Er war überrascht, aber dazu hatte er keine Zeit, denn
Sukie schrie bereits
"Runter"!Mit allerletzter Kraft drückte er sich auf
den Boden, auch wenn ihm das
aufgrund des Gases bereits sehr schwer fiel. Er
wartete geduckt auf die Explosion
- Sekunden, welche ihm wie Stunden vorkamen, denn er
spürte, wie er seinen
Körper immer weniger bewegen konnte - dann endlich,
der Knall. Es war eine
grosse Explosion, er spürte den Druck deutlich und der
Gang war für ein paar
Momente grell erleuchtet. Dann ein suchender Blick...
er fand das, was er
erhofft hatte. Da klaffte ein riesiges Loch in der
Wand des Ganges! Er drückte
nochein: "Na los, bevor wir uns alle nicht mehr
bewegen können!" hervor und sank
dann wieder zu Boden.
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Sukie Linebarger fühlte ein seltsam taubes Gefühl in
Armen und Beinen, in ihrem Ohr glaubte sie ein
seltsames Pfeifen zu hören, wohl eine Nachwirkung der
lauten Explosion. Sie war versucht, einfach liegen zu
bleiben und die tränenden Augen zu schließen, aber
dann riß sie sich zusammen. Sie waren zu weit
gekommen, als daß sie jetzt noch aufgeben würde, Mike
hatte recht, sie mußten so schnell wie möglich weg!
Die Furcht vor den Romulanern gab ihr die Kraft, sich
aus dem Schacht zu schleppen und durch das Loch in der
Wand zu zwängen.
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Daniela sah, wie sich die anderen durch die Öffnung
zwangen.
Einwenig mulmig war ihr schon. Was würden sie da
hinter finden???
Ein paar Romulaner, die ihnen ein Loch in den Körper
schiessen?
Sie wollte gar nicht daran denken und folgte den
anderen.
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Sukie Linebarger fiel mehr aus dem Loch, als sie
kletterte, rappelte sich aber sofort wieder auf, als
sie sich bewußt wurde, in welche Gefahr sie sich
möglicherweise befand. "Alles in Ordnung da drinnen?"
fragte sie. "Ihr könnt ruhig rauskommen, da draußen
ist niemand."
Natürlich schien ihr dieser Umstand im ersten Moment
sehr günstig zu sein, ja, wäre es anders gewesen,
wären sie ohnehin schon Gefangene oder gar tot. Sie
selbst war noch immer ganz betäubt vom Gas und sie
vermochte das unangenehem Peifen einfach nicht aus dem
Ohr zu bekommen, sie war dementsprechend völlig
wehrlos. Aber als sie sich ein wenig gefaßt hatte,
begann sie diese Stille zu beunruhigen. Schließlich
mußte man sie vorher doch geortet haben, es wäre doch
nur logisch gewesen, wenn man ein paar
Sicherheitskräfte hierher geschickt hätte...
Eine heftige Erschütterung erfaßte das Schiff und riß
sie von den Beinen. Noch ein weiterer dumpfer Schlag
ließ den Warbird erzittern, wenn auch ein wenig
schwächer. "Wir werden angegriffen!" schrie sie nun.
Das war auch die Erklärung, warum niemand hier war,
schließlich gab es eine größere Gefahr abzuwehren, als
ein paar ohnehin halbvergiftete Kadetten! Sie spürte,
wie Panik in ihr hochstieg. Hoffentlich war das ein
Schiff der Föderation, ansonsten konnten sie leicht
vom Regen in die Traufe geraten...
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Er spürte seinen Kopf, so deutlich, wie nie vorher, denn die Kopfschmerzen,
die er hatte, waren unerträglich! Er sah, wie die Anderen aus dem Loch in den
Raum kletterten. Er streckte seine hand mit allerletzter Kraft aus dem Loch
und drückte ein "Helft mir heraus!" hervor. Er wusste aber nicht, ob sie es
gehört hatten. Er selbst hätte es nicht gehört, denn das schrille Pfeifen in
seinen ohren übertönten alles. Da, jemand packte seine Hand und riss ihn aus
dem Loch. Er fiel zu Boden, etwas hart, aber er hatte es überlebt. Er hauchte
ein Danke heraus und lehnte sich an die Wand. Er atmete tief ein - und wieder
aus. Langsam bekam er die Kontrolle über seinen Körper wieder zurück, auch
wenn er ihm taub vorkam, er fühlte sich müde. Er hatte sich noch nicht
umgesehen und fragte mit dem Blick auf den Boden gerichtet: "Gibt es irgendein
Kontrollpult oder sonst eine Computerverbindung? Vielleicht können wir mit dem
Angreifer Kontakt aufnehmen!".
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Als Sukie Linebarger sah, wie die anderen aus dem
Schacht kletterten, versuchte sie sich wieder
aufzurichten, aber in diesem Moment wurde ihr
fürcherlich schwindlig. Sie fiel wieder zurück, merkt,
daß jemand etwas sagte, aber verstand nicht, was. Das
Pfeifen in ihren Ohren steigerte sie zu einer
grausamen Synphonie, während die Kopfschmerzen
ebenfalls schlimmer wurden. Sie war unfähig, sich zu
bewegen, dennoch klopfte ihr Herz heftig, sie
versuchte sich, zusammenzureißen, aber als sie sich
erneut aufrichten wollte, wurde ihr nun endgültig
schwarz vor den Augen.
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"Auch das noch. Jetzt ist Sukie ohnmächtig geworden." Das hatte uns auch noch
gefehlt dachte sie sich.
"Ich werde mal nach einem Computerterminal suchen. Vielleicht haben wir ja
Glück. Kümmert euch um Sukie."
Daniela bewegte sich leise aber entschlossen durch den Raum.
"Dort!!!! schrie sie den anderen zu "ein Terminal!!!"
Sie benuzte die Kommunikation.
"Hier ist Kadett Daniela Winkler von der USS Cleaveland. Wir werden auf
diesem Warbird festgehalten. Erbitten sofortige Hilfe."
Daniela hoffte, dass dort draussen ein Sternenflottenschiff war. Noch einem anderen Gegner könnten sie nicht standhalten.
Sie wartete auf eine Antwort.