Auswertung Nummer 2 vom 05.03. bis 19.03.2004


Zugangsstatistik
Kadetten
Kadija Ceram (Anna) 2
Alexa Taylor (Alexandra) 4
Latirah D'honar (Andrea) 6
Jason Jeremy Tenner (Sumin) 7
Felix Savali (Jorge) 3
Offiziere
Volker (Volker) 4
Cäsar Vertigo (Martin) 7
Gesamt 33   


--Sternenflottenakademie, Hörsaal Alpha, 7.58-8.18--

Da der Commander zur Zeit wohl keine große Lust hatte, sich mit ihm zu unterhalten, ging Cäsar ein wenig zu den Kadetten, die schon eine ziemliche Unruhe ausstrahlten. Er ging zu den Sitzreihen hin, nahm sich einen Stuhl und setzte sich noch ein wenig dazu, um ein wenig das Gespräch zu fördern. "Ihr strahlt eine Unruhe und Ungeduld aus...ihr könnt es wohl kaum erwarten bis es los geht, was? Ich weiß, die ewige Warterei ist schrecklich, aber ich kann euch versichern, das ist meistens nur in der Anfangsphase so, ging mir auch so. Vielleicht bekommen wir auch noch einen Kadetten dazu, mal abwarten.", meinte Cäsar und lächelte. Dann fügte er hinzu:" Habt ihr schon vom Holodeckfestival gehört, was jährlich an dieser Akademy stattfindet? Für Kadetten im ersten Jahr, ist die Teilnahme noch freiwillig, für alle anderen Pflicht."
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Alexa sah wie Commander Vertigo sich einen Stuhl schnappte und sich zu ihnen setzte. "Ich denke wir sind einfach alle sehr gespannt, was hier auf uns zukommt" erwiderte sie auf seine Frage. "Und ja, vom diesem Holodeckfestival habe ich auch schon gehört, aber ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was da genau läuft, aber vielleicht erfahren wir das ja, wenn wir endlich beginnen". Sie merkte wie ihre Ungeduld und Anspannung wieder aufkeimte und merkte auch sofort, dass dies der Commander auch bemerkte. Es gab Momente in denen sie sich am liebsten allein, ohne irgendeine andere Person in einem Loch verkriechen würde, in dem sie keine fremden Emotionen fühlen und auch niemand anders ihre spüren konnte. Und dies hier war definitiv so ein Moment. Aber das war ja nun wohl nicht möglich und sie versuchte sofort wieder sich etwas abzuschotten und hoffte, dass der Comander nicht weiter darauf einging.
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Nachdem nun Vertigo den Weg zu den Kadetten antrat und diese wohl versuchte kennen zu lernen, wandte sich der Halbvulkanier seinem Pult zu. Hier hatte er noch ein PADD liegen, auf welchem nicht nur die geplante Einführung gespeichert war, sondern auch die Teilnehmerliste. Mit einen Blick zählte der Commander die Kopfe im Raum und verglich den Wert, mit dem Wert auf dem PADD. Nach einem Blick auf den Chronometer erkannte er, was der Fall sein würde. Doch ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen nahm er das PADD in seine linke Hand und wandte sich an die Kadetten: "Da wir nicht die Masse sind, denke ich, wäre ein Stuhlkreis optimaler, sollten Sie das nicht zu kindisch empfinden."
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Typisch, dachte Cäsar, erst macht der Commander keinen Mucks und kaum hat man sich ins Gespräch vertieft, funkt er dazwischen. "Ich weiß nicht, ob Commander Volker darauf eingehen wird, wenn nicht, können sie alle nötigen Informationen später von mir bekommen. Wenn sie sich beteiligen wollen, können sie sich dann auch an mich wenden.", meinte Cäsar zu Alexa. Der Lieutenant-Commander hatte sofort bemerkt, dass Alexa mentale Fähigkeiten besaß, er hatte ja ein Gespür für diese Fähigkeiten. Er bemerkte allerdings auch, dass es ihr ein wenig peinlich war und sie sich zurückzog. Cäsar schickte ihr einen warmen verständnisvollen Gefühlsstrom zu, als Zeichen, dass er es verstanden hatte. Gleichzeitig schicke er auf telepathischem Wege die Frage "Können sie auch Gedanken empfangen bzw. lesen?" zu, die allerdings so verschlüsselt war, dass nur gedankenlesende Telepathen etwas damit anfangen konnten.
