Francis erwiderte dem Orioner: "OK, wir werden unter Warp gehen, aber
seien Sie sicher, dass die Sternenflotte Ihr Vorgehen ahnden wird."
Darauf hin gab er T'Magic das Totmann-Signal, der dann auch gleich die
Verbindung beendete.
Sofort baute er eine Verbindung zum Maschinenraum auf: "Felix, wir
brauchen alle verfügbare Energie für die Schilde und die Waffensysteme.
Wenn du hast auch die Hilfsenergie." und beendete die Verbindung ohne
eine Antwort abzuwarten.
Dann wandte er sich an Aiko und T'Magic: "Nein, wir werden das Schiff
nicht übergeben, noch nicht. Vielleicht gar nicht, wenn mein Plan
Erfolg hat. Aiko, ich brauche 3x2 Torpedosalven auf die Waffenphalanx
der Orioner. Anschließend schießt du die Phaser auf die gleiche
Stelle ab. Hoffen wir, dass wir deren Schilde damit durchbrechen
können. T'Magic, scanne die Umgebung. Sieh zu, ob es irgendwas gibt wo
wir uns verstecken können. Aiko, Feuer auf mein Signal."
Francis brachte das Runabout unter Warp, senkte die Schilde und nahm
mit vollem Impuls Kurs auf die Position auf der die Orioner in den
Normalraum zurückfallen würden. Kaum erschienen die Orioner gab Francis
Aiko das Zeichen zum Feuern und brachte die Schilde wieder auf volle
Leistung.
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Das Allerletzte, was ein Schütze brauchen konnte, war
das große Zittern...und das setzte nach dem
neuerlichen Beschuss bei Aiko ein. Ein kurzes
Schütteln und Schaudern durchfuhr ihren
Körper...diese Erfahrung war neu. Aiko hatte
unbeschreibliche Angst. Sie wollte nicht sterben.
Nicht hier und nicht jetzt.
Dass der Orioner log, lag für sie klar auf der Hand.
Sobald er hatte, was er wollte, waren sie todgeweiht.
Irgendwie fühlte sie es deutlich.
Der ganze philosophische Kram, ihre gesamte Ausbildung
bei ihrem japanischen Großvater, dass sie jede Sekunde
ihres Lebens die "Todgeweihten" waren, jeden Moment
sterben konnten und "Dauer und Zukunft" eine Illusion
waren, dass nur der Augenblick zählte, rasten an ihr
vorbei. Der Augenblick!!!! Noch nie schien das Leben
so kostbar und am seidenen Faden zu hängen wie jetzt.
Und an diesem seidenen Faden hingen viele Leben.
Verzweifelt schaute sie zu T'Magic und Francis, auf
die bewusstlose Andorianerin, und zu Dr. Nagheroch,
der bei ihr kniete.
Ihr Verstand setzte aus, und eine Art von instinktivem
Handeln übernahm ihr Bewusstsein.
Sie interpretierte Francis kurzen Blick und sein fast
unmerkliches Nicken als Signal zum Feuern. Und in
Gegensatz zum japanischen Langbogen oder den
Handphasern, die sie in ihrem schweizer
Phaserschützenverband verwendeten, hatte ihr großes
Zittern keinen Einfluss auf die Konsole.
In schneller Folge setzte sie dreimal zwei
Photonentorpedos auf die Waffenphalanks der Orioner
ab. Dann feuerte sie mit dem Frontphaser auf die
hoffentlich entstandene Schwachstelle. . Sie feuerte
so schnell sie nur konnte, und schrie zu Francis und
T'Magic..."haut ab" und aktivierte den hinteren
Phaser.
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T'Magic scannte die gesamte umliegende Gegend und er fand........nichts, zumindest nichts, was sich von den Sensoren erfassen ließe. T'Magic wusste es besser. Er erinnerte sich wieder, warum ihm die Route so vertraut vorgekommen war, denn er war hier oft langgeflogen, damals mit seinem Onkel. Als T'Magic noch beim Maquis war und sein Onkel sich um ihn kümmerte, erzählte ihm dieser von vielen geheimen Verstecken. Da waren Verstecke, die ganze Flüchtlinge aufnehmen konnten oder ganze Schiffe. Da waren Verstecke, von denen viele Eingeweihte etwas wussten, bei anderen waren es nur wenige, die darüber Bescheid wussten. Sein Onkel hatte ihn auch mal zu so einem Versteck mitgenommen, zu SEINEM persönlichen Geheimversteck, das er selbst eingerichtet hatte und von dem nur noch T'Magic wusste. Unweit von hier war ein karger, unbewohnter Wüstenplanet ohne Lebensformen. Die Atmosphäre war so reichhaltig mit giftigen Stoffen, das dort nichts wachsen konnte, zudem machten es die unmöglichen klimatischen Einflüsse sowieso schwer, eine blühende Vegetation zuzulassen. Gleichzeitig sorgten Mineralien tief im Inneren des Planeten dafür, dass in der näheren Umgebung alle Scans und Sensoren ausfielen und sollten es tatsächlich mal extra dafür ausgerichtete Sensoren durch die Funklöcher schaffen, konnten sie nichts wahrnehmen, nichts außer vielleicht einen völlig wertlosen öden Planeten. Also war es ein optimales Versteck, aber das war noch nicht alles. Durch eine hohe Anziehungskraft sammelten sich mit Vorliebe Weltraumschrott, Asteroiden und Meteore um den Planten herum, die einen Durchflug sehr schwierig machten und durch extrem entzündlichen Gasen, die der Planet öfter mal ausspie käme es einem Selbstmordkommando gleich, dort auch noch zu schießen. T'Magic wusste, dass die Sternenflotte diesen Planten als Sicherheitsstufe Nummer 1 eingestuft hatte, nichts ahnend, was sich da verbarg. Denn die Meteoriden und Kometen bargen in sich Geheimnisse, die man nicht für möglich gehalten hatte, doch T'Magic kannte die Geheimnisse und wusste, dass es ein gutes Versteck war.
