Red Squad Kadetten

von Nina Horvath

Eingesandt zum Story Contest der StarTrek Association 2004

"Danke", stotterte ich mühsam hervor, als mir Tim Watters das PADD in die Hand drückte, das mir heruntergefallen war. Als sich unsere Fingerspitzen berührten, war es endgültig um mich geschehen. Ich blickte ihm tief in seine Augen, die farblich genau auf seine engsitzende Kadettenuniform abgestimmt zu sein schienen. Es waren eiskalte Augen, die den allerkleinsten Fehler mühelos entlarven konnten, die selbst jedoch nicht das geringste von der Person, zu der sie gehörten, preisgaben.

Plötzlich beugte sich Tim zu mit herunter. Seine schlanken Händen, deren Griff eine ungeahnte Entschlossenheit ausstrahlte, hielten die meinen. Ich wich ein Stück zurück und stieß gegen die Wand.

Tim ließ sich davon nicht beirren, sondern ließ seine Hände unter mein Kinn gleiten, während er sich an mich an mich preßte. Ich konnte mich nicht bewegen, aber ich war mir sicher, daß ich mich dennoch hätte befreien können, wenn ich es wirklich gewollt hätte.

Nur ... ich wollte nicht. Ganz im Gegenteil. Ich hatte zwar ein wenig Angst und zitterte leicht vor Aufregung, aber im Grunde genommen war es genau das, genau die Vision von dem hier, was mir die letzten Wochen geholfen hatte, die schwere Zeit zu überstehen.

Ich konnte jede Faser von Tims Körper spüren, als er sich an mich drückte und seine Lippen schließlich die meinen berührten.

Ich genoß es, daß er mich dabei festhielt, daß er mir keine Gelegenheit gab, mich von Unsicherheit überwältigen zu lassen.

Wir küßten einander leidenschaftlich und als uns schließlich der Atem ausging, dauerte es nur den einen kurzen Moment, den wir brauchten, um erneut Luft zu schöpfen, ehe unsere Lippen wieder zueinander fanden. Tim biß mich spielerisch ins Ohr, dann flüsterte er mir zu: "Gehen wir in dein Quartier?" Ich nickte und meinte: "Warte kurz, ich sehe nach, ob wer drinnen ist."

Als Kadettin verfügte ich natürlich über kein Quartier für mich alleine. Anfangs hatte mich das noch gestört, aber wenn man kaum einmal vier, fünf Stunden zum Schlafen darin verbrachte und das meist im Akkord, war das nebensächlich.

Ich winkte Tim, zu mir hereinzukommen, setzte mich auf das Bett und lächelte ihn erwartungsvoll an.

Er blieb ernst und gesellte sich zu mir. Wir küßten einander erneut und er ließ seine Hände spielerisch über meinen Körper wandern, ehe er sich an meinem Reißverschluß zu schaffen machte. Wir wußten beide, daß wir vermutlich nicht viel Zeit hatten. Mit etwas Glück hatten wir ein paar Stunden Ruhe, aber sehr viel wahrscheinlicher war, daß schon innerhalb der nächsten Minuten wieder der rote Alarm losging. Dieses Wissen im Hinterkopf dauerte es nicht lange, bis wir uns schließlich unserer gesamten Kleidungsstücke entledigt hatten. Tim zog noch die Spange aus meiner Frisur, sodaß meine langen Haare lose herunterfielen, teilweise ins Gesicht hingen. Tim spielte mit einigen Strähnen, ehe er mich schließlich erneut küßte und wir beide ins Bett sanken.

Noch vor kurzem wäre spätestens jetzt Schluß bei mir gewesen. Aber es war keine normale Situation. Wir waren hier in einem kleinen Schiff mitten im Dominiongebiet und es grenzte jedes Mal an ein Wunder, wenn wir nur einen einzigen Tag überlebten.

Es war egal, daß wir beide absolut nichts gemeinsam hatten, er, der selbstbewußte, stets überlegene, kühle Denker, der jedoch gleichzeitig auch ein Mann der Tat war und ich, die sich stets schon mehr schlecht als recht durch das Leben gemogelt hatte, immer unentschlossen, ziellos war und die kaum einen Satz ohne zu stottern herausbrachte.