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Alexa konnte einen warmen Gefühlstrom empfangen und sie fühlte, dass Commander Vertigo ihr etwas Telepatisches mitzuteilen versuchte. Allerdings konnte sie es nicht verstehen, sie hatte sich bis jetzt nie mit Telepathie auseinander gesetzt. Sie war froh, dass sie ihre mentalen Kräfte irgendwie im Griff hatte. Aber im Stillen dankte sie ihm für sein Verständnis. Im selben Moment hatte sich Commander Volker an sie gewandt. Aha, dachte sie es geht los. Sie rückte ihren Stuhl so hin, dass sie mit den anderen einen kleinen Kreis bilden konnte und blickte dann gespannt auf den Commander.
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Da es nun wohl losging und alle Commander Volkers Bitte nachkamen und einen Stuhlkreis bauten, nahm auch Cäsar seinen Stuhl und setzte sich in die Nähe des Commanders. Er sah ihn nun auch erwartungsvoll an, da er ja nicht wusste, was der Commander nun machen wollte. Mal sehen, dachte er, ob ich ihm behilflich sein kann, wenn er mich denn einbezieht.
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Latirah war froh, dass Commander Volker endlich einen Sesselkreis vorgeschlagen hatte. Schnell nahm sie einen Sessel und zog in vor, ehe er es sich noch anders überlegte. Nebenbei sah sie wie Taylor und Vertigo sich nach der Erwähnung dieses ominösen Holofestivals einige Blicke zuwarfen. Was hatte das nur zu bedeuten?, dachte sich Latirah. Taylor hatte sich auch gerade einen Sessel geschnappt und Latirah stellte ihren dazu. Und weil sie es einfach nicht mehr erwarten konnte, wandte sie sich ein weiteres Mal an Volker: " Commander, wir sind alle schon ganz gespannt auf ihre Einführung." Aus den Augenwinkeln beobachtete sie dabei weiter Taylor und Vertigo. Spielte sich da was zwischen den beiden ab? Sie musste Taylor so bald als möglich danach fragen.
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'Schon 08:01 Uhr. Na dann kann es zum Glück gleich losgehen, aber genau sind sie hier ja nicht gerade.', dachte sich Jason. Jason sah zu dem Pult hinüber und sah wie der Commander mit den anderen Kadetten ein Gespräch führte. 'Bei so gut aussehenden Kadettinnen hat er wohl die Zeit vergessen', dachte sich Jason mit einem Lächeln. Er stand von seinem Stuhl auf und ging auf die Gruppe zu.
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Keuchend rannte Kadija durch die Gänge der Akademie. Sie war wieder mal zu spät! Ganz was Neues! Aber diesmal war es nicht ihre Schuld gewesen! Dieses blöde Shuttle! Sie wollte in aller Frühe von Starbase 001, wo sie in letzter Zeit gelebt hatte, starten, um rechtzeitig an der Akademie zu sein und was war passiert? Dieses blöde Shuttle streikte! Gestern am Abend hatte sie noch einen Routinecheck gemacht, was aber anscheinend nicht viel genützt hatte. Na ja, das Shuttle war aber auch schon ziemlich alt und mehr als sie anschreien konnten sie ja nicht, also...wozu die Aufregung? Mittlerweile war Kadija beim Hörsaal angekommen und betrat den Raum. Viele Personen, die in einem Stuhlkreis nebeneinander saßen, blickten verwirrt zu ihr. Verlegen räusperte Kadija sich und sagte: "Entschuldigen Sie die Verspätung, mein Shuttle hat gestreikt! Mein Name ist Kadija Ceram und ich sollte hierher kommen oder bin ich hier etwa falsch?"
