--- Mondbasis, ??:?? Uhr ---
"Der Armstrong Lake ist während dieser Jahreszeit besonders warm.", hörte
Scott einen Touristenführer hinter sich.
Tja, sollen sie sich eben alle ausziehen und baden gehen. Ihm war es egal.
Er kommt eigentlich nie hierher um zu baden. Im Wasser spiegelt sich der
große blaue Planet wieder und... er fand es einfach total entspannend die
kleinen Wellen zu beobachten, die den Planeten verformten aber dennoch
niemals sosehr abstrahierten, dass man ihn nicht mehr erkennen konnte.
Die Touristengruppe ging an ihm vorbei ohne ihn zu beachten.
Außerdem hatte er hier mit seiner letzten Gruppe ein paar wirklich nette
Stunden verbracht. Aber das wird jetzt auch vorbei sein.
Ab jetzt wird er wieder alleine hier sitzen, alleine die Erde bewundern, und alleine diese scheiß Academy schaffen!
Seine Freunde waren doch eh nur Ablenkung, nun kann er sich wieder ganz auf
seine Arbeiten konzentrieren.
Wer braucht Freunde, wer braucht Gesellschaft?
Ihm lief eine Träne seine Wange herunter. Er wird seine jedenfalls so
schnell nicht wiedersehen. Und somit erübrigten sich alle Fragen. Verdammt.
Er stand vom Gras auf und ging ein wenig näher an das Ufer, bückte sich und
hob einen kleinen Stein auf. Er hatte Ähnlichkeiten mit dem Diskussegment
einer Intrepid-Class. Das Wetter oder die Gezeiten hatten schon ein wenig an ihm gefressen gehabt: Kleine Furchen zeigten sich, und auch hatte schon
teilweise Moos angefangen ihn einzulullen.
Er warf ihn so weit in den See wie er konnte.
Eine Woche war es nun her, dass er alleine war. Eine Woche, in dem seine
ganze Einredung über den Haufen geschmissen wurde. Eine Woche, in der er
sich so einsam gefühlt hatte, wie noch nie in seinem Leben.
'Es wäre besser, dieses Jahr noch einmal zu wiederholen', äffte er seinen
Ausbilder nach. Dieses Jahr noch einmal wiederholen... alleine. Seine
Freunde waren jetzt alle in einem Praktikum.
Er bückte sich wieder, diesmal aber um in das Wasser zufassen und es seine
Finger herunterinnen zu lassen. Es plätscherte leise und im Hintergrund
konnte er immer noch die Aliens hören, wie sie doch diesen Trabanten
bewunderten. Wow.
Scott streckte sich, hörte seine Wirbelsäule knacken und drehte sich wieder
um, in die Richtung von der er gekommen war, und nun wieder hinmusste.
Die Academy sah er zwar noch nicht, aber er bildete sich schon wieder dieses dekadente Summen des Technikerbereichs vor.
Hoffentlich überlegten sich die Ausbilder für dieses Jahr etwas anderes.
Langsamen Schrittes fanden seine Beine auch ohne Hilfe seines Hirns den Weg
in die Academy.
Kühle empfing er, als er den Eingangsbereich betrat.
--- Mondbasis, Wissenschaftliche Fakultät, 7:56 Uhr – 8:01 Uhr ---
Sam schlenderte langsam die Eingangshalle auf und ab und wartete darauf ein
bekanntes Gesicht wieder zu sehen. Nicht das sie ihre Ferien nicht genossen
hätte, im Gegenteil, so schöne Ferien mit ihrem Bruder hat sie schon lange
nicht mehr verbracht und sie vermisste ihn jetzt schon sehr, trotzdem freute sie sich auf die neue Aufgabe.
"Wo bleiben sie nur?" fragte sich Sam zum X-ten mal. Sie freute sich sehr darauf die anderen aus ihrem Team wieder zusehen, vor allem da Sam ja leider nicht an den Simulationen teilgenommen hatte.
