah Tenner und Savali nach, wie sie langsam auf die Lebensformen zugehen wollten, als sie plötzlich instinktiv so was wie eine Botschaft empfing. Die Lebensformen versuchten, ihr etwas zu sagen, und obwohl sie die Worte nicht verstehen konnte, fühlte sie doch, dass es eine Drohung oder eine Warnung war. Sie wollte sich gerade an Lt. Vertigo wenden, als sie abermals einen stechenden Schmerz verspürte, der diesmal allerdings nicht psychisch sondern physisch war. Sie hielt sich die Hand an die schmerzende Stelle unterhalb ihrer rechten Brust und sah wie sich ihre Uniform dort langsam rot verfärbte. Aber wie konnte das sein? Sie sah auf, es war unmöglich, dass sie jemand verletzt hatte, Vertigo hatte doch alles unterbunden.
Sie presste die Hand auf die Wunde und versuchte die Blutung zu stillen. Es schien, dass sie nicht nur mental, sondern auch physisch mit diesen Lebensformen verbunden war. Sie musste die anderen informieren, doch bevor sie noch etwas sagen konnte, brach sie zusammen.
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Latirah hatte mit Tenner und Savali gerade in den Kampf gegen die Wurm-Aliens ziehen wollen, als Lt.-Commander Vertigo sie zurückberufen hatte. Er hatte ja recht, dass es überhaupt nicht in ihrem Aufgabenbereich lag, diese Aliens zu vernichten. Der Commander hatte bei seinen Kommunikationsversuchen mit dem Rücken zu Taylor gestanden und nicht bemerkt, was da hinter ihm vorging. Taylor hatte sich gerade an die Brust gegriffen und ein überraschtes Gesicht gemacht.
Die Andorianerin hatte zu ihr geblickt, da ihr der seltsam gequälte Gesichtsausdruck aufgefallen war, als Taylor auch schon vom Stuhl rutschte und das Bewusstsein verloren hatte. Latirah lief um Vertigo herum und reagierte sofort. Sie sah, dass Taylor aus einer anscheinend sehr tiefen Wunde unter der rechten Brust viel Blut verlor. Ihre Uniform war schon völlig durchtränkt von ihrem Blut.
"Lt. sagen Sie, dass wir einen Notfall haben, die Krankenstation soll ein Team herschicken!" Taylor lag schon auf dem Boden und Latirah zog sie auf den Rücken. Sie schnappte ihren Tornister, der noch unter dem Stuhl daneben stand und zog rasch ein T-Shirt raus und drückte es auf die Wunde um die Blutung einigermaßen einzudämmen.
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"Verstanden, Mr. Vertigo, wir schicken einige Leute los. Melden Sie sich im Sicherheitsquartier, da können Sie am Besten helfen. Was die vermissten Personen angeht, wir kümmern uns umgehend darum, Sicherheit Ende.", kam die Nachricht von der Sicherheit über Vertigos Communikator. Er hatte gerade den Communikator deaktiviert, als sich die Ereignisse überschlugen.
Mit seinen betazoidischen Fähigkeiten spürte er etwas auf der Metaebene, die Telepathen zugänglich war. Er hörte Stimmen, aber es war mehr ein Wispern und Flüstern in seinen Kopf. Überrascht bemerkte er zu gleich, wie Latirah, die gerade wieder umgekehrt war, auf ihn zustürzte und um ihn herumlief. Er drehte sich um und sah die Situation, in der sie sich jetzt befanden; und an der Wand hockten einige der wurmähnlichen Aliens. Eines der Wesen hatte Alexa schwer verletzt.
"Schnell", rief Vertigo, "Phaser auf Schutzschildfunktion!", doch er schaffte es nicht mehr selbst seinen Phaser zu ergreifen. Ein greller Schmerz durchzuckte seinen Körper und die Stimmen waren in seinem Kopf so laut, dass er glaubte, sein Schädel müsse zerplatzen. Verzweifelt hielt er seinen Kopf fest, als befürchtete er, er müsse ihm gleich abfallen. Inzwischen war er auf die Knie gesunken und schaffte es dennoch seinen Communikator zu aktivieren.