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Mit der Annahme, das keiner mehr kommen würde, hatte sich der Commander vom Podium herunterbegeben, mit dem PADD in der Hand. Eben in diesem Moment kam noch einen Kadettin herein und Volker warf sogleich einen fragenden Blick auf sie. Prompt kam eine entschuldigende Antwort. Der Commander nickte nur, deutete auf den Stuhlkreis und nahm sich selbst einen Stuhl, auf den er sich setzte. Ohne auf einen der Kadetten acht zu nehmen begann er: "Ich bin Commander Volker und werde heute an diesem Tag die Einführung mit Ihnen durchführen. Sehen Sie das heute als eine Einführung der lockeren Art, zuerst etwas Vergnügen und nach 16:00 Uhr die Pflicht." Der Commander pausierte kurz und erläuterte dann weiter. "Die Pflicht wird die Verteilung ihrer Kurspläne sein und die Einweisung in die Hausordnung, sowie weitere Themen, die einen zum Einschlafen bringen, was jedoch zu unterlassen ist. Der Teil, welchem wir uns nun widmen, wird kein Seminar über die Borg, wie bei Commander Darvin. Ebenso wenig werden wir über die Captains der Sternenflotte oder das Dominion referieren. Ich denke Sie sind nur hier, weil bei den anderen schon alles voll war." Eben als Volker diesen Satz sagte, sprang einer der Kadetten auf, meinte knapp: "Sorry, falscher Kurs!" und war verschwunden. Fragend blickte der Commander ihm nach und schüttelte schließlich den Kopf. "Jedenfalls werden Sie an einer kleinen Holomission teilnehmen. Es ist auch einfach erklärt: Sie kommen mit einen Shuttle an, beamen auf einen Klasse O Planeten und müssen die Überlebenden eines anderen Shuttles retten. Diese Überlebenden haben sich jedoch in 2 Gruppen geteilt. Bis es jedoch los geht, möchte ich, dass Sie sich nun Gedanken machen, welche Aufgabe Sie bei dieser Mission übernehmen wollen und können. Besprechen Sie es in der Gruppe, nennen Sie ihre guten und schlechten Eigenschaften. Denn wenn wir diesen Raum verlassen, will ich die Aufteilung der Teams haben, sowie einen Missionskommandanten und wer für welchen Aufgabenbereich die Verantwortung hat." Wieder unterbrach der Commander und wandte sich direkt an seinen Praktikanten: "Was Sie betrifft Commander, so müssen Sie sich entscheiden, ob Sie an der Mission teilnehmen oder wie ich einen Beobachter spielen!" Jetzt hatte der Commander gesprochen und das sollte erst einmal genügen. Nun zog er das PADD hervor, bereit Notizen zu machen.
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Ruhig hatte Cäsar dem Commander zugehört. Als dieser ihn direkt ansprach, erwiderte Cäsar sofort: „Ich werde mich selbstverständlich auch aktiv an der Mission beteiligen." Dann sah er die Gruppe an und sagte:" Ich habe zwar einen höheren Rang als ihr, werde aber bei dieser Mission nicht der Kommandoinhaber sein. Die Rolle des Missionskommandanten wird dann einer von euch übernehmen, da ihr ja auch Verantwortung als Kommandooffizier lernen sollt. Meine Rolle wird eher die eines technischen Beraters sein, also Fachmann für Außen- und Rettungsmissionen auf Klassenspezifischen Planeten. Das schließt dann Berater und Counselor mit ein.