Gespannt guckte sie auf ihr PADD: 7:57 Uhr. Um 8:00 Uhr sollte sie sich im
Lesungssaal Alpha-3 einfinden. Noch einmal schaute Sam zum Eingang und hoffte jemanden zu entdecken.
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"Du hast nur noch vier Minuten bis zum Beginn. Bei deiner durschnittlichen
Geschwindigkeit verspätest du dich um eine Minute und 28 Sekunden"
Manchmal hasste Doyle diese Art von Durchsagen. Den Gipfel dieses Hasses
erreichte er einmal, als der Computer erkannte das er aufgewacht war und
sagte "Guten Morgen, Connor! Dein vorsprechen bei Lt. Sander hat seit einer
stunde und 27 Minuten begonnen!" Was nützen einem Programmierkenntnisse, wenn man sich nicht mal den Computer als Wecker stellt. Technik.... Bei dem Wort kam dem rasenden Doyle ein Gedanke. "Computer, initiiere einen Ort zu Ort Transport!" "Connor, ich weise dich daraufhin dass das unautorisierte
Benutzen..." "Computer, ich weiß..."
Schon begann der Beamvorgang. Das ist der Vorteil eines selbstprogrammierten Benutzerinterfaces: eine angenehmere Stimme,
keine lästigen fragen, der Computer weiß was man will...
Außerdem sendet er in diesem Augenblick eine
Erklärung an die Sicherheitsoffiziere dieses Systems, die sofort wissen,
weshalb er überhaut sich rumtransportiert. Es wird sicherlich keine Probleme eben.
Binnen Sekunden lichteten sich die Schleier vor Doyles Augen und er befand
sich wieder in der Eingangshalle. Nachdem er sich einige Zeit umgeschaut
hatte, sah er einen bekannten Rücken, dessen zugehöriger Kopf angestrengt
Ausschau in Richtung Eingang hielt. Connor ignorierte einfach die Ansage, die ihn die Uhrzeit 7:58 zuraunte und vergewisserte sich auf seinem PADD, ob die Person, die dort vor ihm stand auch wirklich hier sein sollte. Jep, Samantha Snow, Wissenschaft. Doyle hatte sie zuletzt in der Akademie direkt gesehen. Danach waren einige auf einer Mission, nur Doyle hatte anderweitig zu tun gehabt. Leise räusperte sich Doyle und sprach: "Samantha Snow?"
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Sam zuckte sichtlich zusammen als sie hinter sich ein leises räuspern hörte
und sie plötzlich angesprochen wurde. Wütend drehte sie sich um und wollte
gerade schon eine Standpauke loslassen als sie sah wer sie angesprochen
hatte.
"Hi Connor. Schön dich Wiederzusehen. Wie geht's? Wie waren deine Ferien?"
mitten in ihrem Redeschwall fing plötzlich ihr PADD an zu piepen und machte
ihr somit unmissverständlich klar dass sie spät dran waren. "Oh, wir müssen los. Du kannst mir ja alles auf dem Weg erzählen." sagte sie und machte sich auf Richtung Lesungssaal Alpha-3.
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Mit dieser Fülle an Fragen hatte Doyle nun nicht gerechnet. Er wollte sich
gerade noch für sein offensichtlich schockierendes Auftreten entschuldigen,
da dachte er schon gleichzeitig über die anderen Fragen nach. Noch bevor ihm irgendein artikulierbarer Laut über die Lippen kam, hatte sich Samantha schon auf den Weg gemacht. Mit einigen Schritten hatte er sie eingeholt und lief nun neben ihr. Dann erst entschuldigte er sich dafür, das sie sich erschreckt hatte und antwortete:
"Ferien... für mich waren das keine Ferien.
Eigentlich wollte ich nur eine kleine Versuchsreihe zu Ende bringen, in
aller ruhe... aber keiner ließ mich. Hilfst du mal eben hier, machst du mal
bitte da was... Ich habe einfach kein Glück mit meinem Zimmernachbar.