Unser Zusammensein war äußerst leidenschaftlich, aber nicht besonders romantisch. Es ging in dem Moment nicht um Liebe, vielmehr wollten wir uns selbst beweisen, daß wir keine starre, nur Befehle befolgende Maschinen waren, daß wir mehr als nur Angehörige des Red Squad waren und vor allem: Daß wir überhaupt noch lebten.

Red Squad, die Ehre, Aufopferung, Pflichtgefühl ... das alles schien in dem einen kurzen Moment in weite Ferne gerückt zu sein.

Als es vorbei war, sank ich ermattet in die Kissen. "Ich gehe jetzt!" sagte Tim und erhob sich auch sofort. Es mußte auch ihn angestrengt haben, aber er war zu diszipliniert, als daß er sich auch nur einen Moment der Ruhe gegönnt hätte. Er war nur einen kurzen Moment aus seiner Rolle gefallen. Ich schluckte bitter, da mir nun bewußt wurde, daß es für ihn wohl nur ein kurzer Ausrutscher gewesen war.

Ich fühlte mich innerlich leer und unsagbar dumm, daß ich mich solch einer Illusion hingegeben hatte. Ich drehte mich auf den Bauch und vergrub den Kopf in meinem Kissen.

"Du weinst ja", sagte Tim plötzlich, als er am Bettrand saß und seine Kleidungsstücke zusammensuchte. Ich sah ihn nicht an und wartete auf das zischende Geräusch der Tür. Es kam nicht. Statt dessen spürte ich, wie Tim sich neben mir ausstreckte. Er küßte mich sanft in den Nacken, wobei ihn die Fülle von zerzaustem Haar nicht im geringsten stören zu schien, legte einen Arm um mich und schleif dann, halb neben, halb auf mir liegend, ein.

Sein Körper wärmte mich auf wohltuende Weise. Seit Wochen hatte ich nur noch erfroren - teilweise lag das am Schlafmangel, teilweise daran, daß ich in nur wenigen Wochen auf unten 46 Kilogramm abgemagert war. Es fühlte sich ungeheuer gut an, wie besitzergreifend Tim mich im Schlaf umschlossen hielt.

Es war absurd: Wir waren im feindlichsten Teil dieser Galaxis auf einer selbstmörderischen Mission, mitten in einem schrecklichen Krieg gegen einen übermächtigen Gegner und dennoch hatte ich mich noch nie in meinem Leben so sicher gefühlt wie in Tims Umarmung.

Aufgeweckt wurde ich schließlich jedoch nicht durch einen sanften Kuß, sondern durch einen harten Ruck, gefolgt von rotem Alarm. Eine weitere Erschütterung folgte und nun war ich mit einem einzigen Satz aus dem Bett. Tim war schon längst weg. Er mußte sich herausgeschlichen haben, während ich noch schlief. Hastig klaubte ich meine Kleidungsstücke auf, zog mich in Windeseile an, als mich ein neuerlicher Rück, der durch das ganze Schiff lief, beinahe von den Beinen gerissen hätte. Ich zögerte kurz vor dem Spiegel, als ich meine zerrauften Haare sah. Es war seltsam, aber weitab von der Föderation waren unsere Sitten nicht etwa verwildert, wie man vermuten hätte können, nein, vielmehr wurde hier mehr als irgendwo sonst auf Tadellosigkeit - sowohl im Verhalten, als auch beim Äußeren - geachtet.

Ein neuerlicher Ruck zeigte mir, daß die Lage so ernst war, daß eine Ausnahme angebracht war. Ich eilte auf die Brücke.

Sie glich einem Schlachtfeld. Einige Konsolen waren explodiert und Verletzte lagen herum und es stank fürchterlich.