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Latirah war froh, dass es endlich zur Sache ging. Sie schaute auf die drei anderen Kadetten. Tenner sah aus als würde er gerne das Kommando übernehmen. Aber die Kleine, die zuletzt gekommen war, schien ein wirkliches Temperamentsbündel zu sein. Während Taylor sich immer etwas zurückhielt und in einen richtig hineinzustarren zu schien. Als wenn man irgendwie ein offenes Buch für sie wäre. Latirah kam sich wie ein tollpatschiger Riese neben den anderen beiden Kadettinnen vor. Das war ihr sehr unangenehm so hervorzustechen. Um sich nicht auch so noch zu viel in den Vordergrund zu schieben, beschloss sie für sich, bei diesem ersten Auftrag in den Hintergrund zu treten. Damit Commander Volker mit seinen Notizen anfangen konnte, fing sie trotzdem mit der Diskussion an: "Nochmals einen Guten Tag, ich bin Latirah D´honar," an die neue gewandt, und weiter " Also ich würde mich als Sicherheitsmann/frau gerne mit jedem von Ihnen zusammentun. Die Leitung oder Koordination möchte ich aber noch nicht so gerne übernehmen. Was Navigation und auch Nahkampf betrifft, bin ich gut ausgebildet. Navigation vielleicht nur durchschnittlich, dafür in Verteidigung umso besser. In meiner Schulzeit haben wir mal so eine Art Survivaltraining in sehr abgelegenem Terrain verbracht, 14 Tage Schnitzeljagd querfeldein unter ziemlich harten Bedingungen. Das gehört zum Standardprogramm bei uns. Bei der Aufspürung der Überlebenden könnte das unter Umständen von Nutzen sein. Ach ja, Andorianer sehen besser als die meisten anderen Humanoiden und haben auch ein ausgezeichnetes Gehör , ich höre fast die Flöhe husten." Latirah grinste und riss sich gleich zusammen. "Falls aber ein medizinischer Notfall bei den Leuten, die wir retten sollen auftritt, da bin ich wirklich keine Hilfe. Wäre da vielleicht einer von Ihnen ausgebildet?" Damit gab Latirah das Wort weiter und freute sich auf die Mission.
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Jason saß nun auf sein Stuhl. Vor einer Minute war eine neue Kadettin reingestürmt. Sie stellte sich mit Kadija Ceram vor. 'Eigentlich stellt man sich mit seinem Rang vor und nicht nur mit seinem Namen. Wahrscheinlich hatte sie das in der Eile vergessen', dachte er sich. Dann fing Kadett D´honar an, von sich zu erzählen, was sie für Fähigkeiten hätte und was sie auszeichnet. 'Sie will zur Sicherheit! Da will ich doch auch hin. Das könnte problematisch werden. Aber vielleicht werden wir Freunde oder im schlimmsten Fall Rivalen?', dachte er sich. Ein Lächeln machte sich auf seine Lippen breit. 'Wir werden ja sehen', dachte er sich erneut. Jason sah in die Runde und warte, das jemand was sagte.
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Schweigend hatte Alexa den Ausführungen von Commander Volker zugehört. Sie wusste nicht so recht was sie von dieser Mission halten sollte. "Nun, ich denke auch, dass Kadett Tenner sich ev. gut als Missionskommandant eignen würde. Ich denke meine Aufgabe wird eher in den Bereich der medizinischen Versorgung fallen." Sie sah dabei Commander Vertigo etwas unsicher und fragend an. irgendwie fühlte sie sich einfach etwas daneben und sie merkte, dass es Latirah auch ein bisschen so ging. Sie sah sich die junge Kadettin, die gerade zur Tür hineingespurtet und noch immer ganz außer Atem schien, etwas genauer an. Sie schien förmlich vor Energie zu strotzen. Aber auch bei ihr fühlte sie sofort eine gewisse Unsicherheit.. Sie lächelte ihr aufmunternd zu...
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Die neue Kadettin setzte sich hin. Nachdem Kadett Taylor nun ihre Fähigkeiten präsentiert hatte, musste Tenner erstmal ein paar Fragen loswerden. "Mich würde vorab erstmal interessieren, was das genau für eine Mission ist? Ist das eine Wissenschafts-, Rettungs- oder Aufklärungsmission? Was bekommen wir für eine Ausrüstung zu Verfügung gestellt?"
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Cäsar meinte: "Wie der Commander bereits erklärt hat, wird es wohl eher eine Rettungsmission. Auf einem Klasse O Planeten ist ein Shuttle abgestürzt und wir sollen die Überlebenden bergen, die sich in zwei Gruppen aufgeteilt haben. Was die Ausrüstung betrifft, da sich alles auf einem Klasse O Planeten abspielt, brauchen wir wohl nur eine Standartausrüstung. Alles andere müssen wir selbst überlegen, was wir brauchen, nicht wahr Commander?".