"Vertigo an Sicherheit", schrie er, er hörte sich zwar nicht selbst, hoffte aber, dass es laut genug war, "wir werden angegriffen, Kadett Taylor ist schwer verletzt, erbitten sofortige ärztliche Versorgung. Medizinischer Notfall, Sicherheit helfen Sie uns, beamen Sie uns, wenn möglich aus der Gefahrenzone und direkt in die Krankenstation!"
Dann prallte etwas gegen seinen Rücken und Vertigo spürte einen stechenden Schmerz, kurz bevor er bewusstlos zu Boden sank.
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Plötzlich ging alles so furchtbar schnell. Latirah hielt das T-Shirt auf die Wunde und versuchte gleichzeitig Alexa von der Wand wegzuziehen. Vertigo lag seitlich zusammengekrümmt am Boden und hielt seine Finger krampfhaft auf seinem Communikator. Auf seinem Rücken kroch eines der schleimigen Wurm-Aliens herum und fing an, ein Loch in ihn zu bohren. Genauso wie Alexa verzog der Betazoide sein Gesicht vor Schmerzen und war nahe daran, sein Bewusstsein zu verlieren. An der Wand hinter Alexa krochen zwei weitere Würmer herum und einer sah aus, als würde er sich zusammen biegen.
Latirah befürchtete, dass sie wusste, was er wollte. Sie schrie: "Tenner, Savali, schießt diese dreckigen Dinger weg!!" Ruckartig zog sie an Alexa, um sie und auch sich selbst aus der Gefahrenzone zu bringen. Ceram saß drei Sitze weiter und rührte sich nicht. Sie wirkte wie erstarrt von diesem Horrorszenario. Latirah hoffte, dass die beiden Männer richtig handeln würden. Sie durfte Taylor jetzt nicht auslassen, obwohl sie ihr Gewehr direkt vor ihren Füßen liegen hatte, nützte es ihr _gar_nichts_!!
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Felix sah, dass noch mehr von den diesen Lebensformen auf sie zukamen, er drehte sich um und sah die Verwundeten. Felix aktivierte seinen Communikator und sagte: "Kadett Savali an Transporterraum, erfassen Sie die Communikatoren vor HD 3 und beamen Sie sie in die Krankenstation". Ein paar Sekunden später waren sie schon auf der Krankenstation.
Volker ging schließlich um die Kadetten herum und tippte Vertigo an und anschließend Taylor. "Sie können sich nun wieder erheben, die Wunde und die Schmerzen waren nur simuliert."
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Vertigo hüpfte auf die Beine und sah Volker grinsend an.
"Da haben Sie ganze Arbeit geleistet, wenn Sie das auf dem Holodeckfestival gebracht hätten, wären Ihnen viele Punkte sicher, Sie haben echt Ahnung bei so etwas." Dann sah er zu den Kadetten:" Ich war natürlich eingeweiht gewesen. Das Ganze war ein Test um herauszufinden, wie ihr unter extremen Situationen reagiert. Solche und viele anderen Szenarien werden während der Ausbildung noch häufiger stattfinden."
Vertigo rieb sich ein wenig am Kopf und meinte dann wieder zu Volker:" Aber Sie haben mit den Schmerzen ein wenig übertrieben. Ich wusste ja, was auf mich zukommt, aber dass es gleich so übertrieben ist...wie haben Sie nur die telepathischen Übergriffe hinbekommen? Was meinen Sie, wollen wir uns an die Bewertung machen?"
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Tenner beobachtete das Ganze. 'Ich hätte die Übungsmission länger laufen lassen, aber nun gut', dachte er sich. "Wann werden wir erfahren, wie wir abgeschnitten haben? Und wann startet die offizielle Übungsmission?"
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Latirah kniete noch bei Taylor, die sich immer noch nicht rührte. Das simulierte Blut war zwar von ihren Händen und ihrem T-Shirt verschwunden, wie immer sie das auch gedreht hatten, aber die Kadettin lag noch am Boden. Die Andorianerin stand auf und sagte zu den kindisch erfreuten Ausbildern, die immer noch grinsten wie bei einem Kindergeburtstag: "Hm, Sirs, würden Sie bitte einmal einen Blick auf Alexa werfen. Ich glaube, Sie hat sich ihrer allgemeinen Heiterkeit noch nicht angeschlossen." Dabei trat sie einen Schritt zurück und stellte sich zu Savali und Tenner. Sie sagte zu ihnen leise: "Wenn die beiden Scherzkekse die Bewertungen vergeben, müssten sie sich selbst eine 1+ in Selbstgefälligkeit geben."