Exzimmernachbar wohlgemerkt. Der ist nun noch auf der Erde, während..."
Connor merkte, das er ins schwafeln geriet und schaute verunsichert in Sams
Richtung. "Und ... wie geht es dir?" fragte er.
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"Prima! Die Ferien hab ich wirklich gebraucht. Das einzige Problem was ich
jetzt habe ist, dass ich meinen Bruder vermisse." sie trat vor die Tür zum
Lesungssaal Alpha 3 und betätigte das Sensorfeld. "Alles weiter können wir dann nachher beim Essen besprechen, wenn du nichts dagegen hast." sagte sie leise und ging rein.
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Connor folgte dichtauf.
--- Im Labor (Lesungssaal Alpha 3) ---
"Mr. Dickburger." Die dicken Lippen des nicht minder kräftigen Mannes
schienen sich nur widerwillig trennen zu wollen, um diesen Namen in den
Mund zu nehmen. Seine tief in ihren Höhlen gelegenen Augen suchten
aufmerksam den großen Raum nach etwas ab, was sich eventuell der
menschlichen Spezies als zugehörig erweisen könnte. Aber so menschlich
das Chaos in dem Raum auch sein mochte, humanoid war es nicht, womit es
aus dieser Kategorie dann wohl wieder herausfiel.
"Mr. Dickburger." Eine kleine Strotoskoplampe flackerte unaufhörlich
einem optischen Metronom gleichend ihren einsamen Takt in die Welt
hinaus und zauberte bizarre Schatten über die unzähligen Apparaturen,
die sich in diesem Raum ihr Stelldichein zu geben schienen. Dass hinter
alle dem eine Ordnung stecken könnte, daran glaubte er schon lange nicht
mehr, viel zu lange schon kannte er Dickburger. Kannte dessen
Arbeitsmethoden und kannte dessen Chaos.
"Mr. Dickburger." Vielleicht hatte er sich ja selbst in seine Moleküle
zerlegt, ein vielleicht irreversibler Vorgang. Na klar, und vielleicht
würde sich dieses Chaos auch leicht wieder beseitigen lassen. 'Träum
weiter, Klaus.' Soviel Glück hatte er nicht, ach, verflucht, soviel Pech
hatte Dickburger nicht. Ein leises Piepsen ließ ihn herumfahren und nur
seinen schnellen Reflexen und einem Hechtsprung war es verdanken, dass
ihn die kleine Kugel nicht traf. Zugegebenermaßen, der Hechtsprung war
nicht von ihm, sondern von Dickburger ausgegangen, welcher sich gerade
mit der glitzernden Kugel einen Ringkampf zu liefern schien, während
rundherum sämtliche Papiergebirge bedrohlich ins Wanken gerieten. Aber
seine Reflexe waren auch in Ordnung. Zumindest hatte er das Ding
gesehen, bevor sich Dickburger einem Stein gleich auf die Kugel stürzte.
Ein eleganter Stein, das musste er zugeben, aber dennoch ein Stein. Er
strich sich seine Uniform mit einer schnellen Bewegung glatt, immerhin
mochte sie bei dieser Aktion zerknittert worden sein und trat mit
äußerster Geringschätzung in den Augen an das ungleiche Paar am Boden
heran.
"Mr. Dickburger, was machen sie da unten?" Dickburger blickte kurz auf,
bevor er sich wieder dem kleinen Unhold zuwandte, der sich noch immer
mit seiner Hand prügelte. Die langen Haare des Mannes lagen unordentlich
über der faltigen Uniformjacke, die beiden Pins verdeckend, derer sich
Klaus ohnehin schon seit jeher fragte, wie zur Hölle Dickburger es
überhaupt geschafft hatte, seinen damaligen Vorgesetzten zu bestechen.