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Man konnte sehen das der junge Kadett Savali ziemlich aufgeregt war. Er fragte den Commander in welchem Schiff die Simulation stattfinden würde. Er wollte unbedingt Ingenieur werden, genau wie sein Vater.
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Da wieder Fragen auftraten, mit denen Volker nicht gerechnet hatte unterbrach er kurz seine Notizen und meinte ergänzend: "Um die Ausrüstung machen Sie sich keine Sorgen, das Schiff ist vollkommen ausgerüstet mit der Standardausrüstung der Flotte. Sollte ihnen etwas fehlen, besteht bis 20 Minuten nach Betreten des Holodecks die Möglichkeit weitere Ausrüstungsgüter anzufordern. Ob Sie diese erhalten, liegt in meinem Ermessen und erst dann wird die Simulation endgültig starten."
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Nachdem der Commander die Fragen von Jason beantwortet hatte, wollte er sich nun den anderen vorstellen. Jason stand auf und sagte: "Mein Name ist Kadett Tenner und ich möchte wie Kadett D´honar zur Abteilung Sicherheit. Ich bin mit verschiedenen Waffentypen vertraut und beherrsche auch mehrere Nahkampfstile. Ich bin außerdem auch als Sanitäter ausgebildet. Da das eine Rettungsmission ist, schlage ich vor, dass ein Kadett von der Kommandoebene oder jemand von der Sicherheitsebene die Teamleitung übernimmt. Wer das letztendlich macht, ist egal. Hauptsache wir arbeiten zusammen."
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Als sich Kadett Tenner wieder gesetzt hatte stand Felix auf und sagte: " Mein Name ist Kadett Felix Savali und ich möchte Ingenieur werden und bin schon mit der Warptechnik vertraut, ich bin mir sicher, dass ich der Aufgabe gerecht werde! Ich bin außerdem mit einem Phaser vertraut und mit dem Transporter! Ich bin der Meinung, dass das Kommando über diese Rettungsmission jemand erhalten sollte, der gute Führungsfähigkeiten besitzt. Der Kadett setzte sich wieder.
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Nachdem nun alle außer der zuletzt angekommenen Kadettin ihre Wünsche geäußert hatten, versuchte Latirah zu einem Entschluss der Gruppe zu kommen und sagte:" Ich halte es so wie Tenner für gut, dass vielleicht einer von der Sicherheit das Team anführen sollte, falls Kadettin Ceram nicht von der Kommandoebene ist. Und da es zwei Gruppen Leute zu retten gibt, sollten wir uns am besten auf 2 untergeordnete Einheiten einigen, die sich nach Ankunft auf dem Planeten getrennt auf die Suche machen. Was meinen Sie dazu?" Bei dieser letzten Frage wandte sich Latirah der Kadettin Ceram zu, die bis jetzt noch gar nichts gesagt hatte.
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"Nein, vom Kommando bin ich nicht. Ich studiere Geheimdienst und Wissenschaft. Das mit den zwei Teams finde ich eine gute Idee, aber wie werden die gebildet? Ich meine, wer entscheidet, wer in welchem Team sein wird? Ich bin aber dagegen, dass die Teams von Sicherheitsleuten geführt werden, weil ich denke, dass man dafür auch Diplomatie braucht und ich denke nicht, dass die dafür geeignet sind.", sagte Kadija und blickte nachdenklich in die Runde.
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Jason hörte gerade Ceram's Meinung und kam zu dem Entschluss, das diplomatisch zu lösen, da wohl kein Ende in Sicht war. Er stand auf und sprach zu der gesamten Gruppe: " Leute! Es wird wohl doch etwas schwieriger, die Gruppen einzuteilen. Wir alle haben den gleichen Rang. Wir wissen nicht, wer hier mehr Führungsqualitäten besitzt. Da das der Fall ist, sollten wir einfach demokratisch abstimmen, wer die 2 Gruppen anführt und die bestimmen dann auch, wie die Gruppen sich zusammen setzen. Was meint ihr dazu?" Als er seine Ansprache beendet hatte, ging er auf Ceram zu und sagte:" Was war das eigentlich eben für ein Bullshit?! Sie glauben, dass Sicherheitsleute nicht dafür geeignet wären ein Außenteam zu führen? Sie denken wohl, sie wären was besseres durch ihr Studium? Es ist schon komisch, ich kenn Sie nicht und schon kann ich Sie nicht leiden!" Jason blickte auf Ceram hinab und drehte ihr dann den Rücken zu.