T'Magic gab den Kurs zu dem Versteck ein und gab Francis den Hinweis, dass sie nur noch mit der höchsten Warpstufe, die ihnen zur Verfügung stand lossausen mussten, bis sie zu dem Versteck gelangten. Gleichzeitig verwirrte er mit einem Rückkopplungsimpuls die Sensoren des orionischen Schiffes und ließ ein Streuungsfeld los, so dass es schwer werden würde, die Richtung, in die sie flogen zu bestimmen.
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Aiko begann, aus allen Poren zu schwitzen, und
verspürte eine massive Anspannung am ganzen Körper.
Sie studierte die Anzeigen.
"Die hinteren Phaser sind scharf," sagte Aiko zu
Francis .
"Schilde bei 35,6 Prozent, Tendenz steigend,
Energieumleitung steht."
Ihr Zittern war verschwunden und ihre Stimme klang
wieder halbwegs normal.
Sie wendete sich Dr. Nagheroch zu und fragte: "Alles
in Ordnung mit Ihnen? Wie schaut es mit Comdr. Lohvansuu aus??
<>
Yay stand hinter Aiko und blickte ihr gelassen über die Schulter. Die
Piloten waren so sehr mit der Situation beschäftigt, das sie seine
Anwesenheit nicht gleich bemerkt hatten. Er hätte auch nicht viel
mehr tun können als sie eh schon taten. Dann beugte er sich zu
T'Magic und Aiko und flüsterte Ihnen zu: "Am liebsten würde ich den
Koffer einfach rausbeamen, dann wären wir unser Problem los."
<>
"Gut, dass du da bist, Yay" sagte Francis und ignorierte das Geflüster
zwischen ihm und den anderen beiden Crewmitgliedern, das er eh nicht
hatte hören können. "Löst du bitte Aiko an der taktischen Station ab,
und Aiko du kümmerst Dich bitte um die Commander. Sieh zu dass sie
wieder zu sich kommt."
Francis konnte praktisch hören wie die Steine vom Herzen der Counselor
fielen. Sie war hart im nehmen und auch eine gute Schützin, aber es
nicht wirklich ihre Sache. Sofort wandte er sich wieder an Yay. "Yay!
Versuche mit den hinteren Phasern weiter auf die Position zu feuern,
die Aiko schon unter Beschuss genommen hat. Das ist deren
Waffenphalanx".
Mit den Worten begann Francis das Runabout zu drehen und einen
Fluchtkurs zu setzen, der sie schnellstens wieder auf Warp bringen
würde...
<>
Aiko war unglaublich erleichtert, als Yay auftauchte.
Er hatte ihr und T'Magic etwas ins Ohr geflüstert. Sie
stand sofort auf und sagte zu ihm: "Wir sprechen
gleich nachher darüber". Sie holte das Medikit und
entnahm den medizinischen Tricorder.
Dann kniete sie zu Dr. Nagheroch und der Andorianerin.
Es sah so aus, als würde sie eine beachtliche Beule
bekommen.
Zum Glück waren ihre Fühler intakt.
Der Tricorderscan ergab keine Abweichungen von den
normalen Werten und auch keine inneren Verletzungen,
soweit das Aiko beurteilen konnte.
Sie ging zum Replikator und sagte: "Einmal ein viertel
Kilo Eiswürfel, wasserdicht verpackt, mit einer
Stoffhülle drumherum"
Dann sagte sie zu Dr. Nagheroch: "Wir wollen
versuchen, sie in ihre Kabine zu tragen, ihre
Wirbelsäule ist unbeschädigt. Vielleicht können wir
sie mit einer kleinen Eispackung wiedererwecken. Und
ihrer Beule wird das auf jeden Fall gut tun.
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Als Francis das Runabout wendete und einen Fluchtkurs setzte, gab T'Magic ihm die Koordinaten für das Geheimversteck und sagte:" Also, wenn das Versteck noch benötigt wird, dann sind das hier die Koordinaten. Das Versteck ist absolut sicher und niemand kann uns dort aufspüren. Wenn die Sensoren anfangen verrückt zu spielen und eine Sonde der Föderation uns anfängt zu warnen, muss ich kurz übernehmen und uns durch einige Hindernisse hindurchsteuern. Von dort können wir auch Hilfe rufen."
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Während weitere Treffer den Runabout durchschüttelten wechselte Yay mit Aiko den Platz aus. Da er etwas größer war als sie, stieß er sich erst einmal seine Knie an. Dann zog er die Beine an und schob den Sessel in die richtige Sitzposition und arretierte ihn. Mit der Rechten Hand legte er ein paar Schalter an der Konsole über ihm um, während er mit der linken die Sensoren checkte. "Zielautomatic aus, Energie auf den Schilden, Photonentorpedos scharf, Ziel erfasst und Feuer frei." Yay feuerte was das Zeug hält und landete mehrere Treffer an dem orionischen Schiff. "Ich kann einen Energieabfall an ihrer Waffenphalanx registrieren, T'Magic, können Sie mir das bestätigen?" Er drehte sich zu Aiko um und rief ihr zu: "Aiko, gute Vorarbeit, Du hast es mir leicht gemacht." Dann widmete er sich wieder seiner taktischen Konsole zu um erneut drauf los zu feuern.
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" In der Tat", meinte T'Magic mit Blick auf die Anzeigen, "Das orionische Schiff scheint an Energie zu verlieren. Bald sind sie Kampfunfähig, aber gerate nicht zu sehr in Blutrausch, wir wollen unsere Gegner nicht umbringen."
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David nickte. Er drehte sich um und berührte ein paar Knöpfe direkt unter dem Griff seines Koffers. Ein kurzes Summen ist zu hören und anschließend flackerte kurz um den Koffer etwas auf. Wenn man genau hinschaut hat, was eher unwahrscheinlich ist, da ein Trubel sondergleichen ja herrscht, könnte es unter anderem ein Kraftfeld sein, dass den Koffer jetzt eingeschlossen hat.