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"Zügeln Sie Ihre Worte Ms. D´honar, wir sind ganz sicher nicht selbstgefällig. Pannen passieren, auch bei Tests wie diesen. Das erinnert mich an etwas.", meinte Cäsar. Er ging zu Taylor und scannte ihre Gehirnaktivitäten.
Cäsar wurde richtiggehend bleich. "Das gibt es nicht, Commander, jetzt sagen Sie bloß nicht...", rief er und sprang zur Computerkonsole.
"Computer", meinte er, "nenne mir die letzte Person, die Zugriff zum Computer hatte, welcher das Holoszenario steuerte, Autorisation Vertigo Alpha Omega Zett Beta 13."
"Stimmenmuster und Autorisationscode erkannt. Die letzte Person war Professor Mupetty Umbridge.", erwiderte der Computer.
"Commander", meinte Cäsar erregt, "jetzt sagen Sie nicht, dass Professor Umbridge Ihnen bei den Vorbereitungen geholfen hat. Wissen Sie eigentlich, was sie angerichtet hat?"
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"Sir? Es wäre nette, wenn Sie uns alle aufklären würden, was es mit Professor Umbridge auf sich hat?" fragte Tenner.
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Da, haben wir das Chaos Latirah sah, wie aufgebracht Vertigo zu Taylor gestürmt war. Professor Umbridge hatte anscheinend ganze Arbeit geleistet. Sie pflichtete Tenners Worten bei, auch ihr wäre es angenehm zu wissen, wer bei den Einstellungen zu Holomissionen mitwirkte, wenn dann mögliche Opfer am Boden zurückblieben.
Ja, das wäre wissenswert für Alle! ärgerte sie sich im Stillen. Sie wollte auch nicht von so einem Psychofuzzi zurecht gewiesen werden, nur weil er ihre Gedanken hören konnte. Da sie sich aber nunmehr auf einer Krankenstation befanden, gesetzt den Fall es war nicht eine Holoversion davon, sollte in der Nähe geeignete Hilfe für die arme Alexa zu finden sein. Latirah sah sich um, aber im Raum selbst waren nur die Kadetten und die Ausbilder. Also sagte sie kurzerhand, ohne auf irgendeine Reaktion zu warten: "MHN einschalten. Es ist ein Notfall eingetreten. Sofortige Aktivierung ist nötig." Sie verließ sich darauf, was sie in den Aufnahmestatuten der Akademie gelesen hatte, dass das MHN bei dringenden Notfällen auch von Kadetten aktiviert werden konnte.
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Der Commander konnte nicht begreifen, was da schief gegangen war, hatte er doch alles von hier überwacht. Selbst ein fremder Eingriff in das Programm wäre bemerkt worden, der Commander war ja kein Anfänger, welcher jeden X-Beliebigen an seine Programme ließ.
"Umbridge ist ignorant, doch dazu nicht in der Lage", reagierte der Halbvulkanier schließlich und wandte sich der nächsten Konsole zu um eine Diagnose von der Kadetten Taylor vorzunehmen. Es konnte nicht viele Möglichkeiten geben, die diesen Zustand hervor riefen, doch im schlimmsten Fall war hier keiner in der Lage etwas zu unternehmen, was das Leben der Kadettin hätte retten können. Parallel zu der Diagnose begann er die Zugriffe auf sein Programm zu kontrollieren und erkannte, dass daran nichts verändert worden war, einzig Informationen über den Ablauf wurden entnommen.
"Jemand hat hier ein Programm geschrieben", brachte Volker schließlich hervor und ergänzte noch: "Und es war nicht Professor Umbridge."
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Alexa stand auf und sah sich um. Sie befand sich eindeutig auf einer Krankenstation. Aber wie war sie hierher gekommen? Es waren alle hier, inklusive Commander Volker, der ziemlich aufgeregt schien. Sie ging auf die anderen Kadetten zu, um sie zu fragen was los sei, dabei stieß sie mit dem Fuß an ein Gestell. Komisch, es schmerzte sie gar nicht?! Sie wandte sich an Latirah und flüsterte leise: "Wie sind wir den hierher gekommen und was ist passiert?", aber Latirah reagierte gar nicht auf ihre frage, im Gegenteil, es war als sähe sie durch Alexa durch. Sie folgte Latirahs besorgtem Blick und sah, dass sie auf eine person, die auf dem Boden lag, sah. Sie lief um die Konsolen zu der Person, um zu sehen wer dort lag. Als sie davor stand, konnte sie ihrem Blick nicht trauen. Das musste ein Traum sein. Die Person, die da lag, war sie!
