Auswertung Nummer 4 vom 07.01. bis 20.01.2002


Zugangsstatistik
Kadetten
Alex (Maddog) 0
Andre (Weckmann) 0
Daniela (Winkler) 0
Michael (Irons) 1
Monika (Snow) 0
Nina (Linebarger) 1
Phillip (Doyle) 0
Thomas (Abdouf) 1
Salome (Elliot) 2
Offiziere
Michael (Ivanov) 0
Volker (Lar´ron) 0
Sonstige
Michael (Mendez) 1
Gesamt 6   


--- Runabout Rubicon 2, 8:36

Mike legte seinen Mittel- und Zeigefinger auf die Energiekontrollbalken für die Transporter, welche sich neben den Antriebsanzeigen auf der Steuerkonsole befinden. Er lächelte Sukie beruhigend zu. Dann wanderte sein Blick zu Jemima und wurde wieder ernst. Er wartete auf die Worte von Jemima, die ihn die Energiebalken nach oben schieben lassen würden.
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Als Jemima auf der Plattform eines Föderationstransporters wieder materialisierte, fiel ihr Blick zuerst auf die Verwüstung, die den Transporterraum der Bodenstation heimgesucht hatte. Die anderen Teammitglieder standen neben bzw. hinter ihr und auch ihnen konnte das Chaos nicht entgangen sein. Die Albino trat von der Plattform herunter und versuchte dabei nicht auf technisches Zubehör zu treten. Meilenweit war niemand zu sehen. Die Tür stand halb offen und dahinter eröffnete sich dem Team ein geordnetes Durcheinander. Das Licht war hell und warm und erweckte in Jem das Gefühl, als ob die Crew der Station sich auf eine Belagerung oder eine Evakuierung vorbereitet. Eine Gruppe von Uniformierten lief die breiten Hallen entlang. Doch es schien sich niemand für sie zuständig zu fühlen. Jemima aktivierte ihren Kommunikator. "Außenteam an Rubicon 2." Sie zögerte "Wir sind in der Station angekommen." Gerade als sie fertig gesprochen hatte, ertönten gellende Alarmsirenen durch die Hallen und eine Menge Leute stoben eilig in verschiedene Richtungen davon, so daß die Hallen jetzt wie leergefegt vor den Kadetten lagen. Eine gespannte Stille entstand. "Ich denke, wir sollten hier warten und in Deckung bleiben." flüsterte sie nach hinten. Nicht ohne eine gewisse Neugier spähte sie durch die Tür auf die zwei Stockwerke hohen Hallen. Plötzlich öffnete sich im oberen Teil der Gänge eine Tür und einige Bewaffnete stürmten heraus und sicherten gekonnt die Umgebung. Jemima konnte hören, wie sich direkt über ihrer Tür eine weitere Tür öffnete und die schweren Föderationsstiefel verrieten etwa weitere sieben Kämpfer. Die beiden Truppen entfernten sich in je entgegengesetzte Richtungen. Auf der gegenüberliegenden Seite konnte sie sehen wie einige der Soldaten die Räume in großer Geschwindigkeit durchsuchten, daher nahm die Halbbajoranerin an, daß das selbe Vorgehen wohl ebenso über ihnen stattfand. Sofort schreckte sie innerlich zurück. Über kurz oder lang würden die Kämpfer auch zum Transporterraum gelangen, wenn sie nicht fanden, was sie suchten. Unwillkürlich mußte sie an die Ereignisse von gestern abend denken. Aber das war hier wohl kaum möglich. Jemima wandte sich zu den anderen um. "Vorschläge?" fragte sie leise. Doch bevor irgendwer etwas sagen konnte, ertönten von draußen laute Gefechte. Das abfeuern von Phasern schien die angespannte Luft zischend zu durchschneiden.
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Linebarger sah sich angestrengt um. Irgendetwas knirschte unter ihren Sohlen, aber in diesem Moment war das wohl egal. "Hier gibt es nicht viel, das uns als Deckung dienen könnte", sagte sie. "Im Gegenteil, optimalere Zielscheiben als uns hier gibt es wohl nicht. Wir sollten schauen, daß wir erst einmal wegkommen." Sie zog den Phaser hervor und sah die anderen mit hektischer Ungeduld an.