Anschließend wandte er sich wieder Aiko und der bewusstlosen Commander zu. "Dann tragen wir sie mal in ihre Kabine." und griff nach ihrem Oberkörper, fasste sie unter den Achseln.
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"Danke Yay, mit der automatischen Zielerfassung war
das nicht wirklich schwierig...ich hatte ganz schön
den Zitterer..." Eigentlich hatte sie ihn immer
noch, irgendwie innerlich, aber das brauchte niemand zu
wissen.
Im Holodeck herumzuballern war eines, auf lebende
Wesen zu schießen, die keine Simulation waren, etwas
anderes. Und was Aiko am meisten Sorge machte war
letztendlich die Erkenntnis: Sie war bereit gewesen,
zu töten.
Egal ob unter dem edlen Aspekt von: Damit schütze ich
vielleicht alle, oder unter dem weniger noblen:
Besser die, als wir...Sie hatte für einen Moment in
einen tiefen Abgrund ihrer Seele geschaut und ein
wildes Tier entdeckt, das mit allen Mitteln um sein
Überleben kämpfte.
Dann schnappte sie sich die Eispackung, und legte sie
Comdr. Lohvansuu auf den Bauch. Anschließend ergriff
sie ihre Beine und trug sie mit Dr. Nagheroch hinaus
und in ihre Kabine.
"Seien sie vorsichtig mit ihren Fühlern, da sind
Andorianer sehr empfindlich".
Dann legten sie die Andorianerin auf ihr Bett.
Aiko drückte ihr behutsam die Kühlpackung auf die
Stirn.
"Wir dürfen sie nicht zu lange drauf lassen, sonst
bekommt sie zum Schluss einen Gewebeschaden oder
Schädelweh - falls sie das nicht schon hat" fügte Aiko
nachdenklich hinzu.
"Sagen sie mal, Dr. Nagheroch", ich habe ja
mitbekommen, dass in ihrem Koffer etwas von höchster
Wichtigkeit ist, und ich empfand auch ein gewisses
Gefühl von - wie soll ich sagen??.....von Antipathie,
als sie mit dem Vulkanier sprachen......aber sie
müssen auch seine Position verstehen.
Er hatte schon Recht. Unsere Mission wurde als
"Übungsflug" deklariert, als angenehme Unterbrechung
des Akademie-Alltags, nicht mit Urlaub zu verwechseln
zwar, aber es wurde in keiner Weise als
Himmelfahrtskommando angekündigt, für das Freiwillige
gesucht wurden.
Haben sie denn eine Erklärung dafür, wie die Orioner
uns aufspüren konnten? Denn wie es ausschaut, haben
sie gezielt nach uns gesucht und wissen genau, wer und
was sich an Bord befindet...was ihre Person betrifft.
Je mehr Informationen sie uns geben können, desto
besser können wir als Team arbeiten und sie vielleicht
doch noch heil und unversehrt samt Koffer auf Alpha C
absetzen Wir wollen in keiner Weise Details über ihre
wissenschaftliche Arbeit hören, wenn sie diese nicht
preisgeben wollen...aber jeder noch so kleine Hinweis
könnte sich vielleicht als hilfreich erweisen....denn
wissen sie, ich habe zweierlei festgestellt: Dieser
Captain—wie heißt er noch mal?? Also dieser Orioner,
der hat gelogen, als er sagte, es würde uns nichts
geschehen, und er erwähnte mit keinem Wort, dass er es
auf sie oder ihren Koffer abgesehen hat...und trotzdem
habe ich genau dieses Gefühl. Da ich, um dieses Gefühl
auf Richtigkeit zu überprüfen, mit dem Orioner
sprechen müsste, was wiederum ein extremes Gefühl
von Unbehagen auslöst, frag ich nun Sie."
Sie schaute den Doktor so liebenswürdig an, wie sie
nur konnte, entfernte kurz die Eispackung von Comdr.
Lohvansuus Stirn und drückte einige Akupressurpunkte,
die wieder belebende Wirkung zeigen sollten. Sie
tätschelte kurz ihre Wange und beobachtete, wie die
Atmung etwas tiefer wurde.
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Als Lohvansuu aufwachte, war das erste, was sie spürte, etwas sehr Kaltes gefolgt von einem so stechenden Kopfschmerz, wie sie ihn bisher erst einmal am Morgen nach einer munteren Trinkrunde mit romulanischem Ale gespürt hatte. Etwas verwirrt richtete sie sich auf und fragte: "Was ist denn passiert?"
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Yay warf seinen Blick zu T'Magic rüber, "... Blutrausch? ...du kannst wohl Gedanken lesen?" Dann lachte er ihn an. Er nahm erneut das orionische Schiff ins Visier. "Lassen wir sie doch mal ein bisschen trudeln." Grinste er vor sich hin und feuerte ein paar gekonnte Treffer, mit ihnen durchbrach er die Schutzschilde und brauchte einen Torpedo unmittelbar an der Außenhülle zur Explosion, so dass das Schiff aus seinem Kurs geworfen wurde. Mit einem weiteren Treffer brach der Schutzschild ganz zusammen. Yay grinste zufrieden vor sich hin. "Was haltet ihr davon wenn wir sie entern?" Fragte er die anderen Kadetten während er sich zu ihnen umdrehte.
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"Entern? Ein Raumschiff der Wanderer-Klasse?? Die haben vermutlich mehr
als 100 Mann an Bord und wir 5 sollen die entern???"
Francis schüttelte den Kopf und sah T'Magic an: " Blutrausch, ganz
klar...!" Damit machte Francis sich bereit, die Moon River wieder auf
Warp zu bringen.