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Latirah sah besorgt zu Taylor, die immer noch keinen Mucks machte. Commander Volker sagte zwar, dass nicht Umbridge, sondern wer anderer herumgebastelt hatte am Programm, aber das war Latirah jetzt egal. Das Ergebnis war dasselbe. Volker werkte noch mit Tricorder und Konsole herum, als plötzlich aus dem Nichts das MHN materialisierte und sagte: "MHN meldet sich zum Dienst, nennen Sie mir die Art des medizinischen Notfalles," und etwas gleichgültig im Raum stand, zwischen Savali und Tenner. Es musterte die beiden und kam zum Schluss, dass es die zwei nicht sein konnten und machte einen entschlossenen Schritt auf Commander Volker und die am Boden liegende Taylor zu.
"Gehen Sie aus dem Weg, ich muss die Art der Verletzung feststellen!" meinte es ziemlich ruppig und gab Volker einen Hieb mit dem Ellenbogen in die Seite, damit er aus dem Weg gehen sollte.
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"Dann muss jemand den Computer überlistet haben und dafür gesorgt haben, dass die Umbridge als letzte Person, die etwas verändert hat, angezeigt wird. Außerdem war es ein Angriff und ich kann Ihnen auch genau sagen, was das für ein Angriff war. Ich weiß nicht, ob Sie telepathische Übergriffe wirklich eingebaut haben, aber ich habe etwas entdeckt, was Sie sich unbedingt ansehen sollten, Sie auch Doc!", meinte Cäsar und ging an die zweite Konsole.
Der Holodoc, der zuerst Taylor gescannt und auf das Krankenbett gelegt hatte, kam nun zu Cäsar herüber.
"Was meinen Sie, Lieutenant-Commander?", fragte der Doc.
"Wenn Sie meine Krankenakte mit dieser Situation abgleichen, werden Sie auf etwas stoßen. Vor einigen Jahren war ich selbst als Kadett an so einer Holomission beteiligt gewesen, leider unter Aufsicht von Professor Umbridge und noch einem Lehrer. Beide fanden damals heraus, wie man technisch telepathische Übergriffe simuliert, mit denen man den subtermalen Kortex eines Telepathen lahm legen kann. Auf geschulte Telepathen hat es kaum Auswirkungen, außer Kopfschmerzen und kleinere Zusammenbrüche, ach ja und Stresssymptome sowie eigenartige Stimmen im Kopf. Auf ungeschulte Telepathen kann es zu katastrophalen Nebenwirkungen kommen und eine kann ich Ihnen demonstrieren."
Die Konsole warf nun ein Bild auf den Bildschirm.
"Wie Sie hier sehen können, ist das der Verlauf des Kortex, der nur bei empathisch, telepathisch begabten Lebewesen so angelegt ist. Doch dieser Strom, der vom Kortex zum Stammhirn führt, ist unterbrochen, das heißt nicht, dass sie Tod ist oder im Koma liegt, das bedeutet nur, dass ihre Fähigkeiten manipuliert und gegen sie selbst gerichtet wurden, was zu einer Überladung des Gehirns fürht. Das ist noch lang nicht alles. Eine wissenschaftliche Tatsache ist...."
Vertigo machte einen bedeutungsvolle Pause, sah sich im Raum um und meinte dann: "Der Geist trennt sich vom Körper und materialisiert sich als Taylors Persönlichkeit mit dem fehlenden Stück Kortex. Sie ist hier in diesem Raum..."
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Alexa hatte den Ausführungen von Lt.Vertigo zugehört. Er hatte Recht, sie war nicht tot, wie sie mit einem Blick auf ihre Bioanzeige über der Liege erkennen konnte. ´Na wenigstens leb ich noch´, dachte sie, allerdings war sie nicht gerade begeistert davon, als körperloser Geist herumzuwandeln. Sie ging auf Lt. Vertigo zu, irgendwie musste sie sich bemerkbar machen und das würde ihr wohl am ehesten bei ihm gelingen. Sie versuchte, ihn leicht am Arm zu fassen, aber sie griff einfach durch ihn durch. Und doch hatte sie das Gefühl, dass er etwas bemerkt hatte. Sie versuchte all ihre Gedanken auf ihn zu konzentrieren und ihm eine Botschaft zu schicken - ich bin hier...helft mir...- in diesem Moment nahm sie aus dem Augenwinkel eine Gestalt wahr, die in der Ecke des Raumes stand und sie direkt ansah.