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"Nun beruhigt euch mal wieder, wir müssen doch nicht jetzt schon übereinander herfallen. Das können wir auch friedlicher lösen und außerdem geht es hier nicht darum, wer nicht geeignet ist, sondern wer das Kommando übernehmen soll.", beschwichtigte Cäsar die Kadetten. Dann regte er an:" Vielleicht solltet ihr ein wenig taktischer denken, statt die Gruppe gleich in zwei Teile aufzuteilen."
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"Sicher geht es nicht darum jetzt zu streiten. Das mit den untergeordneten Gruppen war ja nur so eine Idee. Dass einer das Kommando übernimmt ist sowieso klar. Nur frage ich mich, wie wir das demokratisch feststellen sollen, wer die besten Führungsqualitäten besitzt. Wenn Kadettin Ceram generell der Sicherheit eine solche abspricht, ist das ja auch vielleicht etwas zu vorschnell." Latirah verstand, dass Tenner sich durch die Bemerkung angegriffen gefühlt hatte. Sie selbst war ja auch immer gleich beleidigt, auch wenn der andere seine Bemerkung nur sachlich gemeint hatte. "Wenn ich jetzt nur vom taktischen Standpunkt ausgehe, dann benötigen wir natürlich einen Ingenieur, der das abgestürzte Shuttle wieder klar macht, oder sonstige Reparaturen durchführt. Das ist Savali. Und zur psychologischen Betreuung der Opfer wahrscheinlich einen Counselor, da hätten wir Taylor. Tenner ist dazu als Sanitäter ausgebildet und könnte den Trupp bei unerwarteten Gefahren verteidigen. Ceram gehört zur Wissenschaft und kann bei der Erkundung der Absturzstelle sicher hilfreich sein. Sie müsste sich mit der Auswertung der Messdaten ja am Besten auskennen. So ungefähr kann ich mir die Einteilung vorstellen. Da ich, wie gesagt, neben der Sicherheit lediglich in der Navigation zusätzliches Wissen habe, werde ich so gut es geht alle unterstützen. Sowieso wenn wir dann auf dem Planeten ein zweites Team brauchen für die anderen Opfer. Und falls ein Pilot benötigt wird, fliege ich das Shuttle.... Aber das wird euch noch leid tun!" Latirah konnte sich wieder das Grinsen kaum verkneifen. Tenner sah schon viel weniger aufgeregt aus, kam es Latirah vor. Irgendwie war es ihr sehr wichtig, dass alle an einem Strang zogen. Sie wandte sich Lt.-Cmdr. Vertigo zu und meinte abschließend: " Wenn wir abstimmen sollen, wer das Kommando über die Mission erhält, dann wäre es für uns alle einfacher, wenn sie einen Vorschlag machen. Wir können ja dann immer noch ja oder nein sagen, oder?" Damit warf Latirah einen Blick auf die anderen und hoffte Vertigo würde es ihnen ein bisschen leichter machen.
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Auch wenn in erster Linie Commander Vertigo angesprochen wurde, schaltete sich Commander Volker ein. Vielleicht ließe sich ja diese heitere Diskussion von eben wieder entfachen? "Es wird keinen Vorschlag geben, wer von Ihnen das Kommando haben wird. Es ist Ihre Aufgabe zu entscheiden, oder abzustimmen, welcher von Ihnen - fünf Kadetten - das Kommando über diese Mission übernehmen wird." Der Commander schloss seine Ausführungen und blickte wieder interessiert in die Runde. Einen Vermerk zu Ceram und Tenner hatte er sich schon gemacht, ebenso zu D`honar.
