Auswertung Nummer 6 vom 04.02. bis 17.02.2002


Zugangsstatistik
Kadetten
Alex (Maddog) 0
Andre (Weckmann) 0
Daniela (Winkler) 0
Michael (Irons) 1
Monika (Snow) 0
Nina (Linebarger) 1
Phillip (Doyle) 0
Thomas (Abdouf) 0
Salome (Elliot) 3
Offiziere
Michael (Ivanov) 0
Volker (Lar´ron) 0
Sonstige
Michael (Peters) 1
Gesamt 6   


---WES, Gang, 8:55

Jemima dachte einen Augenblick daran, einfach weiter zu gehen, da sie sich gerade irgendwie bemuttert vorkam. Dann aber entschied sie, daß sie wohl ein wenig zu viel von dem Rauch abbekommen hatte und Omar eigentlich einen sehr guten und vernünftigen Vorschlag gemacht hatte. "Okay, fragen wir ihn." sagte sie zu Omar und ging zu dem Neuankömmling zurück. "Sorry, Mister, ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie einen guten Tipp für mich hätten, welchen Weg wir einschlagen sollten, und vor allem könnten Sie uns aufklären, was eigentlich hier vorgefallen ist." Ihr Tonfall war so gefällt, daß sie hoffte, daß ihr Gegenüber nicht allzu viel ihrer schlechten Laune abbekam.
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Martin blickte der jungen Frau vollkommen perplex in ihr schönes Gesicht, als wolle oder könne er nicht verstehen, was sie ihn da gerade gefragt hatte. "Verdammt Leute, ich finde diese Übungen auch nicht gerade erbauend, aber ihr solltet zumindest versuchen, während der Briefings nicht zu schlafen! Gibt es hier irgendjemanden, der weiß, wie es weitergeht?"
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Jemima war innerlich einem Tobsuchtsanfall nahe. Offensichtlich hatten sich da ihre Ausbilder ein spaßiges Stück Arbeit ausgedacht und ihnen einen Einheimischen geschickt, der selbst von nichts eine Ahnung hatte. Sie drehte sich und machte drei Schritte vom Außenteam weg, bevor sie innerlich fluchte. Dann atmete sie einmal tief ein und wieder aus, bevor sie zurück ging. "Ich gehe den rechten Gang etwas entlang und komme in etwa zwei Minuten wieder. In der Zeit gehen Sie," damit sprach sie wieder vom ganzen Team und Martin "den linken Gang hinunter. Ich erwarte von Ihnen, daß sie sich in Deckung bringen können und auf sich selbst aufpassen können." Ihr fiel Omar ein. "Paß auf das Außenteam auf. Darauf verlasse ich mich." sagte sie fest zu ihm und verbaute ihm damit die Möglichkeit, mit ihr zu gehen. Dann joggte sie den rechten Gang hinunter, das Phasergewehr hielt sie schützend vor den Körper.
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Sukie Linebarger wußte plötzlich, warum Jemima als Anführerin bestimmt worden war: Sie schien ein besonderes Talent entwickelt zu haben, die anderen herumzukommandieren, was in ihrem Fall vielleicht gar nicht einmal so schlecht war, da sie ohnehin nicht gewußt hätte, was zu tun sei. Aber ob der immerhin ranghöhere Fähnrich das auch so sah? Immerhin hatte sie ihnen allen auch nicht gerade viel Wahl gelassen, so schnell, wie sie weg gewesen war. Sie wollte gerade etwas sagen, als hinter sich ein Geräusch hörte...
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Als Mike zu sich kam, hatte er zuerst Mühe, etwas zu sehen. Es war nur ein fahles Licht vorhanden, sehr wahrscheinlich die Notbeleuchtung... "Aber was war passiert?" Mike langte an seinen Kopf, der hämmerte, wie wenn man ihn als Amboß benutzt hätte. Dann erinnerte sich: Er hatte auf dem Planeten notlanden müssen. Urplötzlich stand er auf und ging zur Kommunikationskonsole. Er versuchte das Außenteam zu kontaktieren: "Irons an Außenteam. Ich mußte notlanden! Wo seid ihr?" Er wartete... keine Antwort! Er schic kte die Nachricht erneut ab, aber wieder erhielt er keine Antwort. Er überlegte kurz, dann begann er die Umgebung zu scannen. Glücklicherweise funktionierten die Scanner noch. Von einer Stadt oder irgendwelchen Lebewesen war keine Spur. Die Sensoren wurden vielleicht durch den Sturm behindert, aber es machte den Anschein, als wäre er in einer Wüste gelandet. Dann aber entdeckte er ein kastenartiges Gebilde auf dem Schirm. Es war nur wenige hundert Meter entfernt, aber die Sensoren konnten nicht genau erkennen, was er war. Da faßte Mike den Entschluß, es persönlich zu begutachten. Er untersuchte als nächstes die Atmosphäre. Sie war der Erde sehr ähnlich, aber sie wies eine große Konzentration an Schwefel und Stickoxiden auf. Die Transporter funktionierten nicht, also mußte er zu Fuß mit Hilfe eines Schutzanzuges, zu dem Gebilde gelangen. Er begann das Schiff nach den anderen zu durchsuchen, fand aber niemanden. Dann begab er sich zu den Schutzanzügen, nahm einen hervor und zog ihn sich über. Er machte einen Griff neben die Schutzanzüge zu den Plasmagewehren und band es sich um. Bei der Schleuse angelangt, schluckte er einmal leer und drehte den Griff. Er tat einen Schritt nach draußen und begann zu rennen. Nach ein paar Sekunden war er beim Gebäude angelangt. Vor ihm klaffte ein Riß in der Wand. Er zwängte sich vorsichtig hindurch und stand dann in einem dunklen Raum. Er suchte einen Ausgang und sah einen fortführenden Gang, er folgte diesem. Nach zwei Wendungen stand er vor einem Schutthaufen, der den weiteren Dur chgang versperrte. Er sah Licht auf der anderen Seite und hörte Stimmen. Der Stimme nach hätte es Jemima sein können. Also begann er den Schutt wegzuräumen, was natürlich nicht ganz lautlos zu bewältigen war.
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Jemima war den Gang entlang gelaufen und hatte dabei immer versucht die Orientierung zu bewahren, was bei einem derartig in Chaos gestürztem Gang nicht sehr einfach war. Kurz nachdem sie die Gruppe außerhalb ihres Sichtfeldes gelassen hatte entdeckte sie eine Gruppe von Fenstern durch die man die unwirtliche Umgebung des Planeten erkennen konnte. Und dann fiel ihr etwas ins Auge. Ein Runabout der Föderation. Sie stutze. Das konnte doch gar nicht sein. Das durfte nicht sein. Sofort schossen ihr Bilder in den Kopf von Leichenteilen auf Grenon II, die ihr teilweise bekannt vorgekommen waren. Panik erfaßte ihr Herz und sie biß sich auf die Lippe um sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dann entdeckte sie an der Seite des Runabout, aus der Entfernung kaum lesbar, ein paar Buchstaben "Rub.." "Nein", dachte sie und ihr Herz begann erneut zu rasen. Dann entdeckte sie eine Gestalt, die über den unebenen Boden des Geländes rannte. Das Bild ihres Teamkollegen Mike glitt vor ihr inneres Auge und ihr Bauch schmerzte vor Sorge. Als sie entdeckte, daß die Gestalt einen Zugang zur Station gefunden hatte, verlor sie nun doch die Kontrolle und rief laut: "Hallo. Hier bin ich. Mike?"