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Sie waren geflohen. Das Versteck, was T'Magic vorgeschlagen hatte, wurde zwar nicht benötigt, aber da sie ja nun entkommen waren, erschien es T'Magic nur logisch das gewünschte Ziel wieder aufzunehmen. Das Schiff ihrer Gegner lag weit hinter ihnen und glücklicherweise hatten sie es kampfunfähig machen können. Trotzdem interessierte sich T'Magic immer noch für den Inhalt des Koffers...was konnte nur dort drinnen sein? Waffen....Realitätsverändernde Geräte, geheime Informationen oder gar Süßigkeiten? Wer dachte da so intensiv an Süßigkeiten? War der Professor vielleicht nur süchtig nach Süßigkeiten und machte deshalb nur so einen Aufwand wegen dem Koffer? T'Magic verwarf den Gedanken wieder, denn er konnte sich das nicht vorstellen...oder war es möglich? Für einen Moment musste er schmunzeln, aber das verging ihm rasch, als er wieder zu seinen Anzeigen sah. Etwas stimmte nicht. Damals...kurz nach Nagherochs Ankunft war es schon mal so stark gewesen. Seine Sensoren zeigten völlig irrsinnige Daten an. Ob es wieder am Koffer lag? Oder an seiner Konsole? T'Magic holte seinen Scanner hervor und tastete die Konsole ab, aber es war alles in Ordnung. Dann drehte er sich um zu Nagheroch und der Scanner spielte verrückt. Auch dort merkwürdige Daten und Zahlen...sah irgendwie wie eine chemische Zusammensetzung aus.
"Francis", sagte T'Magic, "sieh dir mal die Daten auf meiner Konsole an. Siehst du dasselbe wie ich? Und nun halte mal deinen Scanner dagegen und drehe dich dann um. Registrierst du es auch?"
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Felix hatte den Kampf vom Maschinenraum aus mitverfolgt und nebenbei
kleinere Reparaturen und Energieumleitungen vorgenommen. ... Nun jetzt
waren sie entkommen ... in Sicherheit ... doch irgendetwas in Felix
protestierte... ihre Flucht, sie war zu einfach gewesen ... selbst mit
viel Glück hätten sie nicht 2 Mal eine
Schildfluktuation verursachen können ... War etwas Entscheidendes
passiert, während er ein Plasmafeuer gelöscht hatte? Erschöpft taumelte
er in den vorderen Bereich des Shuttles, seine Kopfwunde machte ihm
schwer zu schaffen.
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In der Kabine des Commanders hatte sich Schweigen
breit gemacht. In Aiko keimte langsam der Verdacht
auf, dass der Wissenschaftler in keiner Weise auch nur
das kleinste Detail über seinen seltsamen Koffer
ausplaudern würde.
Warum sie in diesem Moment ein heftiges Verlangen
nach Süßigkeiten empfinden konnte, das seinen
Ursprung nicht in Gelüsten ihrerseits hatte, war ihr
absolut unerklärlich.
Ratlos schaute sie vom Comdr. zum Dr. und drückte
Lohvansuu den Eisbeutel in die Hand.
"Ich hoffe, sie kommen bald wieder auf die Beine, wenn
sie mich brauchen, rufen sie mich, ich werde mich
jetzt um Felix kümmern". Aiko erhob sich vom Bett des
Comdrs. Erstaunt flüsterte sie "Gummibärchen" vor sich
hin, und: "ich fass es nicht", stolperte über ihre
eigenen Füße und trat Dr. Nagheroch versehentlich
gegen das Schienbein. Sie brummelte auf eine Art
"Verzeihung Dr. Nagheroch" die sich irgendwie anhörte
wie "Leck mich" und eilte auf die Brücke.
Sie konnte gerade noch Felix auffangen, der schwer mit
seinem Gleichgewicht kämpfte.
Mehr sich selber tröstend als ihn, meinte sie: "Das
schaut sicher schlimmer aus, als es ist....setz dich"
Während sie den Tricorder und das Medikit holte, die
immer noch am Boden lagen, sagte sie zu den Piloten
und zu Yay: " Ich hab kein Wort von ihm rausbekommen,
der redet nicht mit mir. Und die Comdr. sagt auch nicht
viel, ist aber wenigstens wieder bei Bewusstsein."
Dann scannte sie Felix Kopf.
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Felix lies sich von Aiko auf eine Bank helfen, sitzend musste er
wenigstens nicht damit rechnen im nächsten Moment auf dem Boden zu
liegen ... "seit vorsichtig ... Sieg zu einfach" röchelte er. Erst
jetzt merkte er, wie nah er an einer erneuten Ohnmacht war ... ein Glück, dass er saß.
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Lohvansuu fragte sich, was die Kadettin damit gemeint hatte, als sie sagte, sie müsse sich um ihren Kollegen kümmern. Sie nahm aber dann an, dass es sich dabei um so eine Telepathensache handelte. Sie erhob sich mit einem energischen Ruck und wurde danach so von Schwindel erfasst, dass sie sich aufstützen musste, um nicht umzukippen. Den Eisbeutel warf sie achtlos in eine Ecke. Von derartigen Hausmittelchen hatte sie noch nie viel gehalten. Sie stand noch etwas wacklig auf den Beinen, aber im Moment konnte sie sich nicht ausruhen. "Ich gehe jetzt auf die Brücke, am besten kommen Sie gleich mit. Und ich glaube, Sie schulden mir einige Erklärungen! Die Kurzvariante genügt, aber verschweigen Sie mir nichts!" herrschte sie Nagheroch an.
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Aiko klopfte auf den Tricorder. Das konnte wohl nicht
sein. Sie schüttelte ihn. Zu Francis rief sie: " Nach
diesen Anzeigen ist er tot" Aber dann bemerkte sie
ihren Fehler. " Ach, ich hab nur vergessen, die
Spezies einzugeben"
Sie schaltete den Modus um auf Mensch und las vor:"
Gehirnerschütterung, Kopfplatzwunde rechter
Hinterkopf, empfohlenes Hypospray D27/xr 217,
Hautregenerator Cutanum BR2, Bettruhe dringend
empfohlen. Stabilisierung in Notfällen: Hypospray
D27/xr 220."
Sie suchte die entsprechenden Ampullen, und kramte im
Medikit herum.