Ihm schauderte, als er den glitzernden Ohrring durch die dunklen Haare
sah, von der schlaksigen Hose ganz zu schweigen, die in ihrem früheren
Leben vielleicht sogar einmal schwarz gewesen war. Über ihre jetzige
Farbe mochte Klaus erst gar nicht nachdenken.
"Forschung, Sir. Forschung." Seine Kinnlade klappte ohne Widerhalt nach
unten, nur abgefangen von den wenigen Sehnen, die in diesem Moment nicht
ähnlich dem Rest einfach erschlafften. Dickburger schien seinen Kampf
endlich ausgetragen zu haben und stand ungerührt auf, noch immer die
zappelnde Kugel in der Hand haltend. Ohne auf Dentalphyse des Mannes vor
sich zu achten, schritt er schnell zu einem der Geräte in dem Raum und
lie0 die Kugel hineinfallen, wo sie offenbahr von einem Kraftfeld an Ort
und Stelle gehalten wurde. Er würde auch bald ein Kraftfeld brauchen, er
wusste nur noch nicht, ob es für ihn oder für Dickburger sein würde.
"DAS nennen sie Forschung?" Sein Bauch begann zu zucken, ein deutliches
Zeichen dafür, dass er kurz daran war, die Fassung zu verlieren. Oder
seinen Verstand. Mit ziemlicher Sicherheit wahrscheinlich beides.
Vorteilhaft, immerhin würde er dann Dickburger umbringen können, ohne
belangbar zu sein. Nachteilhaft, da ihm an seinem Verstand durchaus
gelegen war. Und was sollte es schon, irgendwann würde der sich noch
selbst in die Luft sprengen und dann hätte sich das Ganze erledigt.
"Ja. Was führt sie hierher, Mr. Stauchenhauszer?" Klaus blinzelte
leicht, als er zusah, wie Dickburger kurz zu einer der chemischen
Anordnungen in dem Raum schritt und kurzerhand einen der
Erlenmeyerkolben in seinen Rachen entleerte. Nein, er wollte überhaupt
nicht wissen, was in dem Behälter gewesen war. Cyankali? Fluss-Säure? DXT?
Vielleicht auch VXD? Nein, Dickburger stand immer noch. Wieso konnte er
denn nicht ein einziges Mal Glück haben? Kismet? Oder einfach nur Pech?
"Ich soll ihnen bei der Betreuung unserer neuen Kadetten helfen." 'Ich
soll sie wohl eher vor ihnen beschützen.' Dickburger blickte auf.
"Und wann kommen sie?" Klaus atmete erleichtern auf, zumindest für den
Augenblick würde Dickburger auf keine absurden Gedanken kommen.
"Sie sollten eigentlich schon hier sein." Sein Gesicht verzog sich
leicht, als Dickburger zur nächsten Flasche griff. Vielleicht war es ja
dieses Mal... Nein, wahrscheinlich wieder nichts. "Zwei Wissenschaftler,
Snow und Dolye und zwei oder drei Techniker, bislang weiß ich nur von
Capponi und Bussmann."
Dickburger nickte langsam. "Schwebt ihnen bereits etwas vor?" Klaus
schüttelte den Kopf.
"Ich wollte das ihren fähigen Händen überlassen." Moment. Was hatte er
gerade gesagt? Hatte er jetzt endgültig den Verstand verloren? Er hatte
sich zwar noch wirklich keine Gedanken darüber machen können, aber das
Ganze Dickburger zu überlassen, grenzte an seelischer Grausamkeit. Den
Kadetten gegenüber. Verflucht, der gesamten Sternenflotte gegenüber.
"Oh, das freut mich. Ich habe schon eine Idee..." Er kam nicht weiter,
da sich in diesem Moment die Tür zu dem Saal öffnete und neben einem
kräftigen Windstoß, dem gleichsam vier der bereits maroderen Stapel zum
Opfer vielen zwei Kadetten hereingeschneit kamen...