"Feuer, Ziel auf die hintere Sensorenphalanx!" befahl Captain Ramirez. "Aye, Sir", erwiderte der taktische Offizier zackig und kurz darauf konnte man einige Lichter in der Dunkelheit des Weltraums aufblitzen sehen. Doch der Gegenschlag erfolgte sofort, noch ehe das Feuer unseres Schiffs, der kleine, aber stolzen USS. Valiant, beendet war. Ein Ruck ging durch das Schiff, noch ehe ich an meiner Station war und riß mich von den Beinen. "Ausweichmanöver!" befahl Ramirez. "Sir, Schilde auf 15% gefallen", vermeldete eine tonlose Stimme. Eine neuerliche Erschütterung ging durch das Schiff. "Sir, der Antrieb ist ausgefallen!" schrie jemand, und dieses Mal klang Panik mit. "Dann Ausweichmanöver mit Impuls fortsetzen!" befahl der Captain. "Sir, auch der Impulsantrieb ist ausgefallen. Wir haben nur noch die Manövrierdüsen."

Dem folgte eine unerträgliche Stille. Man konnte meinen, die Zeit würde stillstehen. Zum ersten Mal in meinem Leben erlebte ich, daß Captain Ramirez ratlos war.

Sein Zögern kostete einigen Offizieren das Leben, als ein Licht die Dunkelheit des Alls durchschnitt und mit voller Wucht auf die geschwächten Schilde traf. Konsolen explodierten, ich selbst wurde nach hinten geschleudert. Ich konnte einen erstickten Aufschrei nicht unterdrücken, als ich neben mir einen Offizier erblickte, der mit offenen, gebrochenen Augen an die Decke starrte. Der Gestank hatte zugenommen - ich begriff nun, daß er größtenteils von verbranntem Fleisch und verschmorten Haaren stammte

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"Sir? Wir sind immer noch manövrierunfähig. Schadensberichte von den anderen Abteilungen treffen ein. Es gibt Verletzte im Maschinenraum, in..." Die Kadettin stockte: "Praktisch überall, Sir."

Ramirez antwortete nicht. "Und warum haben sie aufgehört, zu feuern?" mischte sich schließlich eine zaghafte Stimme ein.

"Sie sind offensichtlich in der gleichen Lage wie wir. Die Energiereserven sind nahezu aufgebraucht, die Schilde unten und sie sind ebenso manövrierunfähig."

Die erste Stimme meldete sich nach kurzem Zögern wieder und riß uns alle in die Realität zurück: "Befehle, Sir?"

Der Captain hustete und spuckte vor sich auf den Boden. Es war Blut. Als er sich erhob, sah ich, daß eine Wunde an seinem Kopf klaffte und die Uniform um seine Leibesmitte herum mit Blut getränkt war. Er schwankte, aber er sein Stolz gebot es ihm, dennoch zu stehen: "Ordern Sie ein medizinisches Team auf die Brücke. Die Techniker müssen so schnell wie möglich zumindest den Impulsantrieb online bringen, egal wie. Wir müssen unbedingt schneller sein als das Dominonschiff. Die Techniker, die sie entbehren können, sollen sich umgehend auf der Brücke einfinden." Die Kadettin wiederholte den Befehl durch den schiffsinterenen Funk.

Kurze Zeit später öffnete sich die Tür mit einem markdurchdringenden Zischen, als zwei Techniker eintraten. Zusammen mit einem großen Teil der Brückenbesatzung machten sie sich sofort an den zerstörten Konsolen zu schaffen.

"Sir, es gab einen Torpedoeinschlag auf der Krankenstation und kaum Überlebende. Die wenigen haben bereits jetzt alle Hände voll zu tun."

"Scheint so, als müßten wir uns selbst helfen", meinte Ramirez grimmig. "Vitasaari, kommen Sie her", winkte er mich heran. "Sie replizieren sich eine portable medizinische Standardausrüstung und dann versorgen Sie die Verletzten." "Sir, ich bin kein Arzt..." wandte ich ein.