Währenddessen überlegte sie laut: " Wisst ihr, was
ganz seltsam ist? Ich frage einen Mann eine ganz
deutliche, einfache Frage. Ich bekomme keine
Antwort. Er hätte sagen können: Das geht sie nichts
an...oder irgendetwas...aber wenn ich davon ausgehe,
dass ein Mensch eine Antwort, auch wenn er sie
verschweigt, weiß, und sei es nur, um sich eine
passende Lüge zu überlegen....dann dachte er in diesem
Moment, als ich ihn nach seinem Koffer fragte, und ob
das ganze etwas mit ihm zu tun hat, an Süßigkeiten.
Ich empfand ein Gefühl, ein ganz deutliches, das ich
nur als starkes Verlangen nach Süßigkeiten
beschreiben kann...ich würde sogar so weit gehen, es
als Verlangen nach Gummibärchen zu bezeichnen, aber
das kann auch nur meine Interpretation sein.
Hmmmmm.....sie schwieg einen Moment
nachdenklich...oder meinte er mich???
Ich bin doch nicht süß?? Überhaupt nicht!!!......sie
grummelte ein leises "Männer" vor sich hin, und sagte
zu Felix:
"Tut nicht weh, und ist gleich vorbei."
Sie schob die Ampullen in den Griff des Hyposprays,
setzte ihm das Instrument an den Halsansatz und
applizierte die Medikamente.
Dann reinigte sie die Platzwunde, desinfizierte sie,
entfernte die Haare aus der Wunde und fuhr mit dem
Hautregenerator über die Wunde.
" So fertig, Felix...mehr kann ich im Moment nicht
für dich tun, erstaunlich, dass du solange
durchgehalten hast, jeder andere wäre vermutlich schon
längst umgekippt. Gut hast du das gemacht. Was meintest
du mit "seid vorsichtig?? Sieg zu einfach?? Haben wir
sie abgehängt, oder platt gemacht??"
<>
N'ABEND sagte jemand hinter Felix, der sich überrascht umdrehte, hinter
ihm war doch gerade noch die Schiffswand gemessen ... "sie sollten sich
vielleicht auch mal von Aiko untersuchen lassen, sie bestehen ja nur noch
aus Knochen" sagte Felix und musterte die Gestallt.
ICH BIN DER TOD antwortete Tod mit seiner üblichen Grabesstimme.
"Was trägst du den da mit dir rum?" fragte Felix, der ruhige Tonfall
seiner Stimme beunruhigte ihn ...
EINE SENSE
"Wozu ist die den gut?"
FRÜHER BENUTZTE MAN DIESE GERÄTE UM GETREIDE ZU ERNTEN.
"Und was willst du damit, ich kann weit und breit kein Feld sehen?"
DIE TRADITION VERLANGT, DASS ICH EINE SENSE DABEI HABE, WOZU WEI? ICH
NICHT ...
Felix fiel auf, dass er Tods stimme nicht mit seinen Ohren, sondern mit
seinem Gehirn wahrzunehmen schien
"Und was soll dieser seltsame schwarze Umhang? Ohne Fleisch wird es
wohl kaum zu kalt für dich sein, oder?"
"Ach, ich habe nur vergessen, die Spezies einzugeben" Tod's Stimme
veränderte sich und wurde zu Aikos, sein äußeres passte sich der Stimme an.
Benommen schüttelte Felix den Kopf ... und bereute es sofort wieder ...
offensichtlich war er nicht tot, sondern hatte nur einen Sekundenschlaf
gehabt ... er erinnerte sich an Aikos Worte, die letzten die er gehört
hatte, bevor er eingenickt war: >>Nach diesen Anzeigen ist er tot<<.
"Ich bin doch nicht tot, oder???" fragte er vorsichtig.
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Dr. Nagheroch versuchte zwanghaft die Fragen von Aiko nicht zu
beantworten. Innerlich sträubte es sich dagegen, da er wusste, dass nur
durch ihn die Probleme mit den Orionern da sind. So weit es geht, ging
er Aiko zur Hand. Als diese gegangen war, seufzte er innerlich etwas
erleichtert. Doch dann stand Commander Lohvansuu auf. Er versuchte sie
soweit zu stützen, dass sie selbstständig stehen konnte. Doch als sie das
Wort an ihn richtete, versperrte er ihr den Weg aus der Kabine.
"Wenn ich ihnen erklären muss, weshalb die Orioner uns angegriffen haben,
dann nur unter vier Augen. Es ist schon schlimm genug, dass ich die
Geheimhaltungsauflage der Firma verletzen würde. Aber wenn, dann sollten
so wenig Personen davon wissen, wie möglich." Er klang ernster denn je.
<>
"Wie Sie sehen, sind wir beide allein. Also sprechen Sie!" herrschte ihn Lohvansuu an.
--- Orion-Wanderer; 23:21 Uhr - 23.21---
Captain Jelek Novart schlug seinen Taktischen Offizier mit dem
Handrücken nieder: "Was macht ihr denn da?!" brüllte er seine
Untergebenen an. "Wieso seid ihr derartig unfähig? Ihr schafft es
nicht einmal ein mickriges kleines Föderationsschiff manövrierunfähig zu
schießen! Wie habt ihr es dann nur geschafft auf mein Schiff zu kommen?"
Jelek ist außer sich. Nicht nur, dass die Moon River es geschafft hatte
zu fliehen, sondern auch haben sie mit einem glücklichen
Photonentorpedo-Treffer die Schilde durchschlagen und die
Hauptenergieleitung des Antriebs erwischt. Dadurch sind sie vom Kurs
abgekommen und haben den Anschluss an die Runabout verloren.
Genervt und verärgert setzte sich Captain Novart wieder auf seinen Platz.
"Sir, ich denke, wir sollten sie nicht nur mit Phasern beschießen, dann
hätten wir schnellere Ergebnisse" meldete sich zaghaft der geprügelte
Offizier. Jelek blickte ihn an und grummelt: "Wahrscheinlich hast du
recht. Repariert den Schaden sofort und macht euch wieder auf die Suche.