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Savali sprach in die Runde : " Wer möchte überhaupt das Kommando über diese Rettungsmission haben? Ich würde mich dafür nämlich nicht freiwillig melden, weil das nichts für mich ist.“
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Jason dreht sich widerstrebend um und starrte Ceram an. "Natürlich steht es Ihnen frei, Ihre Meinung zu äußern, aber dann bitte konstruktiv. Schade, dass sie das Team nicht anführen möchten, ich hätte Sie glatt vorgeschlagen." Jason beendete den Satz mit einer ironischen Stimme. "So wie es aussieht bleiben dann nicht viele Leute übrig. Ich stelle mich zur Wahl", sagte er in einem entschlossenen Ton und fügte noch hinzu: " Wir wollen ja noch dieses Jahr los."
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Latirah atmete innerlich auf. Sie war sehr erleichtert, dass sich Tenner zur Wahl gestellt hatte. Da anscheinend keiner der anderen die Verantwortung für das Team übernehmen wollte, würde sie ihm ihre Stimme geben. Sie konnte es nur zu gut verstehen, dass sich so wie sie, auch die anderen lieber im Hintergrund halten wollten. Immerhin war es die erste Unternehmung und wer wusste schon, was da alles schief gehen konnte? "Ich gebe Tenner meine Stimme und denke wir sollten es mit ihm als Missionsleiter versuchen. Wer auch dafür ist, sollte jetzt seine Stimme abgeben oder ein Veto einlegen, damit wir endlich aufs Holodeck können." Latirah ließ sich in den Sitz zurückfallen und hoffte, dass es jetzt schneller vorangehen würde.
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Alexa hatte bis dahin ruhig zugehört, obwohl sie innerlich total aufgewühlt war von all diesen Emotionen, die in diesem Raum lagen. Nun aber stand sie auf: "Ich bin auch dafür, dass Kadett Tenner wohl am Besten geeignet ist, diese Mission zu leiten," sagte sie, obwohl sie sich nicht sicher war, ob er dies sehr diplomatisch machen würde. Aber da er der einzige zu sein schien, der sich das zutraute und sie sich selber nicht stellen wollte, gab sie ihm ebenfalls die Stimme. Sie setzte sich ruhig wieder hin.
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"Ich danke für eure Unterstützung, aber wenn sowieso niemand sich dafür geeignet fühlt, eine Gruppe zu kommandieren, dann können wir das alles überspringen und gleich zum Punkt kommen." Jason sah die anderen Kadetten an. " Es sei denn, es meldet sich jetzt noch jemand, was mich allerdings nicht verwundern würde, da einige gegen mein Vorschlag waren."
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Tenner war wieder mit den Alocks durchgegangen, dachte sich Latirah. Das waren sehr ungestüme andorianische Herdentiere, die auf offenen Grassteppen lebten. Wenn sie einer vermeintlichen Bedrohung ansichtig wurden, überrannten sie sie einfach. Aber seine Sturheit imponierte ihr auch irgendwie. Sie konnte Tenner gut leiden, aber man musste ihn anscheinend manchmal etwas bremsen. Deshalb drehte sie sich zu ihm und meinte: "Leider kann man in einer Demokratie eine Abstimmung nicht nur mit 2 Ja-Stimmen beenden, wenn es noch mal so viele Leute gibt, die eine haben. Bzw. eine zusätzlich falls Commander Vertigo als Berater auch eine abgeben möchte. Auf Fesoan wäre es angebracht so endlose Diskussionen rasch zu beenden, aber die Erdlinge schätzen das gar nicht. Vielleicht haben Sie ja etwas andorianisches Blut in Ihren Adern?" Und da die verbliebenen Kadetten Savali und Ceram anscheinend nicht von selber sprechen wollten, wandte sich Latirah nun Savali zu:" Da Sie das Kommando eh nicht haben wollen, sagen Sie uns, ob Sie mit Tenner einverstanden sind?" In ihren Gedanken setzte Latirah noch ein ´im Moment hinzu´, da Tenner mit Ceram nicht sonderlich freundschaftliche Bande geknüpft hatte. Bei der Mission würden die zwei möglicherweise aufeinander krachen.
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"Ich bin ebenfalls dafür, dass Kadett Tenner dann das Missionskommando erhält, sofern er es will. Wenn niemand mehr Einwände dagegen hat, dann können wir ja mit weiteren Planungen beginnen.", meinte Cäsar.