Sie drehte sich um. Da stand ein junger Mann. Er musste etwa in ihrem Alter sein, in einer Kadettenuniform und sah sie tatsächlich an. Sie ging auf ihn zu, 'du kannst mich sehen, nicht wahr?' fragte sie ihn.
'Ja, das kann Ich, und wie ich sehe, hat alles so geklappt, wie ich wollte,' erwiderte er mehr zu sich selbst als zu ihr.
'Wer bist du? Und warum kannst du mich sehen?' fragte alexa und schielte dabei zu den anderen, die ihn definitiv nicht sehen konnten. 'Was geht hier vor?'
der junge Kadett, oder was er auch immer zu sein schien, ergriff nun ihre Hand und zog sie näher an sich ran. 'So lange musste ich warten, bis ich eine geeignete Kandidatin gefunden habe und nun habe ich es geschafft, endlich!' er sah sie lächelnd an, aber in seinem Blick fühlte sie etwas Unheimliches, etwas Berechnendes.
Sie versuchte sich aus seinem Griff zu lösen, doch er hielt sie zu stark fest. 'Was willst du von mir und was geht hier vor?' fragte sie ihn erneut.
'Viele Jahre schon wandle ich auf dieser Astralebene, früher waren wir viele, wir lebten auf verschiedenen Planeten unter vielen verschiedenen Völkern im Einklang mit ihnen. Dann aber befiel uns eine Krankheit, die uns langsam ausrottete. Wir konnten uns nicht mehr weitervermehren und langsam starben wir aus. Auf diesem Planeten bin ich der Einzige, der überlebt hat und ich weis nicht, ob es irgendwo noch mehr von meiner Art gibt. Aber das wird sich nun ändern und dafür wirst du mir helfen. Ich brauch eine Partnerin und dich habe ich dazu ausgewählt!' Er sah sie nun ernst und entschloßen an.
´Der Typ, oder was er auch war, muss verrückt sein´, dachte Alexa, die ihre aufkeimende Angst zu unterdrücken versuchte. Erneut versuchte sie sich von ihm zu lösen und diesmal ließ er sie ohne Widerstand los.
Sie wich zurück, 'du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mich auf deinen Plan einlasse?' fragte sie ihn so ruhig wie sie konnte, merkte aber, dass ihre Stimme zitterte. Und während er ihr zur Antwort gab, dass sie gar keine andere Wahl hätte, versuchte sie nochmals Lt. Vertigo telepatisch zu erreichen -wir sind nicht allein, Gefahr!-
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Auf der Krankenstation war ein richtiges Tohuwabohu. Volker, Vertigo und das MHN werkten bei der Konsole bei Taylors Liege herum und Vertigo schwafelte was von Kortex-Herumgegeister. "Wenn ihr Geist noch hier ist, wie können wir ihn dann wieder mit dem Körper verbinden?" fragte sie Vertigo, der von Telepatendingen mehr verstand. Irgendeine Verbindung mit diesem Thema aus der Schulzeit kam ihr in den Sinn: "Vielleicht könnten wir ihre emphatischen Empfindungen steigern. Ich habe davon mal was in der Highschool gehört, dass Dr. Pulaski mit Stimulationen im Kortex Erfolg hatte, zwar nur bei Viren, aber wenn das eine Möglichkeit wäre?" Dabei sah sie auch das MHN an, dass ihrer Bemerkung gelauscht hatte.
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Jason hatte die ganze Unterhaltung mit angehört und verstand nur Bahnhof, bei so was hatte er sowieso nie den richtigen Durchblick. Aber er erkannte, dass man Taylor unbedingt helfen musste, bloß, er wusste nicht, was er tun konnte und überließ lieber den Anderen eine Problemlösung. Aber er hatte ein ungutes Gefühl. Als ob ihn jemand beobachten würde. Er sah sich im Raum um, aber sah niemanden.