Das nächste Mal werden sie uns nicht mehr derartig austricksen, das
schwöre ich."
"Aye Sir!" erklangen mehrere Stimmen und einige der Brückenbesatzung
rauschten von der Brücke ab, während Jelek die Augen schloss und sich
zurücklehnte "Hoffentlich dauert die Reparatur nicht allzu lange", seufzte er.
Inzwischen hat das Orionische Schiff Stellung in einem kleinen
unbewohnten System abseits des Kampfgeschehens bezogen, gut versteckt
hinter einem kleinen Mond, wo man es erst nach Stunden intensiver Suche
aufspüren würde.
--- USS Moon River, 23:21 Uhr - 23.29 Uhr---
David seufzte. er holt unter seinem weißen Labormantel ein kleines gerät
hervor, welches er auf seinen Arm drückt und einen Knopf betätigt. Kurz
flimmert um den Raum ein hellgrünes Feld auf. "Nur eine
Vorsichtsmaßnahme. ein abhörsicheres Kraftfeld."
"Okay, das was ich ihnen jetzt sage darf niemand anderer erfahren. Es
ist Top Secret und steht bei Stellar Constractions unter höchster
Geheimhaltungsstufe." Er machte eine kurze Pause und schüttelt den Kopf.
"Ich bin bei Stellar Constractions der Leiter der Abteilung für
Waffenentwicklung und -forschung. Wir haben ein neues mobiles
Verteidigungssystem für Schiffe entwickelt, welches selbstständig
arbeiten und agieren kann. Es wurden von den zusammenspielenden
Komponenten zwei Prototypen gebaut ... die ich mit mir führe." Er macht
eine Pause um das gesagte einwirken zu lassen.
<>
Aiko betrachtete Felix aufmerksam. Sein Blick war
verschleiert. Er hatte vermutlich ihre Frage nicht
gehört. Sie strich ihm behutsam über die Stirn. "
Nein, Felix, zum Glück lebst du, und gleich werden die
Medikamente wirken, dann wird es dir hoffentlich
wieder besser gehen. Wenn möglich, solltest du dich
vielleicht etwas hinlegen, jede Minute der Ruhe kann
dir nur gut tun. Möchtest du etwas aus dem Replikator?
Kamillentee vielleicht???"
Sie schnaufte erschöpft. Die Anspannung der letzten
Minuten machte sich in einer verspannten Schulter
bemerkbar.
Aiko ging zum Replikator und sagte: Einen Tequilla mit
Salz und Zitrone.
<>
Francis überprüfte gerade mit seinem Tricorder die Werte der
Schiffssysteme, als er hörte, wie Aiko einen Tequilla beim Replikator
orderte. Sofort wandte er sich einer Computerkonsole zu und grinste
breit, als er einige Kommandos eingab. Aiko würde sich sicherlich über
einen Glas heißer Zitrone mit Salz freuen, dir der Replikator ihr
vorsetzen würde.... Alkohol während des Dienstes führte dann doch zu
weit....
"Du hast recht!", wandte Francis sich dann wieder T'Magic zu. "Mit den
Kontrollen stimmt tatsächlich etwas nicht." Doch kaum hatte er den Satz
zu ende gesprochen waren die Störungen auch schon wieder verschwunden.
Ein dumpfer Knall aus der Antriebssektion und das sich verändernde Bild
auf dem Monitor ließ Francis keine Zeit darüber nachzudenken. Sie
waren auf Impuls zurückgefallen. "Schadensbericht!" sagte er zu
T'Magic, der pflichtbewusst bereits die internen Sensoren zu Rate zog
und dann vulkanisch korrekt und trocken meldete:
"Der Beschuss muss einige sekundär Systeme beschädigt haben. Jedenfalls
ist eine Energiekupplung in die Luft geflogen. Dadurch haben sich auch
zwei Gel-Packs verabschiedet, wahrscheinlich ausgebrannt. Die
Sicherungssysteme haben das durch die Explosion entstandene Feuer
gelöscht und den Warpkern heruntergefahren. Selbst wenn Felix voll auf
der Höhe wäre bräuchte er wohl eine ganze Weile, um den entstandenen
Schaden wieder zu reparieren. Da müssen einige Dinge erst aufwendig
repliziert werden. Wir werden wohl noch ein wenig länger mit Dr.
Nagheroch zusammen sein."
Einen Moment betrübt schaute Francis auf die Kontrollen. Was sollte er
in einer solchen Schüssel, die ihn nirgends hinbrachte. Ein kurzer
Moment der Panik stieg in ihm auf: Was wenn sie hier nicht mehr
wegkamen. Gefangen, eingesperrt in einem kleinen Raum, der sie
maximal noch 14 Tage versorgen konnte. Das Notsignal wurde ja schon
eine Weile ausgestrahlt, doch bisher erhielten sie keine Antwort. War
der Sender denn auch defekt?
Francis atmete tief durch. Er durfte die Panik nicht die Oberhand
gewinnen lassen. Er musste darüber stehen. Er musste...
den Autopilot aktivieren und nach dem Rechten sehen. "T'Magic, Yay,
kommt mit, wir werden uns den Schaden mal genauer Ansehen! Felix, Du
solltest Aikos Rat folgen und dich noch ein wenig ausruhen!" Dann
verließ er mit einem breiten Grinsen an Aiko den Pilotenstand und
begab sich zur Antriebssektion.
<>
"Der hat ja keine Ahnung, wie schwer das sein kann" brummelte Felix
hinter Francis her - entspannen , während man jederzeit damit rechnen
muss, dass ein feindliches Schiff auftaucht, noch dazu wenn das eigene
kaum mehr als ein Asteroid mit Lebenserhaltungssystemen war ... Er holte
sein Pad raus und baute eine Verbindung zum Bordcomputer her.
"Felix an wer auch immer sich um die Reparaturen kümmert. Ich kann nicht
einfach nur herumliegen, während dieses Schiff hilflos im Raum treibt ...
ich werd versuchen dich oder euch so gut es geht mit Hilfe des Computers
zu unterstützen, indem ich mich um Konsoleneingaben und
Replikationsparameter kümmere."