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Omar blinzelte kurz, als sie auf der Transporterplattform des Planeten materialisierten. Er wunderte sich, daß, obwohl ihre Ankunft angekündigt war, niemand auf sie wartete, doch dann zog das Losgehen eines Alarms Omars Aufmerksamkeit auf sich. Als anschließend eine Gruppe bewaffneter Crewmen an ihnen vorbeilief, ärgerte Omar sich, daß er keinen Phaser mitgenommen hatte. Als er sich schnell umsah, entdeckte er jedoch eine Kiste mit Handphasern und Phasergewehren, die anscheinend gerade hatte entladen werden sollen. Er lief geduckt auf diese Kiste zu, schnappte sich einen Handphaser, den er in seinen Gürtel hakte und ging mit einem Phasergewehr bewaffnet neben der Transporterplattform in Stellung, den Blick immer auf den Ausgang gerichtet, durch den die Bewaffneten gerade verschwunden waren. Plötzlich kam durch eine Seitentür ein Sternenflottenoffizier gelaufen, verfolgt von drei seltsam kastenförmig anmutenden Kreaturen, die Omar, da sie nicht gerade friedlich aussahen, mit kurzen, schnellen Schüssen außer Gefecht setzte. Der Offizier kam auf sie zu.
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Einen kurzen Augenblick lang hatte Martin tatsächlich gehofft, seinen Verfolgern würde es sowohl an Verstand als auch an Zielgenauigkeit mangeln. Er hatte wahrlich angenommen, sie würden ihn nicht finden. Ein dummer Gedanke. Ein überaus dummer Gedanke. Und angesichts der drei stämmigen Schränke, die gerade dabei waren, ihn in kleine mundgerechte Happen zu zerschneiden gar ein der Gesundheit abträglicher Gedanke. Und dabei hatte er sich heute morgen noch auf einen ruhigen Arbeitstag gefreut und das hier war nun wirklich nicht das, was Martin darunter verstand. Normalerweise wäre er gemütlich aufgestanden, hätte sich gemütlich geduscht, gemütlich gefrühstückt und wäre dann in den verbleibenden zwei Minuten zu seinem Posten gehetzt. So war er gemütlich aufgestanden, hatte sich gemütlich geduscht, gemütlich gefrühstückt und wurde dann von drei blutrünstigen Aliens durch die Gänge gehetzt. Nun gut, so ungewöhnlich schien der Tag nun auch wieder nicht zu werden, aber immerhin bestand die Aussicht auf einen recht unangenehmen Tod, was diesen Tag eindeutig vom einhelligen Durchschnitt abhob. Seine Schritte führten ihn in einen der unzähligen Räume des Komplexes und mitten in die Arme einer Ladung frischer Zielscheiben. Nicht für ihn, für die drei Schränke hinter ihm. Aber eine dieser Zielscheiben schien Mut, Geschicklichkeit und, was noch wichtiger war, ein geladenes Phasergewehr zu besitzen. Drei Blitze, drei Feuerstöße und drei auf dem Boden liegende Klötze waren das Resultat dieser Zusammenkunft. Die mutige Zielscheibe stand noch immer wie ein aufgeschrecktes Feldkaninchen herum und hielt nach weiteren Schränken Ausschau, welche da kommen mochten. Vorstellen, Phaser nehmen und in Deckung gehen. Klang nach einem guten Plan. Martin ging auf die Kampfzielscheibe zu und sprach ihn leise an: "Dankeschön dafür, daß Sie mir mein Leben gerettet haben. Wo kommen Sie her?"
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Jemima hatte den Neuankömmling ebenfalls bemerkt und hielt es nun für angebracht, Sukies Vorschlag umzusetzen und ein wenig Beeilung zu fordern. "Man schickte uns zur Hilfe hier auf den Planeten. Jemima Elliot." Sie reichte ihm hektisch die Hand herüber. "Auf Leute, wenn wir an den Wänden entlanglaufen und die Tür erreichen, bevor die Typen auf der gegenüberliegenden Seite ihr kleines Tschernobyl beendet haben, haben wir eventuell eine Chance aus dem ganzen noch schlau zu werden." Sie nahm sich ein Phasergewehr aus der Kiste und öffnete noch eine andere in der Hoffnung noch etwas Brauchbares zu finden. Das meiste waren kleine unbrauchbare Leitungen und technische Ersatzteile. Doch ein kleines handliches Gerät erweckte sofort ihre Aufmerksamkeit. Sie steckte es in die Tasche und schaute nochmal zu den Gängen hinauf. "Los", flüsterte sie zurück, sprang über eine weitere Kiste und rannte möglichst leise an der Wand entlang.