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Vertigo spürte, dass Alexa in Gefahr war und sie waren nicht mehr alleine im Raum. Er spürte die Gegenwart einer weiteren Person, einer Person, die unsichtbar war und Böses im Schilde führte. Er schickte Alexa eine warme gefühlsbetonte Botschaft, die ihr signalisieren sollte, dass er sie verstanden hatte und versuchte ihr zu helfen. Das konnte er jedoch nicht alleine.
"Richtig, Ms. D´honar, dieses Verfahren wurde damals auch angewendet als ich... ähm der Kadett in diese missliche Lage geriet. Das Problem ist nur, dass etwas sie daran hindern wird zurück zu kommen.", meinte Cäsar und nahm dem Doc gegen sein Protestieren seinen medizinischen Tricorder aus der Hand. Er öffnete seinen Phaser und verband die Kabel mit dem Tricorder so, dass es eine Messwaffe wurde. Ein Schuss würde eine Zerstreuung von Ionenwirbeln herbei führen, die Subraumspalten und ähnliche Zwischenplätze öffnen konnten, und die in ihnen befindlichen Lebewesen sichtbar machten. Das Gerät warf er Tenner zu.
"Ich denke, Sie fühlen dasselbe wie ich in diesem Moment. Vertrauen Sie auf Ihren Instinkt und richten Sie die Ionenpartikel auf das Ziel. Das müsste so einiges ans Licht bringen.", meinte Cäsar.
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Der Commander verstand nicht, um was es sich hier drehen sollte, er hatte keine Ahnung von Medizin, war er doch Pilot und Wissenschaftler.
"Ich habe keinen Schimmer, was Sie meinen, klären Sie mich doch bitte einmal ausführlich auf", wandte er sich an die Masse, die ja wohl genau wusste was Fakt war.
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Alexa konnte das beruhigende Gefühl empfangen, dass nur von Lt. Vertigo kommen konnte. Sie drehte sich um und sah ihn dankbar an, obwohl er sie ja nicht sehen konnte. In diesem Moment ergriff der Kadett hinter ihr wieder ihren Arm und hielt sie fest. 'du solltest gar nicht erst auf den Gedanken kommen, zu versuchen, dich bemerkbar zu machen', sagte er drohend und zog sie zur der Liege, auf der ihr Körper lag und hielt leicht die andere Hand über ihren Körper.
Alexa sah, wie ihre Körperfunktionen auf der Stelle langsamer wurden. 'Ansonsten könnte es sein, dass sich dein Körper frühzeitig verabschiedet!'
Alexa wurde blaß, er würde nicht davor zurückschrecken sie umzubringen, das fühlte sie.
'Hör auf! Ich mach, was du willst', sie wusste, sie hatte nur eine Chance, wenn ihr Körper so lang wie möglich am Leben blieb. Er zog seine Hand zurück und sofort normalisierten sich ihre Lebenszeichen wieder.
'Na also, es geht doch. Früher oder später wird dein Körper sowieso sterben, aber ich gebe dir die Chance, Unsterblichkeit zu erlangen.' Er zog sie zu sich ran und strich ihr übers Haar und plötzlich war seine Stimme sanft und fast verführerisch 'Du sollst keine Angst vor mir haben, ich werde dir jeden Wunsch erfüllen, wenn du nur bei mir bleibst.'
Fast war Alexa versucht, den Kopf an seine Schulter zu legen und sich seinen beruhigenden, beinah hypnotisierenden Worten hinzugeben, als sie sah wie Tenner eine Art Waffe ziemlich genau auf sie richtete. Sofort waren ihre Gedanken wieder klar und sie versuchte sich erneut aus dem festen Griff des Kadetten zu befreien.
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Taylors Biowerte hatten sich gerade sehr deutlich verschlechtert, um sich daraufhin wieder zu normalisieren. Das MHN war bei dieser Verschlechterung unbeirrt geradewegs durch die Liege auf die andere Seite durchmarschiert und holte sich einen neuen Tricorder und EEG-Klebesensoren, die es an den Schläfen der bewusstlosen Taylor anbrachte.
Dazu bemerkte es sarkastisch: "Wenn Sie hier Kriegsspiele abhalten wollen, suchen Sie sich gefälligst einen anderen Platz. Ich bin Doktor, kein Feldwebel."