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Sam trat gespannt durch die Tür und war schockiert. Mit fast allem hatte sie gerechnet, nur nicht mit diesem Chaos was sie hier vorfand. Flüchtig warf sie noch einmal einen Blick zur Tür um sich zu vergewissern das sie auch wirklich im richtigen Raum waren.
"Kadetten Samantha Snow und Connor Doyle melden sich zur Stelle, Sir!" sagte sie und betete darum, dass die beiden Herrn ihr
schockiertes Gesicht nicht gesehen haben. "Wo bin ich hier nur gelandet?"
schoß es ihr durch den Kopf und musterte dabei unauffällig das Labor und die beiden Herrn die vor ihr standen. "Chaos hoch drei! Na das kann ja spaßig werden!" dachte sie sich im stillen.
--- Mondbasis, Gewächshaus, 7:30 Uhr ---
Aviendha betrachtete mit gerunzelter Stirn ihren kleinen Baum, bevor sie
mit einer Schere einen kleinen Ast abschnitt. Hier in ihrem Gewächshaus
konnte sie ihre innere Stärke nach einem anstrengenden Unterrichtstag
fokussieren. Bedauerlicherweise wurde ihr Urlaubsgesuch abgelehnt, da
zeitgleich mit der Verabschiedung eines Kadettenlehrgangs, bereits neue
Kadetten eingetroffen waren. Aber wenn sie ehrlich war, freute sie sich
im Grunde schon auf den neuen Lehrgang. Die Besonderheit lag darin, das
sich neben Menschen, noch ein Romulaner und Klingone in ihrem Kurs
eingeschrieben haben. Daraus ergeben sich zahlreiche interessante
Möglichkeiten. Ihr Chronometer ertönte leise im Hintergrund und
erinnerte sie an ihren Termin um 8.00 Uhr. Sie legte die Schere beiseite
und begab sich in die Trainingshalle, wo sie auf die vier Neuzugänge
waren würde.
---Mondbasis, vor der Tür des Ausbilders--- 7:58 Uhr
Andre kam den Flur entlang und sah Mike.
"Ey Mike, warte mal, lass uns zusammen hin gehen okay?"
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Sie starrte an die Zimmerdecke. Ihre Arme hatte sie nach beiden Seiten
gestreckt. Und wieder ein neues Jahr Academy. Sie schloss die Augen.
In den Ferien, die sie jetzt hinter sich hatte war viel passiert. Sie hatte
sich die Haare rot machen lassen, so dass sie jetzt die selbe Farbe
hatten, wie ihre Augen und sie war um einige Pfund leichter geworden.
Die Bajoranerin war während ihren Ferien auf der Erde gewesen und
hatte dort einem konservativen Farmer geholfen den Hof auf
Vordermann zu bringen. Dafür hatte sie Vollpension bekommen und
nebenbei reiten gelernt.
Sie war seit gestern hier und nun stand schon wieder die Navigations-
Ausbildung vor ihr.
"Jemima Elliot" hörte sie Lucy Morgan, mit der sie auf dem Hof gearbeitet
hatte, sagen. "Wir müssen los." Lucy war im vierten Jahr auf der
Academy und hatte gerade keine Stunden, da sie ein Expose erarbeiten
musste. Lucy kümmerte das nicht sie hatte heute ein Date und hatte
versucht Jem zu einem Doppeldate zu überreden.
Jemima setzte sich im Schneidersitz auf, griff nach ihrer Jacke und
sprang aus dem Fenster. Sie hatte das Glück eines der wenigen Fenster
im ersten Stock über den Bio-Gärten zu haben.
Jemima hörte Lucy noch rufen. Dann war sie schon um die Ecke gerannt.
Wenige Minuten später entdeckte sie Mike Irons und Andre.
Die beiden waren in ihrem Team gewesen, als sie vor einem Jahr die
letzte große Holomission hatten.