<>
Aiko nahm das kleine Tablett aus dem Replikator. Ein
kleines Tequillaglässchen, eine Zitronenscheibe und eine
Prise Salz waren wunderschön darauf angerichtet.
Sie setzte sich damit neben Felix und sagte zu ihm: "
Momente der Ruhe inmitten von Chaos, Zerstörung und
Lebensgefahr! Ich finde, wir sind gut. Niemand hat
bisher die Krise bekommen oder ist ausgeflippt, oder
hat die Nerven weggeworfen, obwohl ich gestehen muss,
dass ich kurz davor war. Und eigentlich könnte es
sein, dass dies mein letzter Tequilla ist." Sie
lächelte. " Ich werde ihn mir ganz besonders gut
schmecken lassen.....und du solltest wirklich
versuchen, dich zu entspannen."
Während sie mit Felix sprach, hatte sie die
Zitronenscheibe in die kleine Mulde zwischen Daumen
und Zeigefinger gepresst, etwas Salz dazugetan, und
alles abgeleckt. Dann kippte sie in einem Zug das
Gläschen hinterher.
"wääääääääääääääääääääääähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh"
kreischte sie, und verzog angewidert das Gesicht.
"Das ist ja ekelhaft - das war warm und überhaupt kein
Tequilla!!!!! Feeeeliiiiiiiix!!!!
Die Orioner haben den Replikator kaputt gemacht!!!!!
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"Kann ich mir nicht vorstellen, im Normalfall kommt aus kaputten
Replikatoren nur eine undefinierbare Masse, aber ich guck mal nach"
sagte Felix, und nahm sein Pad zur Hand. "Die internen Scanroutinen
sagen, dass alles in Ordnung ist, mal sehen, was im Log steht ..."
murmelte Felix. Kurz darauf fing er an zu Grinsen ... "also mit dem
Replikator ist alles in Ordnung, nur deine Bestellung wurde gecancelt und
durch ein Glas heißer Zitrone mit Salz ersetzt ..." sagte er.
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"Boaaaaaaah.....darum hat Francis vorher so gegrinst...ich dachte schon, was hat er denn!!" antwortete Aiko, "aber Rache ist ein Gericht, das am liebsten kalt serviert wird."
Sie musste selber lachen. Vielleicht war es ja besser so.
Sie ging noch einmal zum Replikator und holte sich einen Espresso. Dann tuschelte sie Felix ins Ohr, obwohl weit und breit niemand zu sehen war. "Du, sag mal, kannst du mal auf dem PADD
gucken, ob unser Replikator "Kaffee fertig" kennt? Das ist schwarzer Kaffee mit Obstler...und falls er es nicht kennt, kannst du so was programmieren? Und könnte es funktionieren, wenn jemand "Kaffee" sagt, und jemand anderer "fertig?"
Sie nahm ein Schlückchen Espresso, verspürte plötzlich unglaublichen Hunger und hatte mit einem Mal das Gefühl: Das war noch lange nicht vorbei, sondern allerhöchstens die Ruhe vor dem Sturm.....
Sie war in diesem Moment froh für die kleine Ablenkung und grinste Felix an: " Nicht dass ich das jemals anwenden würde! Das ist natürlich eine rein rethorische Frage..."
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"Ich könnte schon, aber ich denke wir sollten erstmal versuchen hier
wegzukommen ... außerdem dürfte der Commander ziemlich ungehalten
werden, wenn sie feststellt, dass wir in ihrer Abwesenheit
Replikatorenkriege ausgefochten haben" antwortete Felix.
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"Da hast du allerdings recht" seufzte Aiko, in der sich augenblicklich ein mulmiges Gefühl breit machte. Es herrschte Stille. Es war direkt unheimlich. "Komm, Felix, setzen wir uns auf die Brücke, damit die wenigstens besetzt ist, falls du dazu schon in der Lage bist - nicht dass die Orioner aus dem Nichts auftauchen und leichtes Spiel mit uns haben." Sie kontrollierte Felix`s Platzwunde am Hinterkopf. Die Blutung war gestoppt, und der Riss beinahe schon wieder verschlossen. "Da bleibt nicht mal eine Narbe übrig, schaut gut aus." Sie tippte an ihren Kommunikator: " T'Magic, hier Aiko, wie schaut es aus, wie kommt ihr voran??"
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Lohvansuu starrte den Wissenschaftler sprachlos an. "Das also ist Ihr Geheimnis!" bemerkte sie schließlich: "Und nun ist mir endlich auch klar, was die Orioner von uns wollen und warum Sie es so eilig hatten, von der Erde wegzukommen. - Sie sind vollkommen verrückt, mit einem normalen Schiff eine solch gefährliche Fracht transportieren zu wollen! Abgesehen davon, dass unser Schiff winzig ist im Vergleich zu denen, besteht die Besatzung aus Kadetten. Und zwar aus keinen aus einer Elitetruppe, sondern stinknormalen Kadetten im ersten Ausbildungsjahr! Wir können den Orionern die Fracht nicht überlassen, aber gegen sie zu kämpfen, wäre purer Selbstmord! Mir bleibt also nur eines zu tun: Ihre Prototypen zu zerstören, ein Signal zu senden, dass wir uns ergeben und darauf zu hoffen, dass unsere Feinde das Leben dieser Kinder verschonen!!
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Fast schon entsetzt blickte er die Commander an. Zuerst war er
schockiert über ihren Vorschlag, doch beim zweiten Gedankengang konnte
er sie verstehen. Schließlich schüttelte er den Kopf: "Ich sehe schon,
ich habe keine andere Wahl. Ich bitte sie um folgendes. Schweigen sie
über das ganze noch zwei Stunden und berufen sie dann eine Konferenz mit
allen Kadetten ein. Dann unterbreite ich ihnen eine mögliche Lösung für
das ganze, die uns alle aus dieser Situation befreien kann." Nach diesen
Worten drehte sich Dr. Nagheroch einfach um und ging aus dem Raum. Das
Kraftfeld deaktivierte sich mit einem kurzen aufblitzen von selbigem.