Latirah konnte nicht umhin und musste Commander Volker einfach sagen: "Taylor ist in Lebensgefahr. Haben Sie das nicht verstanden?" Sie sagte es nicht, vielmehr schrie sie es heraus, weil ihr die Tragweite bewusst wurde. Es hing jetzt von Tenner ab, ob er mit der umgebauten Waffe das unbekannte Ziel treffen würde.
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"Ich bin mir Taylors Gefahr durchaus bewusst", erwiderte Cäsar und ignorierte den Kommentar des medizinischen Doktors.
"Verstehen Sie nicht? Es ist kein Einzelfall. Ich war dabei, als es das letzte Mal passiert ist. Ich und ein anderer Kadett waren in derselben Situation wie Taylor und ich kenne die Gefahr bei Namen. Es ist ein Zyklus, wie wir damals herausfanden, den wir dieses Mal beenden müssen und zwar ein für allemal. So bald Tenner schießt, öffnet er einen Spalt und macht sichtbar, was uns verborgen ist. Dann können wir Taylor retten und die Gefahr bekämpfen, doch uns läuft die Zeit davon, denn es hängt alles von Taylors Widerstandskraft ab. Schießen Sie endlich, Tenner!" rief Vertigo und schaute zu Tenner.
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Felix nahm seinen Phaser raus und stellte ihn auf maximale Feuerkraft. Er sagte in den Raum: "Computer, ein Ebene 3 Kraftfeld auf die Tür."
Danach drehte er sich zur Gruppe und sagte: "Jetzt ist er oder es in diesem Raum gefangen.
Er machte sich feuerbereit und wartete nur noch, dass Tenner den Gegner sichtbar machte.
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Latirah war wieder einmal von dem stillen Ingenieurskadetten Savali erstaunt. Man hatte oft den Eindruck, er würde nur den Lauf der Dinge abwarten. Aber wenn es brenzlig wurde, war er ein kühler Kopf, der schnell Entschlüsse fassen konnte.
Die Andorianerin hoffte, dass das Kraftfeld ausreichend sein würde für die unsichtbare Präsenz in diesem Raum. Sie trat zurück hinter Tenner, der mit der Tricorderwaffe die Liege anvisierte und einen entschlossenen Gesichtsausdruck zeigte. Drück ab, Jason!!, dachte sie.
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Alexa versuchte immer noch, sich aus den festen Griff des Kadetten zu befreien, als dieser sich plötzlich aufzulösen schien und sich nun in eine Art Wolke verwandelte, was wohl auch sein wahres Äußeres war. Die Wolke umschloss sie nun und sie hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu kriegen, was eigentlich absurd war, da ihr Geist ja eh keine Luft brauchte.
Sie hörte seine Stimme nun in ihrem Kopf so intensiv, dass sie das Gefühl hatte, es wären ihre eigenen Gedanken: 'Ich werde nicht zulassen, dass sie dich mir wieder wegnehmen, ich brauch dich. Das müssen sie verstehen! Es gibt genug von eurer Spezies, aber ich bin ganz alleine!' Seine Stimme war nun beinah trotzig, wie die eines kleinen kindes, dem man sein Spielzeug wegnehmen wollte.
Alexa fühlte, er würde sie nicht kampflos aufgeben! Sie versuchte mit ihrer Hand durch die Wolke zu greifen, aber es war, als würde sie durch einen elektromagnetischen Schutzschild greifen. Sie zuckte leicht zusammen. So hatte das keinen Sinn, sie hoffte nur, dass diese Waffe, die Tenner nun direkt auf sie gerichtet hatte, helfen würde. Außerdem wusste sie nicht, wie lange sie diesem Wesen noch widerstehen konnte, denn sie fühlte, wie ihr Wille bei jedem Versuch, sich gehen ihn zu wehren, etwas schwächer wurde, so als ob er jedes mal mehr von ihr Besitz ergreifen würde. Mit letzter Kraft versuchte sie, sich auf Tenner zu konzentrieren – schieß, Tenner, ich bin hier! -
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Der Commander hatte nicht die geringste Ahnung, auch wenn er nun eine Erklärung bekommen hatte, wusste er nur andeutungsweise, was passieren würde und was hier eigentlich von statten ging. Vorsichtig distanzierte er sich von allem, was hier passierte.