Sie erinnerte sich noch zu genau daran, wie einer der Ausbilder nachher
auf sie alleine zugekommen war und ihr einiges weniger freundliches
gesagt hatte. Jem hatte es abgehackt und hoffte ihn nie wieder sehen zu
müssen........
"Hi Mike." sie machte einen Satz und landete wenige Zentimeter vor ihm.
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"Hey!" Mike hatte sich bereit gemacht, sie aufzufangen, wenn Jemima das
Gleichgewicht verlieren und stürzen sollte. "Schön dich wiederzusehen! Wie
waren deine Ferien?" fragte Mike. Aber bevor er Sukie antworten ließ, hatte
er bereits schon die nächste Frage: "Du siehst gut aus, hast du abgenommen?"
Ihm war klar, dass Jemima abgenommen haben musste, sonst wäre sie nicht
schlanker... Also fügte Mike einen Augenblick später an: "So, ich glaube wir wären dann alle!" Mike legte seine Hand wieder auf die Türklinke des Büros, aus dem noch immer keine Antwort gekommen war. Er klopfte erneut, dieses mal aber stärker und länger.
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Andre erschrak sich und zuckte zusammen.
"Oh man hast du erschreckt, ich wäre vor schreck fast umgefallen.
Es ist aber schön dich wieder zusehen."
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"Ich habe auf der Erde in den Ferien gearbeitet. Und, ja, da habe ich
auch bei abgenommen." Jemima freute sich sehr darüber, dass die
beiden sie so herzlich wieder willkommen geheißen hatten. "UND,"
betonte sie, "Ich habe mir die Haare rot machen lassen. Wie gefällt es
euch?" fragte sie, während sie daran zupfte.
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Der Commander hatte sich schon wieder verspätet, dies war aber wohl kein
Wunder. Eigentlich war die Ce´setago noch gar nicht fertig aber Starfleet musste das Schiff schon Indienststellen. Aber hätte man da nicht einen Kommandanten nehmen können der das Schiff kannte, nein es musste dieser nichtswissende Vollblutmensch sein.
Volker bog nun um die Ecke des Ganges, zupfte sich kurz an seinem rechten
Ohr und wünschte sich, das die spitzen Ohren doch etwas besser ausgeprägt
wären. Mit jedem Schritt den er tat, näherte er sich den Kadetten, die die Tür zu seinem Büro versperrten. Als er nun vor ihnen Stand entgegnete er nur: "Wenn sie weiter den Weg versperren, können wir heute nicht mehr Anfangen."
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Jemima war ungwöhnlich guter Laune, wie sie bemerkte und schenkte
ihren eigenen Worten nicht mehr viel Aufmerksamkeit, mit denen sie
Mike ihre Ferien auf der Erde geschildert hatte. Während sie so Mike
betrachtete fiel ihr die vierte Person in der Nähe auf und ohne den Satz
zu Ende zu führen verstummte sie. "Psst, Mike, ich glaube das ist der
Ausbilder." nuschelte sie so leise sie konnte ihm zu.
Dann drehte sie sich leicht in Richtung der vierten Person.
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"Hmm... Passt zu deinen roten Augen! Steht dir wirklich..." bevor er
weiterreden konnte, wurde er durch einen Sternenflottenoffizier
unterbrochen. "Verzeihen Sie, dann sind Sie der Ausbilder? Wir haben bereits auf Sie gewartet!" Mike gab sich Mühe, dass es möglichst vorwurfsvoll aber nicht frech oder arrogant tönte. "Wir können es kaum erwarten, endlich ab zu heben!"
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Andre trat beiseite. "Entschuldigung Sir, ich wollte nicht im weg stehen ich kann‘s kaum erwarten anzufangen."
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Da Volker nur von einem Kadetten bemerkt wurde machte er sich keinen Mühe
und entgenete diesem: "Gehen wir die Sache ruhig an." Anschließend lehnte er sich an die Wand neben die Kadetten und zog ein PADD hervor und begann zulesen.