"Sehen Sie hier ein Weltraumphänomen? Eine neue Spezies? Nein? Wir brauchen im Moment keinen Wissenschaftler, was wir brauchen, sind Techniker und Ärzte. Also entweder Sie schnappen sich einen Schraubenschlüssel oder einen Regenerator, ist das klar?" schrie er mich an, keuchte dann aber plötzlich und griff sich an die Brust. "Ja, Sir!" erwiderte ich. "Und noch eines..." rief er mich zurück: "Halten Sie sich weder mit Leichtverletzten noch mit Sterbenden auf..."

Ich war heillos überfordert. Ich bückte mich nach dem ersten Verletzten und scannte. Er hatte innere Blutungen. Ich hielt den Regenerator in der Hand, eingeschaltet. Aber die Lebenszeichen waren so schwach und ich sah, daß ich nichts mehr tun konnte.

Ein ausgebildeter Arzt, der nur diesen einen Patienten auf einer gutausgerüstetn Krankenstation zu versorgen hatte, hätte vielleicht eine Chance gehabt. Mir kamen Ramirez´ Worte wieder in den Sinn und ich wandte mich dem nächsten zu. Dieses Mal war ich erfolgreicher. Nachdem ich die Wunden der Kadettin versorgt hatte, erlangte sie ihr Bewußtsein wieder. Ich half ihr hoch. "Schaffen Sie es auf die Krankenstation?" fragte ich. Sie nickte wortlos und hinkte nach draußen. Es gefiel mir nicht, sie allein gehen zu lassen - geschwächt wie sie war, brach sie möglicherweise auf dem Gang zusammen.

Danach machte ich meine Runde unter denen, die trotz ihrer Verletzungen fieberhaft mit Arbeit beschäftigt waren. Schließlich kam ich zum Captain. "Lassen Sie das!" herrschte er mich an, keuchte und griff sich an die Brust. "Sir, Sie haben innere Verletzungen, besonders an der Lunge. Sie müssen unbedingt auf die Krankenstation!"

"Ich bleibe hier. Solange wir das Dominionschiff nicht pulverisiert haben, werde ich die Brücke nicht verlassen!" preßte er hervor.

"Captain", schrie jemand: "Wir haben gerade ein Meldung vom Maschinenraum, daß die Hauptenergie wieder online ist!"

"Gut, dann müssen wir nur noch den Antrieb und die Waffensysteme zum Laufen bringen", erwiderte Ramirez. Er sprach ganz gelassen, als hätte er gerade darum gebeten, einige banale Erledigungen für ihn zu machen. Nur das leichte pfeifende Geräusch, das in seiner Stimme mitschwang und die Art, wie er sich schwer auf die Konsole stützte, ließ seinen schlechten Zustand erahnen.

"Sir, wir haben wieder Impuls", vermeldete eine blonde Kadettin zackig. Erschöpfung zeichnete ihr Gesicht, aber sie gehörte zum Kern der Besatzung. Wie Ramirez oder auch Tim würde sie sich nie der Verzweiflung ergeben, sondern sich nur von drei Dingen leiten lassen: Dem Vertrauen in die Sternenflotte, in das Red Squad und vor allem in ihre eigenen Fähigkeiten.

"Waffen?" fragte Ramirez. "Einen Moment, Sir", kam es zurück. Einen Moment lang schien die ganze Welt stillzustehen. Es war der Moment der Entscheidung über unser aller Schicksal.

"Waffensysteme online!" durchbrach eine Stimme die angespannte stille.

"Gute Leistung. Dann machen wir sie fertig. Wir werden es schaffen...weil wir Red Squad sind!" rief Ramirez.

Die blonde Kadettin rief enthusiastisch: "Red Squad!" In jeder anderen Situation hätte ich mich entnervt abgewandt, aber dieser Ruf hatte eine Magie an sich, die mich augenblicklich durchflutete.

"Red Squad!" rief nun auch ich und wurde von ungeheurer Kraft erfüllt, die zunahm, je mehr Stimmen in den Chor einfielen. Plötzlich waren wir nicht mehr einfach nur ein Haufen Kadetten inmitten des feindlichsten Teils unseres Universums, wir waren eine starke, furchtlose Einheit. Und je mehr wir uns in unser Geschrei steigerten, desto mehr lechzten wir nach dem Blut unseres Feindes.