David ging zurück zu seinem Platz und nahm schweigend und alle anderen
ignorierend den Koffer vom Stuhl. Dann drehte er wieder um und
verschwand in seinem Quartier, verriegelte es von innen. Er seufzte,
bevor er ein PADD nahm und begann einen vertrag aufzusetzen.
Wenn die Leitung von Stellar Constractions Wind davon bekommen würde, er
hätte die größten Probleme. Aber er hatte auch gar nicht vor die
Direktion irgendetwas davon zu verheimlichen. Sicher hätten sie
Verständnis für seine Situation. Er verstand jedoch nicht, warum
der Admiral ihn mit dieser Schulklasse losgeschickt hatte, obwohl er
wusste was er transportierte. Er würde ihn fragen, wenn das hie vorbei ist.
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Als Francis mit Yay und T'Magic den Maschinenraum mit der angrenzenden
Antriebssektion betrat, musste er heftig schlucken.
Die Explosion der Energiekupplung hatte ein Panel aus der Wand
geschleudert und in eine Konsole gejagt. Die Konsole war nicht mehr zu
gebrauchen, bzw. erst nach langwierigen Reparaturen. Hoffentlich war es
nichts Wichtiges, was da kaputt war.
Die Energiekupplung, die Gelpacks und einige benachbarte Systeme waren
praktisch nicht mehr vorhanden. Nur gut, das Feuer durch die
Automatiken des Schiffes gleich wieder gelöscht wurde.
Sie würden allerhand zu tun haben, diesen Schaden wieder zu reparieren.
Einige Stunden würde das vermutlich schon brauchen. Hoffentlich würden
die Orioner sie in dieser Zeit nicht aufspüren. Aber ohne Warp- und
Impulsantrieb würden sie praktisch nicht zu orten sein...
Vorausgesetzt, dass dieser dämliche Koffer nicht vielleicht als
Energiequelle und Sendeanlage über Lichtjahre hinweg zu orten sein
würde.
Francis sah T'Magic und Yay an. "Ich hoffe, Ihr habt Eure
Schifftechnikstunden nicht verschlafen. Wenn ich mir das hier so
ansehe, dann könnten wir hier jetzt Captain Kim, Captain Scott und
Kadett Odel hier gebrauchen und bräuchten immer noch ein Wunder um hier
schnell wieder wegzukommen. Lasst uns zunächst einmal die Schäden
sichten und klassifizieren, dann machen wir uns daran, die
Energieleitungen wieder herzurichten und anschließend wird der
Impulsantrieb, dann der Warpantrieb repariert. Und dann alles andere,
was noch wichtig ist und nicht durch redundante Systeme ersetzt werden
kann."
Dann tippte Francis auf seinen Kommunikator: "Aiko, Felix, wenn ihr
Euch entsprechend fühlt, dann kommt doch bitte ebenfalls nach hinten.
Wir können hier ein jede Hand gebrauchen."
Daraufhin holte Francis seinen Tricorder hervor und begann die von der
Explosion direkt betroffene Sektion zu scannen.
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Aiko hatte sich gerade wieder an die taktische Konsole gesetzt und die Anzeigen studiert. Der automatische Notruf wurde weiter abgesetzt. Aber was bedeutete dieses rote Lämpchen neben der Signalanzeige???? "Felix, schaust du mal, ob der Notruf gesendet wird? Kannst du schauen, ob er überhaupt abgesetzt wurde??" Aiko wurde beinahe schlecht bei dem Gedanken.....Die Kurzstreckensensoren zeigten bei 12 Uhr eine erschreckende Ansammlung von nicht identifizierten Hindernissen an. Es sah nach einem Asteroidenfeld durchmischt mit Weltraumschrott aus, aber Aiko war sich nicht sicher. Die Zusammensetzung, die die Sensoren meldeten, legte allerdings diesen Schluss nahe. Es begannen sich bereits kleine Punkte auf dem Schirm abzuzeichnen, die allmählich größer wurden. Und anscheinend flog die Moon River per Autopilot genau mitten hinein in dieses gefährliche Trümmerfeld. "Francis, ich glaube wir brauchen hier auf der Brücke jemand, der die Moon River manuell steuert, vor uns schaut es nicht gut aus...es sieht nach einem regelrechten Hindernislauf aus, mit Flugkörpern in variablen Bahnen. Es könnte ein ideales Versteck sein...oder wir könnten hier unsere Spuren verwischen...mit etwas Glück kommen wir durch, aber die Orion Wanderer dürfte mit ihrer Größe erhebliche Probleme bekommen, falls sie uns verfolgen. Noch kann ich allerdings auf dem Schirm keine Spur von ihnen erkennen. Auch die Sensoren zeigen nichts an." Hilfesuchend schaute sie zu Felix und hoffte inbrünstig, dass er schon wieder so weit auf dem Damm war um zu sagen: "ich mach das", aber andererseits wusste sie genau, dass sie den Männern im Maschinenraum nicht sonderlich viel helfen konnte, im Gegensatz zu Felix...Sie tippte auf ihren Kommunikator." Commander Lohvansuu, wenn möglich, kommen sie bitte auf die Brücke."
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"Moment, das haben wir gleich" sagte Felix und rief einige Daten aus der
Konsole vor ihm ab.
"Die Langstrecken-Komphalanx ist hin ... laut dem Log wurde sie direkt
zu beginn des Kampfes zerstört, ich weiß nicht, ob wir vorher noch eine
Nachricht absetzen konnten, da mit ihr auch das Protokoll über die
gesendeten Nachrichten draufgegangen ist." informierte Felix Aiko ...
dann hatte er eine Idee ... sein Blick viel auf eine Mannshohe
Abdeckung, die sich gelöst hatte. "Wir haben doch bestimmt
Anti-Grav-Heber an Bord, oder?" fragte Felix...