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Felix stand bereit und Latirah stand dicht hinter Tenner, der immer noch den Tricorder in Anschlag hielt. Warum reagiert er nicht sofort?, ging es Latirah durch den Kopf. Sie glaubte rein gefühlsmäßig eine Hilferuf von Alexa zu vernehmen, aber vielleicht hatte Tenner auch Probleme, die mit der fremden Entität, die im Raum gefangen war, zusammen hingen?
Commander Volker tat nichts, was erkennen ließ, er würde den Kadetten auch nur die geringste Hilfe sein. Latirah lag im Zwiespalt mit ihren freundschaftlichen Gefühlen für Tenner. Was, wenn er gegenwärtig nicht mehr er selbst war? Wenn diese fremde Macht ihn unter Kontrolle hatte, ihn behinderte, den Anderen zu helfen. Er befolgte doch sonst jeden Befehl sofort und ohne ihn in Frage zu stellen! Die Andorianerin konnte nicht anders, sie legte ihre Hand auf die von Tenner, der den Tricorder mit unglaublicher Kraft fixiert hielt. Seine Knöchel waren zum Zerbersten angespannt. War es ein innerer Kampf, der sich hier abspielte? Vor den Augen aller anderen, dennoch unbemerkt hinter einer überhaupt nicht durchschaubaren Miene?
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Tenner hielt den Tricorder immer noch in seiner Hand, seine Hände waren versteift. Es war so, als ob eine fremde Kraft über seinen Kopf die Kontrolle übernahm. Er fing an zu schwitzen. Als Latirah ihre Hand auf seine Hand legte, konnte er sie kaum spüren. Er war im Schockzustand. Er musste
irgendwie gegen die Kraft in seinem Körper kämpfen und beschloss, sich so gut wie möglich zu entspannen und sich ganz auf seine Aufgabe zu konzentrieren und das war die, den Tricorder ab zu feuern.
Jeremy fing an, sich auf den Tricorder zu fokussieren, er fing an zu meditieren und auf einmal konnte
er den Tricorder abfeuern. Nachdem er abgefeuert hatte, fiel er auf den Boden, er war völlig kraftlos.
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Als Tenner den Tricorder abgefeuert hatte und diese Gestalt zu sehen war, zielte Felix mit seinem Phaser auf ihn. Komischerweise sah die Gestalt aus wie ein junger männlicher Kadett. Felix feuerte seinen Phaser ab und dadurch, dass der Phaser auf maximaler Feuerkraft gestellt war, war nichts mehr von der Gestalt übrig.
Zum Schluss sagte er noch: "Jetzt ist der Spuk vorbei. Computer, Kraftfeld deaktivieren", waren seine letzten Worte.
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Der Holodoc war sofort zur Stelle und fing Tenner auf. "Wenn Sie endlich mit dem Spielen aufhören könnten, verehrte Anwesende, ich will nicht noch mehr Patienten betreuen müssen.", meinte er und scannte Tenner.
"Offenbar nur Überanstrengung und ein Ohnmachtsanfall nichts schlimmes.", murmelte der Doc.
Cäsar Vertigo war geschockt, das war wohl zu viel für Tenner gewesen, oder steckte Morpheus dahinter?
Nach Tenners Schuss sah Cäsar 3 Personen sichtbar werden, die eine hielt Taylor fest und versuchte sie zu überwältigen, die dritte schien eine Art Spiegelung zu sein. Noch bevor er es verhindern konnte, schoss Felix mit seinem Phaser auf die Person.
"Das war keine gute Idee", meinte Cäsar, "wenn die beiden Personen vor der anderen aufgetaucht wären, hätten Sie Taylor verletzen können."
Tenners Schuss hatte eine Art Raumspalte geöffnet und Taylor war nun für alle sichtbar, zumindest ihr Geist. Cäsar trat dicht vor die Raumspalte und rief: "Lass sie in Ruhe, Morpheus, dein Spiel ist aus. Dieses Mal wirst du nicht so leicht davonkommen. Taylor, nehmen Sie meine Hand."
Er hielt ihr die Hand hin.
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Alexa versuchte, nach der Hand des Commanders zu greifen, aber sie merkte erneut, dass der Kadett, Morpheus, sie daran zu hindern versuchte. Mit letzter Kraft setzte sie sich gegen ihn zur Wehr und schaffte es schließlich, die Hand von Vertigo zu fassen.
Morpheus versuchte nochmals sie gedanklich in die Knie zu zwingen, aber sie hörte nicht mehr auf ihn.