Die Stimmen verhallten. Der Navigator wandte die Valiant mit einem geschickten Manöver.

"Feuer!" schrie Ramirez. Seine Stimme klang fast hysterisch und wurde gefolgt von einem unerträglichen Keuchen. Einige Lichter erhellte die dunkle Unendlichkeit des Alls. Eins, zwei. Ein Treffer am Dominionschiff. Drei. Vier. Direkter Treffer.

Doch das bisher monövrierunfähige Schiff richtete sich auf, es schien, als wolle es uns direkt in die Augen sehen.

Ein Torpedo löste sich. Er schlug ein und erschütterte das Schiff. Unser Torpedo schlug ebenfalls ein, schien aber nur geringfügigen Schaden anzurichten.

"Schilde halten bei 10%", hörte ich. Das Dominionschiff gab einen weiteren Treffer ab. Dieses Mal war kein nennenswerter Widerstand durch unser Schild mehr vorhanden. Ich fiel schwer zu Boden und gleichzeitig löste sich ein Stützpfeiler über mir und stürzte herab.

Ich hörte Schreie, sah Lichter, fühlte unerträgliche Schmerzen, alles auf einmal. Sollte es eine Hölle geben, so konnte ich mir nicht vorstellen, daß diese schlimmer sein könnte als dieses Szenario.

Ein gnädiges Schicksal ließ mich das Bewußtsein verlieren, sodaß ich erst wieder auf der Krankenstation zu mir kam. Mein Blick war verschleiert und ich begriff im ersten Moment nicht, was passiert war.

"Amylea!" rief Tim, als er bemerkte, daß ich die Augen offen hatte. "Du mußt unbedingt durchhalten. Wir haben gewonnen. Wir haben gewonnen, hörst du?" rief er.

Ein Petty Officer legte ihm die Hand auf die Schulter: "Sie ist schwer verletzt. Wir können mit der Ausrüstung nicht viel für sie tun. Die einzige Möglichkeit ist, sie ihn Stasis zu legen und zu hoffen, daß wir bald nach Hause kommen..."

"Nach Hause... ja, ich will nach Hause. Wir sind schon fast dort" stammelte ich. Im Geist sah ich das Haus meiner Eltern, größer, als es je gewesen war und die Kornfelder darum in voller Pracht, nicht bräunlich, sondern in meiner Erinnerung golden. In diesen Feldern wollte ich liegen, den ganzen Tag und dabei beobachten, wie die Wolken auf dem strahlenden Himmel vorbeizogen.

"Das ist das Tricerin", erklärte der Petty Officer: "Es hilft gegen die Schmerzen. Aber Sie sollten nun zusehen, daß Sie wieder auf die Brücke kommen, Captain."

"Captain?" fragte ich. "Ja, Ramirez ist gestorben. Er hat sein Amt auf mich übertragen." Er warf dem Petty Officer einen bedeutsamen Blick zu und der verschwand daraufhin.

"Wenn du Captain bist, dann werden wir bald nach Hause kommen", meinte ich. "Ja, wir kommen bald nach Hause. Aber zuerst gibt es noch eine Mission zu erfüllen", sagte er.

"Natürlich, die Mission", stammelte ich hervor. Ich war ganz wirr im Kopf: "Du wirst es schaffen!" "Ja, das verspreche ich", sagte er und fügte dann hinzu: "Ich liebe dich!", hauchte mir einen Kuß auf die Wange und verschwand. Die Pflicht rief.

Vielleicht waren die letzten Worte auch nur eine Phantasie, die meinem von den Schmerzmitteln verwirrten Geist entsprungen waren.

Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Möglicherweise gab es noch echte, menschliche Gefühle inmitten dieser Hölle.


Diese Geschichte wurde zum Story Contest der StarTrek: Association eingesandt. Das Copyright dieser Geschichte verbleibt beim Autor der Geschichte.